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Fragen zum Halo Ring und Rhodium

 
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 ·  #1
Mein Verlobter und ich sind auf der Suche nach einem Verlobungsring für mich.

Ich habe mich in das Halo Design verliebt.

Allerdings frage ich mich ob sowas gut für den Alltag ist. Wahrscheinlich ehr nicht? Ich habe einen Bürojob und Zuhause würde der Ring bei jeglicher Hausarbeit ins Kästchen wandern. Ich fände es schade den Ring nicht jeden Tag tragen zu können.

Ich denke bei dem Design bleibe ich schnell hängen? Außerdem sind die Diamanten empfindlich? Wenn ich am Mittelfinger noch einen Ring mit oder ohne Steine trage macht dieser Ring mir die Diamanten kaputt?

Irgendwo hatte ich gelesen das man den Ring "höher" oder speziell biegt damit auch andere Ringe damit getragen werden können ohne die Diamanten zu beschädigen? Wenn ich das richtig verstanden habe? Ich denke das gilt dann nur für den Ringfinger und nicht den Mittelfinger?

Die nächste Frage wäre zum Rhodium. Da wir noch überlegen ob ich Weißgold oder Platin nehme. Wie lange bleibt das Rhodium schön? Kann ich etwas machen damit das Rhodium länger hält? Beeinträchtigt Hände waschen das Rhodium? Ich ziehe normalerweise immer meine Ringe zum Hände waschen aus aber unterwegs geht das manchmal schlecht und mir ist die Gefahr zu groß das ich den Ring dann aus versehen liegen lasse...

Bei einem Halo Ring sehe ich nicht so viel vom Metal. Also müsste es nicht direkt auffallen wenn das Rhodium weg ist. Oder? Eigentlich schaue ich ja nur von oben und da sehe ich nur Steine.

Ich weiß nicht ob der Ring ohne Rhodium nicht mehr schön aussieht? Sprich weniger funkelt und die Diamanten von der Farbe her nicht so schön rauskommen?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Es kommt darauf an, was unter dem Rhodium für eine Legierung ist. Natürlich reibt sich jede Beschichtung durchs Tragen ab. Jeder Türgriff, jeder Handlauf, jeder Griff einer Tragetasche scheuert etwas weg. Wasser und waschen jedoch tut nichts.

Wenn das Gold mit einem hohen Anteil (>15%) Palladium legiert ist, ist es weiß genug, dass es nicht mehr viel Unterschied zu einer Rhodinierung macht. Dann kann man das Rhodinieren weglassen und sich viel Ärger sparen.
Tilo
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Tilo

 ·  #3
man muss aber dazusagen, dass es bei Großserienfertigung äußerst unwahrscheinlich ist, dass unter dem Rhodium ein Weißgold mit 15% Palladium ist, denn dieser Pd-Anteil erhöht die Metallkosten enorm
insofern würde ich Pt favorisieren
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
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Guestuser

 ·  #5
Jetzt hatte ich so viel geschrieben und dann ist der Beitrag weg...

Also wir sind noch ganz am Anfang und haben noch keine Ahnung. Außer Online oder im Schaufenster haben wir noch keine Ringe angesehen.

Online kaufen möchte ich auf keinen Fall. Dort habe ich lediglich zur Inspiration geschaut. Ich muss den Ring sehen und anprobieren können.
Ob es die üblichen Verdächtigen werden oder der Goldschmied wissen wir noch nicht.

Ich brauche keinen Markennamen oder ein vermeintliches Schnäppchen, wenn ich hinterher vielleicht unglücklich mit dem Ring bin.

Außerdem sehen wir nicht ein nur für den Markennamen zu zahlen. Mir gefällt beim Goldschmied der Gedanke das keiner diesen Ring außer mir hat. :-) Mal sehen wenn ich Ringe anprobiere was mir dann gefällt.

Ich tendiere zum kleineren Halo. Noch sichtbar allerdings im Alltag gut tragbar. Der Mittelstein tendiere ich zu 0,50ct-1,00ct. Mir gefällt beim Halo das der Mittelstein größer aussieht.

Wir waren noch nie beim Goldschmied. Kann man verlangen das mehr Palladium benutzt wird?

Fallen beim Halo die Diamanten schnell raus? Mir ist eine Fassung wichtig in der die Diamanten gut sitzen auch, wenn ich dann mehr Metall sehe. Außerdem sollte die Fassung so sein das die Diamanten nicht pieksen.

Wenn ich die Diamanten einmal im Jahr beim Goldschmied kontrollieren lasse reicht das? Was kostet sowas? Wird der Ring dann automatisch gründlich gereinigt? Nur reinigen nicht polieren... Bleibe ich überall hängen? Oder kann das durch die richtige Fassung verhindert oder zumindest minimiert werden?

