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Ringverenger / -erweiterer „Liliput“

 
RWeigel
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RWeigel

 ·  #1
Hallo,

ich habe seit langer Zeit einen Ringverenger / -erweiterer „Liliput“ in Gebrauch. Hat jemand dazu eine Gebrauchsanweisung? Das Prinzip ist mir schon klar, aber es gibt bestimmt mit den vielen Kernen Funktionen, auf die ich noch nicht selbst gekommen bin.

Viele Grüße

Ralf
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Ringverenger / -erweiterer „Liliput“
Tilo
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Tilo

 ·  #2
interessant
kannte ich noch nicht
und auf den ersten Blick sehe ich nicht die Funktion
ist das hauptteil gespalten? glaub ich zwar nicht,weil dann mehrere Schlitze sinnvoll wären
in meiner Werkstatt der Altvorderen gibts dafür andere gerätschaften

für das, was ich vermute, ist er letztlich irgendwie doch recht semioptimal: stumpfwinkliger Konus, falls das die engermachseite ist, sehr kleine kippelige Auflage, wenn die größere Seite zum engerdrücken sein soll
RWeigel
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RWeigel

 ·  #3
Hallo Tilo,

das Haupteil ist massiv, mit einer konischen Bohrung, in die grosse und kleine Ringe zum Verengen reinpassen. Die Kerne sind alle ausgehöhlt, so das man mit ihnen Ringe auf dem Aussenkonus erweitern kann und sie wie ein Anschlag nur eine bestimmte Erweiterung zulassen. Aber ich glaube, noch nicht alle Anwendungsmöglichkeiten erkannt zu haben… Schade, daß Du es nicht kennst, es stammt aus unserer Heimat. Uhrmacher / Schmuckreparaturwerkstatt in Ostthüringen, aber 2 Generationen nach dem letzten Meister erworben, daher keine Info…

Viele Grüße

Ralf
Tilo
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Tilo

 ·  #4
wir haben den Schwanschen Dorn in 3teilg nachgebaut vom fähigen Dreher und später eine komplette Westmaschine gebraucht organisiert
und zum engerdrücken die üblichen Gesenke mit vielen gewölbte Löchern für die Presse bzw die der Niessingmaschine mit den Kunststoffinlays, die sehr wichtig waren und sind, um gemusterte Ringe engerzudrücken
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Sollte das gezeigte Teil nich zur Stabilisierung noch in irgend eine Art Halterung zu stecken sein?
RWeigel
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RWeigel

 ·  #6
Hallo Reni,

das ist genau die Sorte Fragen, die ich gerne klären würde…

Hier noch ein paar Bilder, die vermutlich mehr erklären als Worte.

Viele Grüße

Ralf
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Handwerker haben z.B. Abbosse mit Löchern drin zum "universal-einstecken". Meist sind die aber kantig. Oder man hat den geraden Bereich in den Schraubstock gespannt?
RWeigel
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RWeigel

 ·  #8
Ich halte ihn frei in der Hand, das Teil wiegt genug, damit der Hammerschlag Wirkung zeigt.

Ein Untersatz mit einer passenden Bohrung wäre aber wirklich hilfreich. Mal sehen, was sich machen läßt.


Viele Grüße

Ralf
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #9
Ambosse sollte das heißen.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #10
Zitat geschrieben von RWeigel

Ich halte ihn frei in der Hand, das Teil wiegt genug, damit der Hammerschlag Wirkung zeigt.

Ringe weiten, Ringe stauchen - genau dafür ist das Teil gedacht. Gibt es seit über hundert Jahren.
Unten mein „Liebling“ bei der Einzelanfertigung von Trauringen.
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Ringverenger / -erweiterer „Liliput“
Tilo
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Tilo

 ·  #11
ich mag meine auch
gibts ja mittlerweile so ähnlich wieder von rodent in Polen
wobei ich da nicht weiß, ob die Funktionalität der aktuellen gleichwertig ist
meine alte wie deine hat ja etwas seitliches Spiel im gelenk des Hebels, wodurch man den Ring immer den Konus hochdrücken kann
die rodent ist da spielfrei, aber der Hebel ist drehbar und kann damit mittels Zahnstange verschoben werden
in deren Produktvideo geht das immer nur nacheinander: walzen (ohne dabei gegen S-Schlag drücken zu können), nachrücken mittels drehen, walzen

besser wärs, wenn man während des Walzens gleichzeitig den Hebel drehen würde
ob das wohl geht?
müsste eigentlich, oder? bloss nicht im Werbevideo ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=VWXrqMHkjwA
Tilo
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Tilo

 ·  #12
und mir scheint der Hebel der polnischen im Betrieb zu steil nach oben zu ragen
würde die wahrscheinlich etwas zu mir gekippt montieren, um den Hebel nach unten drücken zu können statt teils zu mir ziehen zu müssen

und der Tisch muss solide sein! diese Wackelei wie im Video ist da nicht hilfreich
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #13
Zitat geschrieben von Tilo

.. von rodent in Polen ...
... seitliches Spiel im gelenk des Hebels, wodurch man den Ring immer den Konus hochdrücken kann
die rodent ist da spielfrei, ...

Ich bin mir nicht sicher, aber ich erinnere mich ganz dunkel an ein ähnliches, sehr altes Modell. Die Steckablagen links und rechts rufen diese Erinnerung hervor. Da ich das nicht mehr mit Sicherheit sagen kann, will ich Rodent da nichts unterstellen.
Im Video sieht es tatsächlich etwas ungelenk aus, was die Benutzung angeht. Ob man die Bewegung synchron hinbekommt, frage ich mich auch. Das jedenfalls schätze ich an unserem Modell. Macht den sehr gefühlvollen Umgang erst möglich. Hegen und pflegen lautet da der Spruch des Tages :fgrin:
RWeigel
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RWeigel

 ·  #14
Zum Erweitern von Bandringen habe ich aus der Werkstatt, aus der der Liliput stammt, noch die Ringwalze im Anhang. Ich habe sie um Hülsen mit Radien für den Dorn und Rollen mit anderen Profilen ergänzt.


Viele Grüße

Ralf
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Ringverenger / -erweiterer „Liliput“
Tilo
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Tilo

 ·  #15
genau, die schafft dank des höheren Drucks per Gewindezustellung dickere Profile
kann halt weder die runde Form sicher erhalten noch einen S-Schlag zuverlässig verhindern, wofür die von Mario gezeigte prädestiniert ist

unten sind zwar Führungsrollen, die den S-Schlag verhindern sollen, aber wenn der Ring sehr stabil ist und sich verwinden will, dann tut er das nach meiner Erfahrung trotzdem und ich lass sie schon lange weg
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