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Rosewood - Roségold mit grau-bräunlicher Schattierung

 
BellaBelissima
 
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BellaBelissima

 ·  #1
Liebes Forum,

ich bin als Goldschmiedin noch ganz frisch dabei und habe noch nicht so viel Berufserfahrung.
ich weiß die Frage gab es schon öfters hier...Es geht wieder um die umfangreichen Farbkarten mit zahlreichen Metallfarben von Firmen die auf "individuelle" Trauringe spezialisiert sind und natürlich das Rad neu erfunden haben.

Aktuell habe ich wieder die Nachfrage eines Trauringpärchens nach ROSEWOOD.
Die Roségold Legierung von Niessing die natürlich laut Nieesung nur Niessing herstellen kann.
Ich wollte gerne mal nachhören, ob jemand dazu schon neue Erkenntnisse hat.
Ein Rötgen-Floureszenz-Analyse-Gerät wäre vorhanden und mein einziger Ausweg bestünde darin etwas bei Niessing zu bestellen und möglichst viele Messungen mit langer Bestrahlung durchzuführen, um die Zusammensetzung zu erhalten.
Aber vielleicht hat ja schon jemand das super geheime Spezialrezept geknackt was angeblich unmöglich zu kopieren ist... ;) Schlussendlich kocht Niessing ja auch nur mit Wasser!

Nach wie vor tippe ich persönlich auf die Zugabe von Bronze.
Also in Reihenfolge des höchsten Anteils: Gold, Kupfer, Silber, Bronze.

Aber ich bin gepannt ob es schon eine Auflösung gibt. Was meint ihr?
(Ich weiß, dass das Originalrezept natürlich niemals herausgegeben wird. Ich sehe das auch eher locker...;) Es ist ja keine Prüfung, sondern im Zweifel nur ein Erfahrungswert)

Herzlichste Grüße aus Wuppertal!
Tilo
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Tilo

 ·  #2
ich hatte vor 3 Jahren mal rumexperimentieren müssen wegen so einer weder-fisch-noch-fleisch-Legierung
obs die roosewood war, weiß ich nicht mehr
hab da jeweils etwa -,2g -Proben geschmolzen und ausgewalzt mit Platin, Palladium und Nickelweißgoldvorlegierung rumgepanscht und die Kundschaft aussuchen lassen, was ihr gefiel
letztlich habe ich aber den Zettel mit der Zuordnung der legierungsplättchen verlegt und bin wieder so schlau wie zuvor und hoffe, nicht wieder solch zeug machen zu sollen
hatte es mir einfacher vorgestellt mit 585 die gesuchte 750er nachbilden zu können

du hast selbst ein RFX-Gerät? (wegen Goldankauf?) oder hast du über gute Freunde/Geschäftspartner Zugriff?
Problem ist ja immer, dass den geräten ja gesagt werden muss, nach welchen Metallen sie suchen sollen, sonst finden sie das ja nicht
warum die nicht pauschal nach allem suchen, weiß ich nicht, zu lange Zeit und dadurch zu viel Verschleiß der teuren Lampe?

Bronze hatte ich aber nicht dabei, glaub ich
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Naja, Bronze ist halt kein Element
BellaBelissima
 
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BellaBelissima

 ·  #4
Hallo nochmal,

ich hatte auch schon über Farbproben nachgedacht. Nur kann man danach nichts mehr damit anfangen und das ist auch wieder so ärgerlich. Und wie soll man das dem Kunden in Rechnung stellen?
Ich bin nicht bereit zu akzeptieren, dass es unmöglich sein soll als Goldschmied diese Farbe zu legieren, aber muss auch sagen, dass mich der Fall vor eine Herausforderung stellt.

Das Fischerscope ist für Ankäufe und Wertbestimmung vorhanden, genau.
Die meiste Arbeit ist tatsächlich immer die Voreinstellung. Aber die 30sek durchlaufen zu lassen ist dagegen wirklich sehr entspannt. Und die Auflistung kann man sich anschließend ausdrucken. Ich hatte bisher auch stets gute Erfahrungen mit den Messungen. Es wird ja immer gesagt, dass man sich nicht verlassen darf. Das würde ich auch nicht unbedingt tun. Kann aber andererseits nichts Negatives berichten.
BellaBelissima
 
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BellaBelissima

 ·  #5
Ps.: die weder Fisch-noch-Fleisch kenn ich auch schon :D

Nennt sich ganz gerne Hazelnut oder Ambridge im Markenjargon.
Eine furchtbare "Farbe". Sieht aus wie ein Missgeschick beim Legieren. Soll aber auch nicht auf jedem Hautton gut aussehen. Bei mir: Katastrophe.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
hab mir das nun mal angeschaut, natürlich nur online
würde ich zwischen rot und grau verorten
also mit Kupfer und 5%Pd versuchen
und je nachdem, was da rausgekommen ist, nochmal mit weniger oder mehr Pd versuchen

angeblich soll das ja zwischen braun und violett changieren
glaub ich nicht bzw. das kann bei jeder Goldfarbe in krass unterschiedlicher Beleuchtung unterschiedlich wirken

ich habe seit Jahren Goldstückchen aus Altgold liegen, wo mich interessieren würde, durch was sie weiß sind (im Moment wegen Platinpreis nicht mehr so interessant) und welche, die so krass angelaufen sind, dass ich wissen möchte, was da für ein "Dreck" drin ist
aber grad das wird schwierig, da man dem Fischerding wohl erstmal vermutungen eingeben muss
und ich hab ja grad keine Ahnung, was für eigenartige metalle darin das verursachen, was untypisch ist selbst bei 333
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