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Vorpolitur und Politur von synth. Spinell

 
GemBen
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GemBen

 ·  #1
Hallo, ich habe eine Frage an die Schleifexperten. Habe noch einige Birnen von Bitterfelder Spinell in einer Schublade liegen, hat meine Frau mal vor Jahren auf einer Börse gekauft für 1.50 € das Stück. Die Facetten hab ich mit einer 1200er ges. Scheibe geschliffen, ging sehr gut und schnell, die Oberfläche war dann noch sehr rau, ein Schliff mit 3000er brachte keine Verbesserung, im Gegenteil. Danach wollte ich Vorpolieren. Ich hab 2 Scheiben ausprobiert zunächst Uhus selbstgebackene Scheibe und dann noch die blaue 1200er von LightningLap (soll so ähnlich sein wie die Nubond). Bei beiden zeigte sich zunächst ein gewisser Glanz, jedoch dauerte es ewig bis die ganze Facette durchgeschliffen war, dann kurz vorm Ziel traten wieder Löcher auf die sich im weiteren Verlauf wieder über die ganze Facette zogen. Ich nehme an das ist der Orangenhauteffekt. Habe alles probiert viel oder kaum Druck, mehr oder weniger Wasser, Geschwindigkeit und Richtung. Leider ohne Erfolg. Zuletzt hab ich es mehr durch Zufall nur mit einem Spritzer WD40 auf Uhus Scheibe versucht, langsame Drehzahl und wenig Druck, und siehe da, innerhalb kurzer Zeit war eine perfekte Vorpolitur da (sieht eigentlich schon wie poliert aus). Jetzt hab ich natürlich Angst vor der eigentlichen Politur, habe eine Kupferscheibe mit Diamant vorbereitet (eingepresst mit Achat). ist es hier auch besser nur mit Öl oder soll ich es mit Wasser versuchen, die richtige Drehzahl wäre auch interessant, nehme an ziemlich langsam. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit der Vorpolitur gemacht? Danke & Gruß Ben
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Guestuser

 ·  #2
Kupferscheibe und Diamant definitiv mit Öl.

Die Lightning Lap und auch andere Kunststoff/Harzbasierte Scheiben sind nicht für harte Steine geeignet. Generell hört es sich für mich eher an als wäre es synth. Korund und nicht Spinell.
Tilo
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Tilo

 ·  #3
welche farbe denn?
hast du kein Refraktometer?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #4
Ich stimme dem Gast zu. Das hört sich sehr nach Korund an. Synthetischer Spinell geht allerdings auch nicht "wie Butter", lässt sich aber mit der Kunstharz-Kupferscheibe noch recht gut schleifen.
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #5
hab es mal wieder nicht notiert aber ich glaube den Bitterfeld Spinell habich mit Aluoxid auf Zinn Blei poliert.

War zickig. Das war keine Orangenhaut sondern eher Mini Blasen, die nervig waren.

Cap
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #6
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Vorpolitur und Politur von synth. Spinell
GemBen
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GemBen

 ·  #7
Vielen Dank für Eure Antworten, ob es nun Korund oder Spinell ist wird sich so schnell nicht beantworten lassen, werde morgen mal einen Politurversuch starten, bin zumindest sehr froh, dass es mit Uhus Scheibe und dem Öl letztlich sehr gut vorpoliert hat. Muß aber alles nochmal überschleifen da die Facettengrößen wegen der vielen Versuche nicht mehr stimmen.
GemBen
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GemBen

 ·  #8
Zitat geschrieben von Tilo

welche farbe denn?
hast du kein Refraktometer?


Die Farbe ist ein tiefes blau, hab aber alle möglichen Farben bei den anderen Birnen, es ist auch ein kleiner Zettel dabei, welche Beimischungen zu den Farben führen (Spinell), kann natürlich verwechselt worden sein. Haben die in Bitterfeld auch Korund hergestellt? Von dort ist er definitiv
Tilo
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Tilo

 ·  #9
die haben auch Korund hergestellt, aber das tiefe Blau war nach meinem Kenntnisstand immer Spinell
Korund gabs meines Wissens nur in Rubinrot bis rosa
allerdings gründet sich mein Wissen nur auf die von meinem vater damals von dort bezgenen Steine
denkbar wäre natürlich, dass die auch mal blauem Korund hergestellt haben und du eine solche eher seltene Birne hast
Farbverlauf in der Birne? das soll wohl typisch für blau-korund sein (wurde hier im Forum irgendwann geschrieben) und vielleicht ein Grund, in blau lieber die besser durchgefärbten Spinelle zu machen
GemBen
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GemBen

 ·  #10
Die Birne hatte keinen Farbverlauf, ein sattes tiefes blau, werde morgen mal ein Foto machen.
ducku
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ducku

 ·  #11
Hallo,

die Bitterfelder schleife ich eigentlich ganz gerne. Auf einer gesinterten 1200er Scheibe vorschleifen und dann auf Kupfer mit 1-2 my Diamant geht es eigentlich sehr gut. Wichtig ist wie immer die sehr geringe Drehzahl beim Polieren und eine schnelle Hand. Dann sollte es ziemlich schnell gehen.

viele Grüße,
Florian
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #12
Also mein Bitterfelder Eisspinell von Citoval geschliffen (Hauptstein in meinem "Arrows" ) ist perfekt, auch was die Glätte betrifft. Der hat richtig brillanten Biss 🙏
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Guestuser

 ·  #13
Zitat geschrieben von ducku

Hallo,

die Bitterfelder schleife ich eigentlich ganz gerne. Auf einer gesinterten 1200er Scheibe vorschleifen und dann auf Kupfer mit 1-2 my Diamant geht es eigentlich sehr gut. Wichtig ist wie immer die sehr geringe Drehzahl beim Polieren und eine schnelle Hand. Dann sollte es ziemlich schnell gehen.

viele Grüße,
Florian

Hallo Ducku, ja so habe ich das bei den ersten Steinen auch gemacht, gleich nach der ges. 1200er mit Diamant auf Kupfer poliert. War halt nur irritiert, dass die Vorpolitur mit 3000er zunächst gar nicht funktionierte. Das geht jetzt ganz gut mit der selbstgemachten Scheibe nach Uhus Rezept. Seltsamerweise aber nur mit Öl. Mit Wasser habe ich nur Schaden angerichtet. Jetzt habe ich nach der Vorpolitur schon einen ansprechenden Glanz, man darf es aber nicht übertreiben sonst löst sich die vorpolierte Fläche wieder auf. Sieht aus wie Lochfrass, seltsamer Effekt.
Was meinst Du mit niedriger Drehzahl. Ich habe mit 300 - 400 U poliert, hat funktioniert, aber vielleicht gibt es da noch Optimierungsbedarf. Mit flinker Hand hast Du sicher das schnelle Bewegen des Dops gemeint. Hab ich eigentlich gemacht, trotzdem sieht man unter der10fach Lupe noch leichte Striemen. Kommt sicher von der Kupferscheibe, die bekommt halt schnell winzige Rillen. Man sieht es aber mit bloßem Auge nicht, könnte mir aber denken, dass es die optische Eigenschaften des Schliffes negativ beeinflusst. Wollte eigentlich ein Foto machen, habe aber gerade umdoppt. Ich mache eins wenn der Stein fertig ist (hoffentlich geht nichts schief). Nochmals Danke für alle Antworten
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #14
300 bis 400 Umdrehungen ist viel zu schnell. geh mal so langsam, wie deine Maschine noch gut durchzieht.
ducku
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ducku

 ·  #15
Ganz richtig! So langsam wie möglich polieren.

vg,
Florian
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