Ein Anfänger hätte seine liebe Mühe mit dem Schliffdesign "Walpurgisnacht". Für einen SRB braucht es 7 Einstellungen des Facettenkopfes (Ohne Feinsteller), für die Walpurgisnacht hingegen 27. Das bedeutet einen viel höheren Zeitaufwand und vielfache Gefahr, einen Fehler zu machen. Von der Fleißarbeit mit den Feinstellern ganz zu schweigen. Wer den Schliff trotzdem probieren will, sollte die Unterseite nur grob vorschleifen, um zu sehen, dass noch genügend Höhe für das Oberteil da ist. Dann kann man das Oberteil ohne viel Gefummle mit den Feinstellern schleifen und polieren. Nach dem Umkitten kann man dann auch die Rondiste einfach auf gleiche Breite bringen und man spart trotz des zweimaligen Umkittens viel Zeit und Frust.
Der unten gezeigte Stein ist ein Ametrin ca 15x15 mm. Die Bilder sind nicht bearbeitet.
Ein super Schliffmuster, das bei diesem Stein toll zur Wirkung kommt !
@ uhu:
Wurde dieses Muster bereits veröffentlicht ?
Ich meine, dass du daran irgendwelche Korrekturen vorgenommen hast......................
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu
18.06.2022 - 17:41 Uhr
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#7
Meine "Korrekur" ist noch nicht veröffenrlicht. Vermutlich könnte ich jetzt auch das Original schleifen, nachdem ich weiß, worauf ich achten muß. Beim Original darf man kein genaues Quadrat für die Größenbestimmung schleifen, sonst passen die meetpoints nicht.
kristaller
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kristaller
18.06.2022 - 21:57 Uhr
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#8
Aha !
Danke
capcuadrate
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capcuadrate
19.06.2022 - 09:15 Uhr
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#9
wo ist da ein Quadrat ?
Ich glaub ich muss auch mal wieder was schleifen, hab ich dieses Jahr noch nicht geschafft.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu
19.06.2022 - 12:41 Uhr
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#10
Hallo Cap,
wenn ich einen neuen Schliff ausprobieren will, schaue ich mir das Bild, aber auch das Verhältnis Länge zu Breite an, damit ich den Rohstein mit der Form aussuchen kann, der die beste Ausbeute verspricht. Nicht zu unterschätzen ist meist auch die Dicke des Steines.
Ich suche also für die "Walpurgisnacht" einen möglichst quadratischen ( L/W=1,059) Stein aus, wobwi ich natürlich im Auge behalte, dass es ein Trapez wird und dass zwei Ecken fehlen. Wenn ein Gramm eines Rohsteines 2-3 Euro kostet, ist man bei der Auswahl wohl etwas großzügig. Anders ist es bei Steinen, die 200-300 Euro per Gramm kosten.
Nun steht in der Anweisung, dass die ersten beiden Schliffe zum centerpoint der Unterseite führen sollen. Also ist es sinnvoll, ein Quadrat (bzw ein ganz kurzes Rechteck) vorzuschleifen, Während des Vorschleifens kann man den Stein noch leicht verschieben (wenn man mit Schellack gekittet hat) und so ein Maximum an Ausbeute heraus holen.
Die Umfangsform unseres Steines kann man leider nicht von Vornherein festlegen, sondern sie ergibt sich beim Schleifen aus Winkeln und Teilern. Wenn man sehr grob vorschleift, ergibt sich aus P2, P3 und G1 nicht unbedingt ein genaus Bild der Proportionen, da die Teiler sehr nah beieinander liegen und die meetpoints unscharf sind. Daher unter Beachtung der Höhe "nicht auf Kante nähen", weil man sonst leicht die Länge zu kurz nimmt. Das merkt man aber erst, wenn man die Unterseite schon recht weit geschliffen und Arbeit investiert hat. Das war mein Fehler. Daher habe ich das schmalere Ende auf meine Maße umgezeichnet. Weiterhin merkte ich nach dem Umkitten, dass die Rondiste nicht ganz gleichmäßig werden würde. Da waren aber schon einige Stunden in die Unterseite investiert worden. An der Unterseite konnte (wollte) ich nichts mehr ändern. Also musste viel mit dem Feinsteller arbeiten. Daher empfehle ich, lieber erst die Oberseite sauber fertig zu schleifen, denn auf der Unterseite kann man leichter mal 5 gerade sein lassen, ohne dass es gewaltig auffällt.
Hoffentlich habe ich damit die Frage "Wo ist da ein Quadrat" einigermaßen begründet beantwortet.