Hochzeit, Ringe & Brautschmuck
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Eheringe zu klein, weiten unmöglich, vergrößern zu teuer - was nun?

 
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frog81
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frog81

 ·  #1
Hallo, einen schönen Tag in die Runde, wünsche ich :)

Meine Frau und ich besitzen Eheringe von der Stange in der Größe 55. Vor 12 Jahren waren unsere Finger dünner und gleich.
Nun aber brauchen wir Größe 58 für meine Liebste und Größe 59 für mich.
Die Ringe sind zweifarbig (Gelb- und Graugold laut Hersteller), 585 Gold, kleiner Stein (0.02) bei der Ehefrau.
Profil: außen stark, innen leicht bombiert, B=4,5mm H1,6mm, Saturnfuge

Aufgrund des Größensprungs ist laut Hersteller ein Aufweiten nicht möglich. Daher muss dort etwas eingearbeitet werden. Kostenpunkt: genauso viel wie damals bei der Anschaffung neuer Ringe (ca. 600€).

Meine Frage: Kann man nicht einfach beide Ringe einschmelzen und neue dünnere und vor allem klassisch schlichte Ringe gießen, auch nur einfarbig? Keine Schnörkel oder sonstiges und jeweils in den o.g. Größen - und liegt deutlich unter 600€? Einen gewissen Altgoldpreis haben diese Ringe doch sicherlich auch noch?

Für Feedback wäre ich sehr dankbar!
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Eheringe zu klein, weiten unmöglich, vergrößern zu teuer - was nun?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
frog81
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frog81

 ·  #3
Was bedeutet das genau, "Aufwalzen". Und welche Risiken würden das sein?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Das Zusammenschmelzen würde eine wenig attraktive Zwischenfarbe ergeben. Der Fachmann hierfür wäre Tilo.
Vor 12 Jahren 600 für beide tu ich mir schwer vorzustellen. Sie sehen gar nicht so schmal aus.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
ich sehe das aufwalzen relativ entspannt
hab ich grad neulich in ähnlicher Änderungsgrößenordnung bei einem Pd500-Au333-Ring gemacht
die Fuge wird dabei fast platt und kann danach wieder reingefeilt werden

auch einsetzen würde bei mir nicht 300/Stück kosten
direkt einschmelzen wäre auch eine Option für 300,-/paar bei mir, allerdings kommt bei bicolor natürlich Murks raus: farblich am Ende weder Fisch, noch Fleisch
Tilo
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Tilo

 ·  #7
notfalls tausche ich das bicolorgold gegen gelbes aus meiner Kiste.
ist dann halt nicht mehr das originale Material der Hochzeit
Endgewicht 6% weniger als angeliefert
bzw. etwas Goldzugabeberechnung, wenn die neuen einfarbigen wieder nahezu gleiche Dimension haben sollen (und zudem je 10% größer sind)
20,-zusätzlich, wenn der Stein wieder eingesetzt werden soll

seh grad, dass die Schriftart der Gravur schon recht speziell ist
da würde ich ne normale machen oder es wird zusätzlich berechnet
frog81
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frog81

 ·  #8
Na das hört sich ja gut an. Der Tilo ist hier der Profi-Schmied?
Ich lass mir erstmal meine Ringe vom Hersteller zwecks Kostenvoranschlag zurückschicken, denn weitere 600€ reinpumpenkommt nicht in Frage. Wenn die wieder bei mir eingetroffen sind komme ich darauf zurück!

Danke erstmal für die vielen Infos zu Optionen :)
Tilo
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Tilo

 ·  #9
ich bin nich der Profi-schmied, sondern hier der Spezialist für neue Trauringe aus angeliefertem Gold, was bei dem Paar hier allerdings eh nicht nottut, weil die Ringe aus meiner Sicht wesentlich günstiger erweitert werden können, was halt auch nicht jeder kann
nur falls das schiefgeht, bin ich zugleich jemand, der die fugenlos neu anfertigen kann, was hier in dem Fall mit Umtausch des Materials passieren sollte, wenn man nicht eine weiß-gelbliche
Farbe haben will
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Solche Ringe habe ich auch schon zweifarbig mit Einsetzen mit zweifarbiger Lotfuge größer gemacht. Ist halt aweng ein Aufwand durch die Zweifarbigkeit, aber es geht.

Hab auch schon zweifarbige gedehnt, die mir dann auseinander gefallen sind. War dann einfacher zu vergrößern, weil man jede Farbe individuell vergrößern konnte. Die beiden Hälften mußten dann halt wieder zusammengesetzt werden.

Wie auch immer, der Arbeitsaufwand ist bei bi- oder tricoloren Ringen immer um einiges größer als bei einfarbigen ohne Stein.
Tilo
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Tilo

 ·  #11
du hast 2farbige Ringe mit Stein gedehnt?

vermutlich nicht
also meintest du steinlose?
und nach dem auseinanderfallen hast du 2x eingesetzt und dann wieder zusammengelötet?
denn beide einzelteile dehnen geht ja nicht bei Saturnfuge, wo die einzelringe einen starken Verlauf der Breite haben und sich nur an der schmalsten stelle dehnen würden

beim walzen (was nicht jeder kann) wird normal innen gerade/flachgewalzt und nur außerundung erhalten, außer man macht sich wie RWeigel und iuch eine Ergänzung für die Maschine
schmuck-foren/attachment_preprocessor.php?id=26648
tatze-1
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tatze-1

 ·  #12
ich bin nicht mein Kollege, der Ringe mit Steinbesatz dehnt.

Und warum sollte ich auseinandergefallene Ringe einsetzen? klar kann man die einzelnen Ringeteil dehnen und wieder zusammensetzen. Muß man wie immer von Fall zu Fall neu entscheiden. Pauschalrezept gibts nirgendwo.
Tilo
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Tilo

 ·  #13
das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, wie das gehn soll, wenn die ringteile an manchen stellen 1,3mm und an anderen stellen 2,7mm breit sind
dehnt sich dann ja hauptsächlich in dem schwächeren Bereich, oder?
wie auch immer: das wird hier nicht notwendig sein, wenn auch nur halbwegs solide gesintert wurde
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Das sind Sinterfugen? Darum fallen die also auseinander. Kann man nicht von innen erst Lot in die Fuge laufen lassen? Oder drauf, zusätzlich?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Zitat geschrieben von Silberfrau

Das sind Sinterfugen? Darum fallen die also auseinander. Kann man nicht von innen erst Lot in die Fuge laufen lassen? Oder drauf, zusätzlich?

Nee, kann man nicht. Beim Sintern findet ja grundsätzlich ne Diffundierung statt, aber ist halt nicht so haltbar. Da kann man auch kein Lot reinlaufen lassen, weil da keine Fuge ist erst mal.

Tilo, ich sprach allgemein von bicoloren Ringen, nicht von exakt diesen Ringen hier. Wie gesagt, jedes Schmuckstück bedarf eines eigenen Lösungsansatzes.
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