Schaden andere Ringe am Ring- oder Mittelfinger den Diamanten? Ich habe gelesen Gold und Platin soll man nicht zusammen tragen, weil Gold weicher ist.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Beim Goldschmied kannst du dir den Ring in fast jeder gewünschten Legierung fertigen lassen. Das übliche Weißgold ist irgendwo zwischen 14 und 19 % Pd-haltig. Du könntest auch direkt auf Palladium oder Platin gehen. Da ist ein Goldschmied flexibel. Vorteilig ist auch, bei gutem Palladiumweißgold, Platin oder Palladium kann man sich die Rhodinierung schenken. Diese Legierungen sind hell genug, um eindeutig als weiß identifiziert zu werden.

Was die Krappenfassungen betrifft. Keine Krappenfassung ist 100 %ig sicher, denn an den einzelnen Krappen kann man immer mal wieder hängenbleiben. Im schlechtesten Fall geht halt dann der zugehörige Stein stiften und man hat ein häßliches schwarzes Loch an der Stelle. Die sicherste Fassung, die aber die meisten nicht mögen, ist einfach die Zargenfassung, bei der ein feiner Metallrand rund um den Stein verläuft.

Ringe sollte man generell solo am Finger tragen, wenn man sie schonen möchte. Zwei Ringe an einem Finger schaben sich im Lauf der Zeit gegenseitig ab, wobei das weichere Material - in deinem Beispiel das Gold - der Verlierer sein wird, was die Abriebgeschwindigkeit angeht. Ringe an zwei Fingern nebeneinander tragen würde ich auch nicht, weil sich auch diese Ringe gegenseitig stören.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Zitat geschrieben von Guestuser

....
Außerdem sehen wir nicht ein nur für den Markennamen zu zahlen. Mir gefällt beim Goldschmied der Gedanke das keiner diesen Ring außer mir hat. :-) Mal sehen wenn ich Ringe anprobiere was mir dann gefällt.
Ein Goldschmied hat in der Regel nicht die Auswahl zum Probieren wie ein Juwelier. Beim Goldschmied sollte man schon mindestens ungefähr wissen, was man will.
Zitat geschrieben von Guestuser

Ich tendiere zum kleineren Halo. Noch sichtbar allerdings im Alltag gut tragbar. Der Mittelstein tendiere ich zu 0,50ct-1,00ct. Mir gefällt beim Halo das der Mittelstein größer aussieht.

Tilo schrieb es schon, diese Ringe sind aus Großserienfertigung. Diese Ringe, auch andere Modelle und Formen, aber alle mit dünnen Linien mit kleinsten Diamanten gefasst, sind dem sparsamen Einsatz des teuren Goldes und des Lernprozesses der Produktionsländer der dritten Welt, des preisgünstigen und sauberen Fassens der kleinen Diamanten geschuldet, die fast nichts kosten. Dadurch dass diese feinen Linien überall, auch bei den Luxusmarken angeboten werden, sind sie Mode geworden. Sieht elegant aus, aber dünne Ringe sind halt nun mal besonders empfindlich gegen Schlag, Druck und Verbiegen. Egal, ob Weißgold oder Platin. Auch härtere Legierungen in Platin und Gold haben darauf nur geringen Einfluss. So ein Ring wird immer ein Ring zum feinen Ausgehen sein und nicht für Büro oder Gartenarbeit sein. Durch Büroarbeit habe ich schon schlimm ruinierte Ringe gesehen, man glaubt gar nicht welche Kräfte unbewusst auf den Ring dabei ausgeübt werden.
Zitat geschrieben von Guestuser

Wir waren noch nie beim Goldschmied. Kann man verlangen das mehr Palladium benutzt wird?
Natürlich
Zitat geschrieben von Guestuser

Fallen beim Halo die Diamanten schnell raus? Mir ist eine Fassung wichtig in der die Diamanten gut sitzen auch, wenn ich dann mehr Metall sehe. Außerdem sollte die Fassung so sein das die Diamanten nicht pieksen.

