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Juwelierplatin mit einer Dichte von 19,5?

 
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Seidl Carsten
 
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Seidl Carsten

 ·  #1
Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe einen Anhänger aus Platin. Die Röntgenanalyse ergab 96%PT und 4% CU.

Hier müsste das Schmuckstück eine Dichte von 20,3 haben.

Ich habe den Anhänger Tauchgewogen und bin auf eine Dichte von 19,5 gekommen. Was normal für 850er PT spricht.

Über Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Tilo
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Tilo

 ·  #2
inwiefern können wir helfen?
wie ist der Messaufbau bzgl. Volumen?
wie sieht der Anhänger aus?
wie gestempelt?
was spricht dagegen, der oberflächenanalyse zu glauben, wenn die Dichte ja doch kein billiges Ersatzmaterial unter einer edlen Oberfläche vermuten lässt?

ich glaub erstmal an Messfehler bei Volumenbestimmung
Seidl Carsten
 
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Seidl Carsten

 ·  #3
Anhänger hat 85,4g
Beim Tauchwiegen 4,4g

Das Gewicht von 85,4 : 4,4 = ~19,4/19,5

Gestempelt nur mit „Pt“

Habe die Befürchtung dass der Anhänger nach innen rein „unedler“ wird?

Vielleicht mache ich auch einen Fehler?
Seidl Carsten
 
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Seidl Carsten

 ·  #4
Anbei ein Foto
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Tilo
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Tilo

 ·  #5
so kommen wir bnicht weiter
Zitat geschrieben von Tilo

wie ist der Messaufbau bzgl. Volumen?

ich glaub erstmal an Messfehler bei Volumenbestimmung

denn es gibt zudem kein wirschaftliches Verfahren, den Anhänger aus 850er Platin zu gießen und dann eine oberflächliche Schicht 960 aufzutragen

Luftblasenanhaftungen beim tauchen scheinen nicht so wahrscheinlich, Blasen im Guss aber schon


ist das eine extra beauftragte Kopie eines vorhandenen Anhängers? oder einfach so in Laden oder von privat gekauft?
Seidl Carsten
 
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Seidl Carsten

 ·  #6
Vielen Dank für den Hinweis mit „den Luftblasen im Guss“, daran habe ich noch nicht gedacht.

Versuchsaufbau war eine Feinwaage mit einem Becher Wasser. Platinanhänger gewogen. Becher mit Wasser auf Waage und tariert. Dichte pendelte zwischen 4,3/4,4

Den Anhänger habe ich vor einigen Jahren aus Nachlass bekommen. Da ich diesen veräußern möchte, möchte ich zuerst ganz auf Nummer Sicher gehen, dass wir hier wirklich Juwelierplatin haben -wie die Röntgenanalyse bestätigt, und nicht eine minderwertigere Legierung.

Habe den Test übrigens mit Zwei verschiedenen Feinwaagen gemacht, und bin bei beiden Waagen auf 19,5 gekommen.

Nochmals vielen Dank für die Hilfe
Tilo
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Tilo

 ·  #7
mir ist der Versuchsaufbau immer noch nicht klar, aber die Oberflächenspannung des Wassers ist der Feind solcher Messungen mit gebasteltem Versuchsaufbau

röntgendingens ist allerdings auch nur so genau wie die Programmierung
dem gerät müssen ja bestimmte Metalle "gesagt" werden, nach denen es sucht
wird z.B. Cobalt oder Palladium nicht eingegeben, wird das (meines Wissens) ignoriert und die 100% auf die erkannten aufgeteilt

letztlich scheinen mir immer noch Gasblasen und Volumenmessfehler am Wahrscheinlichsten
Seidl Carsten
 
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Seidl Carsten

 ·  #8
Hm, das mit den „nichthinterlegten Metallen“ ist auch noch so ein Punkt.

Werde die Tage anderweitig eine zweite Spektralanalyse machen lassen und dann berichten was rausgekommen ist.

Besten Dank :)
Tilo
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Tilo

 ·  #9
viele weitere denkbare Legierungspartner haben Dichte nahe Platin (Re, Ir, W), fallen also raus zur Erklärung der geringen Dichte
interessant wäre dann noch Silber und Ruthenium, die die Dichte senken
du hast kostenlosen Zugang zu solch Messtechnik?

denn mir scheint es sonst nicht sehr wirtschaftlich, für den geplanten Verkauf noch mehrfach Geld zu investieren
zudem:
Zitat geschrieben von Tilo

letztlich scheinen mir immer noch Gasblasen und Volumenmessfehler am Wahrscheinlichsten

!
RWeigel
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RWeigel

 ·  #10
Früher hat man ja auch Platinschwamm heiß geprägt (für russische Münzen z.B.), da das mit dem Schmelzen nicht so geklappt hat. Vielleicht stammt der Anhänger ja noch aus der Ära? Mit dem Verfahren wird man kaum die volle Dichte erreichen.

