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Alter Verlobungsring von der Urgroßoma

 
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Mulledulle
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Mulledulle

 ·  #1
Hallo alle :)

Ich habe von meiner Oma den Verlobungsring meiner Uroma geschenkt bekommen, sie konnte mir leider super wenig zu dem Ring sagen, außer, dass sie dachte, der Stein wäre kaputt und dass der Juwelier, dem sie den Ring daraufhin gezeigt hat, meinte, es handelt sich um einen echten Diamant.

Hier sind die Sachen, die mir bekannt sind.

1. Wie alt? --> die Verlobung müsste um 1920 rum gewesen sein
2. Woher kommt es? --> mein Uropa war Antiquitäten- und Kunstsammler, also kann ich nicht mit Sicherheit sagen, dass er aus Deutschland kommt
3. Wie viel hat es mal gekostet (wenn bekannt)? --> weiß ich nicht
4. Wie schwer ist es? --> ich hab das Gefühl, dass der Stein ziemlich schwer ist, das Material eher leichter, habe aber keine Feinwage..
5. Welche Steine (wenn bekannt)? --> Diamant
6. Welches Material (Gold, Silber, Platin, Messing usw.)? --> könnte Platin oder so sein, der Ring wurde vergrößert, an dieser Stelle ist das Material irgendwie 'angelaufen'
7. Welche Legierung (800, 925, 333, 585, 750, 900, 950)? --> Steht leider nicht drauf, was ich auch komisch finde
8. Welche Stempel (Hersteller etc.) sind drauf. --> Er hat einen Stempel, der aussieht wie 70009 oder 70000, da finde ich im Internet aber überhaupt nichts zu.. vielleicht weiß es jemand von euch?

Ganz ganz lieben Dank, ich liebe diesen Ring und würde so gerne mehr Sachen darüber erfahren.
Also vielleicht zeitliche Einordnung und ungefährer "Zeitwert", wahrscheinlich dann der "Versicherungswert", da ich ihn eher nicht verkaufen will.

Ganz liebe Grüße
Juliane
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Tilo
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Tilo

 ·  #2
die Bilddateien scheinen alle fehlerhaft zu sein
werden mir als schwarze Flächen angezeigt
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
mir werden sie gar nicht angezeigt. ABER: Man muß lobend erwähnen, daß hier jemand mal die Gebrauchsanweisung mit dem Fragenkatalog gefunden, gelesen und genutzt hat. Danke!!!
Tilo
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Tilo

 ·  #4
man kann sie runterladen
haben je 500...960 kB, werden aber als komplett schwarze Flächen angezeigt und wären so auch auszudrucken
Mulledulle
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Mulledulle

 ·  #5
Ayyy! Das tut mir leid, mit den Fotos, da ist vorhin wohl was beim Upload schief gelaufen.. Sorry.
Hier jetzt dafür ein paar mehr Fotos

Vielen Dank :)
Juliane
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Alter Verlobungsring von der Urgroßoma
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Der Altschliffdiamant sieht ein wenig danach aus, dass er einen Bruch auf der Tafel hat. Sicher, kann ich es nicht erkennen. Zudem hat er wohl ein paar Einschlüsse und wirkt Grau. Das Grau kann verschwinden, wenn man den Stein mit Seifenwasser und einer Zahnbürste von hinten putzt.
Die Fassung kann gut Platin sein, das mit einer anderen Legierung mal vergrößert wurde.

Jedoch ist der Diamant recht groß (um 2 ct herum +- ein halbes Carat, schätze ich) und stellt den Hauptwert des Stückes dar.

Es würde ich lohnen, den Stein genauer zu vermessen und die Reinheit und Farbe zu klassifizieren.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
wobei lohnen ja normalerweise meint, man hat Kosten, die einen Mehrerlös erwirtschaften
hier wären die Kosten für (Versand und) Gutachten halt nur fürs Wissen, da der nicht verkauft werden soll

und natürlich, falls der Ring ausreichend versichert werden soll und dann mal abhanden kommt
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Eieiei Freut einen immert auch mal so ein schönes Stück zu sehen.

