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Kamee

 
Tilo
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Tilo

 ·  #16
ich halte die Muster schon für gerollt und nicht gepresst oder gegossen
aber zeitlich habe ich gar keine Einschätzung
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #17
Zitat geschrieben von Guestuser

Ihr habt das Ding jetzt genug schlecht geredet.
Ich werde mir noch andere Meinungen einholen.

Daß Dich die unabhängigen Aussagen von 5 Fachleuten
in diesem Forum - plus 1 externer Goldschmied - nicht
glücklich machen, kann ich verstehen. Aber Du hattest in
einem Fach-Forum angefragt und nicht bei einer
Schmuck-Laien-Selbsthilfegruppe, wo jeder dem anderen
erzählt: "im Himmel ist heut Jahrmarkt".
"Schlecht reden" ist so gar nicht im Trend im Göttgen-Forum,
sondern im Gegenteil, hier freuen sich alle ehrenamtlichen
Fachleute über jedes schöne Schmuckstück.
Und wir freuen uns auch immer, wenn die Fragestellenden -
durch unsere Hinweise - am Ende zu der Überzeugung gelangen,
daß es besser ist, das Schmuckstück selbst zu tragen, als es
für ein paar Euronen zu verscherbeln.
Viel Erfolge bei der 7.Meinung.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #18
Marion, ich finde dich immer noch schnucklich. :P
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #19
Ganz meinerseits, Reni :*
Alyss
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Alyss

 ·  #20
Tilo: Als Laie kann ich nicht immer gut erklären, was ich meine. Aber ich habe heute ein Foto von meiner Brosche hinten gemacht (Kunstlicht, auf dem Schränkchen - nicht hauen), da sieht man, dass die Kegel aus aufgewickeltem Draht sind mit teils Löchern dazwischen. Die Brosche mit Kamee hat nur relativ flache geschlossene Kegelchen, deshalb habe ich nachempfunden geschrieben. Das Canetille war ja erfunden worden, um Gold zu sparen.
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Kamee
tatze-1
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tatze-1

 ·  #21
naja, Gold sparen? Ich weiß nicht.

Wenn bei dir Löcher drin sind, dann kann das auch sein, daß der Goldschmied nicht so gut wickeln konnte (ich kanns nicht, geb ich zu), eine Lötung nicht durchgeflossen ist oder wenig Lot genommen wurde oder der Vorbesitzer mal hängengeblieben ist und eine Lötung aufgerissen hat... Da die meisten "Löcher", die du markiert hast, mittig sind, könnte es auch einfach sein, daß irgendwelche Deckkappen abgegangen sind, die diese Lücken verdeckt hätten. Weiß ja nicht, wie deine Brosche von vorne aussieht. Ich geh bei der Threadbrosche schon von Handarbeit aus, keine Pressung und kein Guß.
Tilo
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Tilo

 ·  #22
Zitat geschrieben von Alyss

Kegel aus aufgewickeltem Draht sind mit teils Löchern dazwischen.

also wie bei der hier besprochenen Brosche
und ich finde es einigermaßen unverständlich, dass du sogar den gleichen Bildausschnitt gewählt hast, wo die Wickelfehler zu sehen sind, du es aber Beweis für eine andersartige Fertigung ( gepresst) hernimmst
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Kamee
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #23
Sie wurden scheints unterschiedlich intensiv in Lot ertränkt, die eine mehr, die andere weniger.
Alyss
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Alyss

 ·  #24
Aha. Dann kann die Brosche aber zumindest teilweise alt sein. Die Kamee ist gruselig, das kann man nicht schönreden, und der Verschluss neu. Aber die Fassung selbst kann doch älter sein, so daß es sich um eine Marriage handeln kann. Diese Kegelwickelung war nach den Napoleonischen Kriegen in.
Tilo
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Tilo

 ·  #25
im Prinzip ist das Motiv ja Richtung römischer Kampfwagen zu verorten
allerdings waren die ja selbst vor 2.000 Jahren schöner und detailierter gestaltet/ausgeführt
kann die Kamee alt und abgenutzt sein?
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #26
Zitat geschrieben von Tilo

kann die Kamee alt und abgenutzt sein?