Anhänger zum Wiegen an Platindraht gehängt, um die Dichtemessung nicht zu verfälschen? (wobei das bei 4.4ccm Volumen keinen wesentlichen Fehler verursachen wird… ganz schönen Klunker)

Viele Grüße

Ralf
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
Man braucht noch nicht mal Platindraht, um die Dichte zu ermitteln. Man braucht nur einen richtigen Aufbau einer hydrostatischen Waage, die einem das wiegen an der Luft und im Wasser gewährleistet. Deswegen hat ja Tilo schon mehrfach nach dem Waage-Aufbau gefragt, was nie beantwortet wurde. Ich hab mir mal aus der Not heraus selber eine gebastelt aus meiner Tischwaage, einem Eierbecher, Buntstiften, Steinschachteln und einem selbstgebastelten Sieb aus Neusilber. Hat super funktioniert, um damals einen synthetischen Quarz zu entlarven, der mir als Blautopas verkauft wurde.
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Tilo
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Tilo

 ·  #12
Platindraht?
find ich arg übertrieben
ganz dünner Eisendraht ist sehr ok, denn bei Durchmesser -,25mm gibts da wirklich keinen nennenswerten Störeinfluss

anderseits gibts ja noch die Möglichkeit, einen Korb fix im Wasser aufgehängt zu haben, in den der gegenstand gelegt wird!
da ist der Störfaktor nur die Aufhängung des Korbs nur in dem bereich, um den der Wasserstand ansteigt
(wie es Anke ja gleichzeitig sogar mit Foto gezeigt hat, wobei die Stifte nicht notwendig sind, wenn die Waage genug kapazität hat für Wassergewicht, da dieser direkt auf der Waagschale stehn kann und nur der "objektkorb"einen Tragarm benötigt (ich nehm dazu eine 3.Hand-Löthilfe und als "Korb" einen kleinen geschlossenen Plastikdeckel an 3 Stahldrähten, denn Sieb muss das nicht sein)

mir ist unklar, wer diesen Klopper gemacht hat
schon original so aus gGriechenland/Türkei oder eine hiesige Kopie eines Reisemitbringsels? ich denke ja an letzteres, aber meine diesbezügliche Frage wurde nicht beantwortet
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
ich habe mich nur an das Vorbild gehalten, das wir im Edelsteinkundeunterricht mit einer professionellen Waage hatten. Und da stand das Wasserglas auch auf einer Brücke, die über den Wägteller ging und das Sieb mit seiner Halterung auf dem Teller.
Seidl Carsten
 
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Seidl Carsten

 ·  #14
Ich habe den Anhänger in einem verhältnismäßigen günstigen „Olympus Gold Expert“ Gerät auslesen lassen. Am Freitag kommt er zum auslesen in ein Fischerskope. Denke dann weiß ich mehr. Welche Legierungen es genau sind. Denke Minimum 850er Pt. Schön wären natürlich die 960 aus der ersten Analyse.
Ja ich bin selber verwundert woher solch ein extremer Anhänger stammt. Habe nichts vergleichbares im Internet gefunden. Zu dem Anhänger gehört noch eine Kette ebenfalls aus Platin mit über 160g. Auch solche Dimensionen konnte ich nicht finden. Wenn ich genau weiß um welche Materialen es sich handelt, mache ich ggf. eine neue Frage zu dem Wert auf. Denke das hier der reine Materialwert irrelevant ist. Aber eins nach dem anderen.

Nochmal zu dem Versuchsaufbau.

Ich habe öfter schon Gold tauchgewogen, hat immer super geklappt. So habe ich es auch mit dem Platin versucht. Eine Feinwaage. Darauf ein Plastikbecher mit Wasser. Die Waage auf null gestellt, und den Anhänger hineingehalten. Und das Gewicht 4,3/4,4 abgelesen. Den Anhänger habe ich an einer ganz dünnen Angelschnur befestigt.
Raustland
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Raustland

 ·  #15
Zitat

Denke das hier der reine Materialwert irrelevant ist. Aber eins nach dem anderen.


Das mag bei der Kette anders sein, aber einen künstlerischen Wert von einem unautorisierten Versace nachbau kann ich da nicht erkennen
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