Hobby & Azubi-Forum
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Schmelzen im Grafittiegel...

 
SidEwigk
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 507
Dabei seit: 05 / 2020

SidEwigk

 ·  #1
Neuer Monat, neues Werkzeug^^
Ich dachte ich probier mal den im Foto zu sehenden Grafittiegel aus. Ähnliche Form wie der "normale" Schmelztigel nur halt aus Grafit...
Also ausgepackt, in die Zange damit, Silber rein und gib zunde....
Beim Schmelzen sah ich schon "Dreck" der sich oben auf dem Silber bildete...naja halt normal dachte ich.
Der guss war auch relativ ok...
Als ich den Tiegel dann abstellte rieselte mir etwas "Staub" entgegen...Mit dem Pinsel (nachdem er erkaltet war) nochmal durch, und siehe da was da raus kam...
Is das normal? Hätte ich auch hier mit Borax vorbeandeln sollen?
Anhänge an diesem Beitrag
Schmelzen im Grafittiegel...
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33943
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #2
SidEwigk
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 507
Dabei seit: 05 / 2020

SidEwigk

 ·  #3
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29795
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #4
ich hab sowas (weiß aber nicht, von wem bezogen) mit Borax genutzt. da krümelt schon wegen der Boraxschicht nichts
habe ich mit scharfer Flamme insgesamt ein paar kilo Altgold drin geschmolzen in Etappen bevor und nachdem mein E-Ofen durchgeschmort ist

krümelt dein Tiegel auch außen?
dann scheint er mir für den Zweck schmelzen einfach nicht wirklich geeignet
aber wofür dann? ;-)
SidEwigk
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 507
Dabei seit: 05 / 2020

SidEwigk

 ·  #5
Eben das frag ich mich auch Tilo ;-)
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33943
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #6
Ich kenne Grafittiegel aus reinem Grafit, die sehen an der Oberfläche ganz gleichmäßig glatt und leicht glänzend aus und sind teuer. Die muss man auch nicht vorbehandeln. Die Industrie nimmt die zum Beispiel zum Strangguß. Diese hier scheinen aus einem Gemisch gepresst zu sein. Die müssen auch einmal vorgeglüht werden. https://www.goldschmiedebedarf…ts_id=4774
Solche hatte ich auch mal, die halten lange auch im Flammenofen und sind billiger. Das Bröseln hatte mich auch gestört und dann hatte ich die selben Tiegel glasiert gefunden und bestellt. Die halten, gefühlt, ewig und bröseln nicht. Da kann ich so viel Borax reintun, wie ich will und dem Tiegel schadet es nicht.
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29795
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #7
leider verkauft jedde durchaus das eine oder andere teil, das wirklich zu gar nichts taugt
die waren der Vorreiter, billige Werkzeuge aus China anzubieten, die teils durchaus brauchbar sind mit mehr oder weniger Abstrichen, aber leider ist das Zeug manchmal so billig und vor allem schlecht, dass es nichtmal für Hobbyistenansprüche ausreicht
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33943
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #8
SidEwigk
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 507
Dabei seit: 05 / 2020

SidEwigk

 ·  #9
Mir gings hierbei eher um einen Tiegel mit etwas höherem Rand so das ich auch nen bischen mehr schmelzen kann. Hab mir zwar ne größere Schmelzschale bestellt, aber wollte das einfach ausprobieren. Vorglühen sagst Du Heinrich? Das heißt einmal richtig schön zunder geben? Bzw. den hier dann, damit er nicht ganz verschwendet ist, mit Borax behandeln?
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33943
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #10
SidEwigk
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 507
Dabei seit: 05 / 2020

SidEwigk

 ·  #11
Ah ok, nen brennofen hab ich leider nicht...versuche es mit borax, wenns nicht hinhaut dann wars Lehrgeld...Danke Euch
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29795
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #12
mach den Tiegel warm und streu auch außen Borax dran
nur nicht unten außen im Bereich der Zange, die dir sonst anklebt
Mario Sarto
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 2163
Dabei seit: 10 / 2006

Mario Sarto

 ·  #13
Tipp: Wenn Du einen Graphit-Tiegel (sind gepresste Mischungen aus Graphit und Ton) verwendest, solltest Du auf oxidierende Schmelzmittel (z. B. Kalisalpeter oder Natronsalpeter) verzichten. Diese greifen das Tiegelmaterial an - kann im ungünstigsten Fall durchbrennen (Unfallgefahr!).
SidEwigk
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 507
Dabei seit: 05 / 2020

SidEwigk

 ·  #14
Habs kurz mit Borax versucht, aber ging irgendwie nicht richtig. Habs inne Tonne geschmissen und unter Lehrgeld abgestempelt :-(
Bleiben wir bei der bewerten Schmelzschale ;-)
Eine Nachfrage noch:
Bei einer keramischen Schmelzschale ( https://www.zujeddeloh.de/prod…11261.html ) muss ich auch mit Borax vorbehandeln?
RWeigel
PostRank 9 / 11
Avatar
Beiträge: 400
Dabei seit: 05 / 2014

RWeigel

 ·  #15
Hallo, zu Deinem “Graphittiegel”:

Ich glaube, ich verwende die selben Tiegel. Sie scheinen mir eher aus gepreßter Holzkohle mit Bindemittel zu bestehen, da sie nach dem ersten Benutzen härter sind als im Lieferzustand. Ich habe vom gleichen Lieferanten (H z J) kleine Labor-Graphittiegel, die sehen wie Graphit aus.

Ich schmelze sie nicht mit reinem Borax aus, sondern mit normalem reduzierenden Schmelzpulver. Ich benutze sie nicht im Ofen, sondern nur mit der Flamme eines selbstansaugenden Propanbrenners, die ich auf das Metall richte, nicht auf die Aussenwand des Tiegels. Aussen krümelt es ein wenig, ja, aber das hat nie gestört… Eine oxidierende Flamme, direkt auf den Graphit gerichtet, ist wahrscheinlich eher eine schlechte Idee.

Viele Grüße

Ralf
Anhänge an diesem Beitrag
Schmelzen im Grafittiegel...
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0