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Silberoberfläche wird rauh beim elektrochemischen Ätzen

 
ChriWilli
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Dabei seit: 01 / 2022

ChriWilli

 ·  #1
Hallo,
vielen Dank für diesen informativen Foreneintrag. Würde mich freuen, wenn ich auch etwas von Ralphs Expertise profitieren könnte.
Folgendes: wir haben hier gerade einen CTA Schüler der ein 2wöchiges Praktikum macht. Er soll dünne Bleche aus Ag(80)Cu(16)Ti(4) elektrochemisch abdünnen. Das funktioniert so wie hier im Forum beschrieben (3.5% Salpetersäure) auch ganz gut, allerdings wird die Oberfläche sehr rauh. Evtl. liegt das an der Legierung dieser Bleche.
Meine Frage: gibt es ein Elektrolyt, bei dem die Oberfläche von Silber glatt bleibt (oder sogar glatter wird (Elektropolieren)) ?
Tilo
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Tilo

 ·  #2
was ist das für eine seltsame Legierung? was technisches? (CTA deutet auch drauf

und was meint abdünnen? das Blech soll dünner werden? wie viel denn?
walzen geht nicht? dünner kaufen auch nicht?
Heinrich Butschal
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Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #3
ChriWilli
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Beiträge: 3
Dabei seit: 01 / 2022

ChriWilli

 ·  #4
Hallo,
vielen Dank für Eure guten Vorschläge. Es handelt sich um Lotfolien. Diese kann man leider nicht walzen und auch nicht dünner kaufen. Bei dem elektrochemischen Ätzen bildet sich ein abwischbarer schwarzer Belag. Vielleicht kommt das von dem Titananteil (2.5 %). Titannitrat scheint mit Wasser zu reagieren und "undefinierte Hydrate" zu bilden. Insgesamt scheint Titan heikel zu sein und nur mit Flusssäure wirklich gut ätzbar. Flusssäure würden wir gerne vermeiden :-)
Heinrich Butschal
Moderator
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Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #5
Ilara
 
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Ilara

 ·  #6
Hallo,

erstmal 1000 Dank für den tollen Beitrag. Ich habe schon Kupfer geätzt mich aber schon ein wenig vor den starken Säuren geängstigt. Das hier ist ja sowas von cool.

Ich habe gestern meine ersten Versuche mit ätzen in der Galvanik gemacht. Es ist nur ein fettes formloses Silberreststück 5x2cm mit 2 Motiven drauf.
Ich habe die Motive mit der blaue PNP Folie (Amazon) die im Copyshop (Laserdruck) bedruckt wurde aufgebügelt (4 min auf volle Pulle mit Papiertaschentuch zwischen Bügeleisen und der Folie falls diese schmelzen sollte-ist sie aber nicht) und dann im verdünnten Salpetersäurebad 3,5% in der Galvanik geätzt ( ca. 30min auf volle Pulle weil ich ungeduldig war) Das ging super. Ich bin begeistert. Ich habe das Motiv aufgebügelt und quasi den ganzen Hintergrund weg geätzt. Dieser ist recht uneben geworden, was mich erstmal nicht stört (bei dem Teil was ich eigentlich machen soll ist das sogar so gewünscht) .Aber ich würde natürlich sehr gern wissen was ich machen muss damit es gleichmäßiger wird wenn ich das möchte. Weniger Strom, längere Zeit schätze ich. Das probiere ich aus so bald ich kann.

Meine aller wichtigste und vielleicht dumme Frage ist aber:
Was nehme ich als Aufhängung. Ich hab schön blöd meinen normalen Kupferdraht fürs vergolden genommen und der wurde natürlich durch geätzt. Was leitet denn gut wird aber nicht angegriffen? Edelstahl wie die Anode? Wo kauft Ihr den und welchen?
Kann ich so auch eigentlich 750 Gelbgold ätzen? Hab aus Spaß mal einen Feingolddraht dran gehalten weil ich dachte ich kann den zum aufhängen verwenden und der wurde direkt schwarz. Wird also vielleicht auch angegriffen?

herzlichen Dank. Ich habe gerade sooo viel Spaß.
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