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Krawattennadel

 
Atalaya
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Atalaya

 ·  #1
Hallo in die Runde,

diese Anstecknadel stammt vom Flohmarkt. Sie lag in einem geprägten Lederkästchen mit dem abgebildeten Firmenzeichen auf dem Futter. Es sind keine Stempel zu entdecken.

Gewicht: 7,84 g.
Kopf: 1,7x2,0x0,5 cm.
Länge der Nadel: 6,6 cm.

Auf der Rückseite ist ein Glasrähmchen zur Aufnahme eines kleinen Fotos. Der rote Stein/die Glaspaste(?) ist etwas durchscheinend.

Das Traditionsgeschäft des Joseph Herz Heimerdinger in Wiesbaden ging in den 20er-Jahren mit einem anderen Juwelier zusammen. Das Geschäft wurde später arisiert.

Meine Fragen zu diesem Stück:

1. Wie ist die Nadel wohl zu datieren?
2. Passen Kästchen und Nadel zusammen?

Wenn die beiden Teile zusammengehören, dann müsste die Anstecknadel ja noch im Kaiserreich oder unmittelbar danach entstanden sein, bevor die Juweliergeschäfte Anfang der 20er-Jahre zusammen gingen. Passt das so?

Vielen Dank!
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MaJa
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MaJa

 ·  #2
Man sieht das Kästchen ja nicht...
Atalaya
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Atalaya

 ·  #3
Gutes Argument. :)
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MaJa
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MaJa

 ·  #4
Nadel und Kästchen könnten zusammengehören, müssen es aber nicht. Aus welchem Material ist die Nadel bzw. der Kopf der Nadel? Wurde ein Test auf Gold gemacht?

Auf der Rückseite des Nadelkopfes ist ein Deckel mit einer (Glas-)Scheibe, dahinter könnte mal ein Foto oder Haare oder etwas anderes mit einer persönlichen Widmung/Verbindung gewesen sein. Kann man den Rahmen herausholen?

Wenn man die Geschichte von Heimerdinger besser kennt, könnte man das Kästchen besser einordnen. Wie es aussieht war er laut der Wappen (man erkennt nicht so viel, aber einen Teil kann man aus den Schildhaltern schließen) Hoflieferant für Hohenzollern/Preußen (linkes Wappen), Nassau (???, rechtes Wappen) und Württemberg (unteres Wappen).

Das Kästchen selbst ist sehr gut erhalten.
Atalaya
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Atalaya

 ·  #5
Zitat

Aus welchem Material ist die Nadel bzw. der Kopf der Nadel? Wurde ein Test auf Gold gemacht?


Ich hab sie erst gestern gefunden. Zum Goldschmied komme ich leider erst irgendwann. Unter dem Glas sind leider keine Stempel verborgen. :?

Ich fand die Nadel ziemlich ungewöhnlich, wofür wurde ein so schweres Schmuckstück verwendet? Als Revers- oder Krawattennadel ist sie doch eigentlich zu schwer oder? Und die merkwürdig flüchtig gravierten Blümchen auf dem Stein/Glas?


Zitat

Wenn man die Geschichte von Heimerdinger besser kennt, könnte man das Kästchen besser einordnen.


Könnte das Stück dann ggf. noch älter sein?

Vielen Dank für die Rückmeldungen!
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MaJa
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MaJa

 ·  #6
Krawattennadel, nicht so ungewöhnlich, sieht man heute nur nicht mehr so häufig.

Das Alter des Kästchens lässt sich ungefähr bestimmen, wenn man die Informationen zum Hoflieferanten hat. Dafür müsste man allerdings schon sehr tief in die Archive gehen (wann wurde welcher Hoflieferantentitel verliehen bzw. entzogen, auf jeden Fall ist das Kästchen älter als 1913, da dann die Stadt vorher nur "Ems" hieß). Ob die Nadel dort schon im Original drin war, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, vielleicht ja, vielleicht nein.
Atalaya
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Atalaya

 ·  #7
Ok. Vielen Dank nochmal für die Informationen. Wenn es was Neues zu dem Stück gibt, melde ich mich.
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