Eigentlich nur, wenn sich die Linien verbiegen. Die Krappen kann man so an die Diamanten anschmiegen, dass selbst feine Wollstoffe nicht hängen bleiben.
Zitat geschrieben von Guestuser

Wenn ich die Diamanten einmal im Jahr beim Goldschmied kontrollieren lasse reicht das? Was kostet sowas? Wird der Ring dann automatisch gründlich gereinigt?
Ein Goldschmied kann den Ring im Ultraschllbad reinigen und dann die Steine auf guten Sitz mit einer Pinzette prüfen. Die meisten lockeren Steine fallen schon im Ultraschallbad raus, weil der Klebstoff aus Staub und Cremeresten im Ultraschallbad entfernt wird.
Zitat geschrieben von Guestuser
Nur reinigen nicht polieren... Bleibe ich überall hängen? Oder kann das durch die richtige Fassung verhindert oder zumindest minimiert werden?
Zur besten Fassung hat schon Tatze was geschrieben.
Zitat geschrieben von Guestuser

Schaden andere Ringe am Ring- oder Mittelfinger den Diamanten? Ich habe gelesen Gold und Platin soll man nicht zusammen tragen, weil Gold weicher ist.

Auch diese Frage ist vor mir schon beantwortet worden. Ich kann das "Ja" nur bestätigen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Was das Nachfassen von diesen Winzlingen im Heiligenschein betrifft, ist meine Erfahrung, daß die Minikrappen fast nicht existieren, weil meiner Ansicht nach die Steine eingegossen werden.

Ich hatte bei diesem Ring das "Vergnügen", 3 Steine neu zu fassen. 2 gingen mit Ach und Krach, einer klebt heute drin, weil kein Krappenmaterial mehr existent war. Steingröße etwa 1,3mm gewesen, wenns hoch kommt.
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Dann darf ich das so zusammenfassen:
Diese Modelle mit den dünnen Linien mit Diamanten gefasst oder eingegossen, kann man nur so kaufen wie es sie aus Fabrikfertigung gibt, Sonderwünsche an Legierung, Rhodinierung (mit den entsprechenden Nachteilen) oder Formen sind nicht realisierbar. Alltagstauglich sind sie nicht weil sie dafür zu dünn sind.

Ein Goldschmied hier, würde die Linien sinnvollerweise stärker ausführen, könnte auf teurere Legierungswünsche eingehen und die Fasserarbeit der Winzlinge wäre deutlich teurer pro Stein als in Indien, so dass er sinnvollerweise und aus wirtschaftlichen Erwägungen, weniger und dafür größere Diamanten empfehlen würde, was das Design ändert und trotzdem teurer wäre als diese Fabrikware. So ein Ring wäre dann jedoch eher Büroalltagstauglich.

Passt das so? (Frage auch an die Kollegen)
Tilo
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Tilo

 ·  #10
dank cadcam kann man, wenn man kann, auch dickere Krappen konstruieren und gießen
oder man kann sie handwerklich montieren, wobei das halt eine Preisfrage ist und sehr sehr zeitaufwändig

ich meine: Haloring und robust und nicht hakend ist ein nicht 100% auflösbarer Widerspruch. man muss bei dem Konzept Kompromisse eingehen bzgl. Beanspruchung (und evtl. auch, wie Heinrich zeitgleich ausführte beim Design)

im Prinzip ist nämlich das bisherige Anforderungsprofil leider ein wenig wie: wasch mich, aber mach mich nicht nass
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
tatze-1
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tatze-1

 ·  #12
Btw. die "halo"-Ringe (warum werden die als Heiligenschein bezeichnet???), die ich bis jetzt in der Hand hatte, hatten alle keinen einzelnen Stein in der Mitte, sondern 4 Navettes und eine kleine Prinzessin, um optisch einen großen Stein nachzuahmen. Sieht man auf meinem Foto relativ gut, wenn man genau hinschaut.
Tilo
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Tilo

 ·  #13
und vergessen: es ist echt schwierig, dann auch noch zu erwarten, Ringe mit verschiedenen Steingrößen, die diese absolut typischen Punkte (geringe Haltbarkeit der zarten Krappen, hakeln) NICHT haben, live aufprobieren zu können

Anke: Halo meint wohl nicht einen Pseudostein aus mehreren zusammengesetzt, sondern einen Kranz von kleinen steinen um einen einzelnen zentralen, der ebenfalls weiß sein kann oder farbig ("Dianaring mit saphir)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #14
Meine Frage bezog sich auch nicht auf den Pseudostein, sondern auf den generellen Namen. Mit nem Heiligenschein wird der Werbesprech doch gleich wieder interessanter.

Hier nochmal das Mittelsteinprinzip kurz hinskizziert
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Tilo
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Tilo

 ·  #15
klar, aber hat genau 0 mit dem Thema des Threads zu tun, sondern du behandelst den nicht gewünschten Sonderfall, den Mittelstein des Halorings preisdämpfend aus mehreren kleinen zusammenzusetzen, wobei es das Prinzip des zusammengestzten Steins auch ohne Halo gibt, sondern einfach mit 4 oder 6 manchmal sogar funktionslosen großen Krappen
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