Da kannst du deiner Uroma mal einen himmlischen Grabschmuck spendieren.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Zitat geschrieben von Tilo

wobei lohnen ja normalerweise meint, man hat Kosten, die einen Mehrerlös erwirtschaften
hier wären die Kosten für (Versand und) Gutachten halt nur fürs Wissen, da der nicht verkauft werden soll

und natürlich, falls der Ring ausreichend versichert werden soll und dann mal abhandenkommt
Wenn man den Ring von einem Fachbetrieb (oder auch von mir) abholen lässt, ist er in der Regel versichert. Sicher kostet so ein Gutachten etwas (zwischen 100 und 200 €) aber auch für die Hausratversicherung ist das sinnvoll, falls was passiert.
Imari
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Imari

 ·  #10
Was für ein toller Ring! Als Altschliff-Fan wäre der so ganz und gar meine Kragenweite!

Ich sehe da einen ca. 1,5- 2,0 ct. großen Diamanten im Übergangsschliff mit seinen typischen Merkmalen, der - so um 1910-1920 geschliffen - perfekt in die Zeit der Verlobung passt.

Die feine Zargenfassung mit den Millegriffe-Rändern folgt ganz genau der nicht vollkommen runden Form des Steins, setzt ihn aber sehr solide auf eine wunderschön handgesägte Galerie. Derart delikate Fassungen wurden damals meistens in Platin gefertigt. Gut möglich, dass die originale Punzierung an der Stelle durch die, mit Verlaub gesagt, dilletantische Erweiterung weggefallen ist.

Dass - besonders größere - Diamanten im Altschliff bzw. Übergangsschliff sichtbare Einschlüsse haben, ist eher die Regel als die Ausnahme. Auch eine Grautönung spielt da keine sehr große Rolle, denn für Liebhaber dieser Steine zähen vor allem Charme, Ausstrahlung, individueller Charakter und natürlich die unvergleichliche Dispersion.

Wäre er der Meine, würde ich ihn in die Hand eines Profis geben um ihn im gefassten Zustand professionell reinigen, auf Beschädigungen überprüfen und zertifizieren zu lassen. Danach könnte man überlegen, die Ringschiene restaurieren zu lassen, je nachdem ob sie überhaupt noch stabil ist, ob man den Ring selber tragen oder vielleicht doch verkaufen möchte. Auch wenn man dafür erst einmal Geld investieren muss, würde es sich in diesem Fall ganz sicher lohnen..
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Tilo
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Tilo

 ·  #12
mal angenommen, der Ring stammt aus Deutschland
wäre ja nicht so abwegig
dann gilt: es gibt bis heute noch keine amtliche Vorgabe zur Stempelung von Platinschmuck
klingt komisch, ist aber so
ok, man kann natürlich sagen: wo es keine Vorschrift gibt, stempelt man eben rein, was man denkt. sachlich richtig ist es aber, dass man nichts falsch machen konnte, wenn man Platin nicht stempelte
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
Zitat geschrieben von Imari

die, mit Verlaub gesagt, dilletantische Erweiterung weggefallen ist.

ist halt die Frage, ob nur das Lot ein anderes Material (Silber?) ist. So sieht es mir aus, als ob ein Stück Platin eingesetzt wurde und mangels Schweißmöglichkeit halt mit Silber/Weißgold gelötet wurde. Müßte man herausfinden.

Zitat
Danach könnte man überlegen, die Ringschiene restaurieren zu lassen, je nachdem ob sie überhaupt noch stabil ist,

tja, da gäbe es dann ein Problem, denn restauriert wird in der Regel nicht vollständig unsichtbar (überspitzt könnte man sagen, dem ist mit der sichtbaren Lotfuge genüge getan) und nicht unreversibel.

Juliane, wie groß ist denn der Stein?
Imari
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Imari

 ·  #14
Heinrich, danke für die Blumen!
Wäre er der Meine, dann würde ich ihn dir bedenkenlos anvertrauen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
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