Wer soll das beantworten? Irsi will sich nich mehr mit uns
Mißmachern auseinandersetzen und vom bloßen Augenschein
läßt sich's nich sagen. Aber ich hatte auch schon dran gedacht.
MaJa
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MaJa

 ·  #27
Gegen alt und abgenutzt spricht aus meiner Sicht die schlechte und eher grobe Darstellung. Im 19. Jhd. waren die Schnitzer noch gut und haben sauber und detailliert gearbeitet, nur ein paar Beispiele:
1: beim vorderen Pferd (?) ist das Maul zu kurz, der Kopf sieht eher aus wie der eines Panthers. Und was das Ding oberhalb der Tierköpfe ist, weiß ich nicht (Kopfschmuck? Peitsche?)
2: das vordere Pferd hat nur ein linkes Bein bzw bei der rechte Vorderhuf des vorderen Pferdes sieht auch komisch aus (abgeknickt und dünner)
3: der Lenker des Streitwagens hält sich mit der linken Hand am Wagen fest, die Lenker hatten aber die Zügel in der Hand bzw. um den Arm geschlungen und ggf. in der anderen Hand eine Peitsche. So wie das da abgebildet ist, könnte der Lenker den Wagen gar nicht fahren.
4: das Rad steht schief bzw. schräg nach innen, so kann der Wagen nicht fahren.

Auch stören mich wie gesagt die Krappen(überreste), die Kamee wurden idR in eine Zargenfassung eingesetzt. Die Zarge war angepasst auf die Kamee. Warum doppelt fassen? Zumal hier fast alles Krappen beschädigt sind bzw fehlen. Der Rand der Kamee ist auch bei den Pferdemäulern etwas bestoßen/zerkratzt, als hätte man die Kamee in den Rahmen/die Fassung gedrückt.
Man könnte auch von einer Stilkopie irgendwann aus der zweiten Hälfte des 20. Jhd. ausgehen, das würde einiges erklären.
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Kamee
Tilo
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Tilo

 ·  #28
da hast du mich falsch verstanden
ich meinte nicht eine abgenutzte Kamee aus 18xx, sondern noch viel viel älter
1. kann perspektivisch gemeint sein, also das Pferd dreht Blick Richtung Betrachter, Alter steht nicht dabei
wie hier, was auch irgendwie nicht so perfekt aussieht
https://www.pinterest.de/pin/A…26d3787a2c

und noch 2 2.000 jahre alte, die auch nicht besonders realistisch rüberkommen
https://www.metmuseum.org/art/collection/search/252525

https://www.metmuseum.org/art/collection/search/253041
tatze-1
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tatze-1

 ·  #29
Aber die verlinkten sind doch ne ganz andere Hausnummer als bei der Brosche hier. Bei der Brosche hier vermute ich eher eine Perlmuttschnitzerei. Achat dürfte die nicht sein und weiße Koralle vermute ich auch nicht.

Wobei, weiße Koralle könnts bei näherer Betrachtung schon sein. Dann darf man vielleicht davon ausgehen, daß der Goldschmied, der diese Brosche für die Broschierung ausgefaßt hat, versucht hat, die Kamee aufzupolieren und sie total vernudelt hat.
MaJa
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MaJa

 ·  #30
Zitat geschrieben von Tilo

da hast du mich falsch verstanden
ich meinte nicht eine abgenutzte Kamee aus 18xx, sondern noch viel viel älter

Viel, viel älter halte ich für unwahrscheinlich, in der Antike wußten die erst recht, wie man in einem Streitwagen steht. Auch wenn die Perspektive in den ganz frühen Gemmen bisweilen verzerrt ist, so ist die Qualität der Schnitzereien besser als das, was man hier sieht.
Zitat geschrieben von Tilo

1. kann perspektivisch gemeint sein, also das Pferd dreht Blick Richtung Betrachter, Alter steht nicht dabei
wie hier, was auch irgendwie nicht so perfekt aussieht
https://www.pinterest.de/pin/A…26d3787a2c

Bei der Bostoner Gemme sind laut Beschreibung Teile verloren/abgebrochen (https://collections.mfa.org/objects/187401), allerdings ist die insgesamt besser/detaillierter geschnitzt als die Muschelgemme hier (was auch am Material liegt).

Gemmen bzw. ihre Motive wurden über Jahrhunderte (mit kleinen Abweichungen) kopiert, sieht man auch hier an Deinem Beispiel
Zitat geschrieben von Tilo

und noch 2 2.000 jahre alte, die auch nicht besonders realistisch rüberkommen
https://www.metmuseum.org/art/collection/search/252525

hier eine "Kopie"/Variante von ca. 1860, aktuell zu erwerben bei Wartski in London:

https://wartski.com/collection…1793-1864/

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