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Kupfer trennt sich

 
mike_goes_crazy
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mike_goes_crazy

 ·  #1
Hallo zusammen,
bin ganz frisch hier und wahrscheinlich wurde die Frage schon mal gestellt, hab aber nichts dazu gefunden. Habe gerade Goldschmieden als neues Hobby auserkoren und versuche aus Kostengründen mein Silber selber zu legieren. Aber, egal wie lange ich‘s erhitze, ich habe nach dem Gießen, z.B. in eine Stabform, immer Silber unten und oben einen Kupferkopf. Verbindet sich nicht richtig. Was mache ich falsch?
Vielen Dank schon mal.
Beste Grüße
Michael
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
ich würde mal sagen, du machst die Schmelze nicht heiß genug. Was verwendest du zum schmelzen und wie machst du das?
mike_goes_crazy
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mike_goes_crazy

 ·  #3
Hallo,
danke für die schnelle Rückmeldung. Hier mal ein Foto von meinem Versuch von eben. Da siehst du das benutzte Gerät. Hab soooo lange erhitzt. Wie kann ich dann erkennen wenn es heiß genug ist?
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Kupfer trennt sich
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
Was verwendest du als Schmelzmittel? Du verwendest schon Feinsilber und Legierkupfer als Basis?

Zitat geschrieben von mike_goes_crazy

Wie kann ich dann erkennen wenn es heiß genug ist?

Beim Schmelzen sollte die Schmelzschale bewegt werden, damit die Hitze auch überall ankommt und sich die Schmelze vermengt. Wenn die Schmelze flüssig ist und man sie bewegt sollten keine Bröckchen drin zu sehen sein, sondern alles eine glatte flüssige Kugel/Pfütze bilden und die Oberfläche der Schmelze metallisch glänzend sein.

Auf den ersten Blick sehen die Güsse doch gar ned so schlecht aus.
Tilo
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Tilo

 ·  #5
ist der Kopf nach dem beizen immer noch rot?

ich würde da jetzt erstmal nur Borax mit gelöstem Kupferoxid vermuten rein oberflächlich

davon abgesehn würde ich da etwas weniger Material vergießen, sodass nur ein Stab ohne Kopf rauskommt
mike_goes_crazy
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mike_goes_crazy

 ·  #6
Ja, ich verwende Feinsilber und Legierkupfer. Als Schmelzmittel Borax. Geschwenkt habe ich auch und alles sah flüssig aus. Würde es jetzt mal mit weniger Masse versuchen. Aber wenn das Kupfer ist am Kopf muss ich doch alles wieder einschmelzen um das Verhältnis zu halten, oder? 😁hoffentlich nicht zu naiv die Fragen
mike_goes_crazy
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mike_goes_crazy

 ·  #7
Ach so und ja, ach dem beizen immer noch rot
Tilo
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Tilo

 ·  #8
und wenn der kopf und der "Wurmfortsatz"gefeilt wird, ist das massiv Kupfer?
kann ich mir nicht vorstellen
wenn ich die schwarze Tiegelglasur ansehe, glaube ich nicht an zu schlechtes Durchmischen beim Schmelzen

ich vermute eine rote Oberfläche und evtl. zu schwache Beize
was passiert, wenn der "Wurmfortsatz" geglüht wird und heiß in die Beize (was eigentlich?) geworfen wird (soll man nicht machen bei Dingen, die danach nicht eh wieder geschmolzen werden)
mike_goes_crazy
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mike_goes_crazy

 ·  #9
Habs nochmal gemacht und sieht jetzt viel besser aus. Habe wohl wirklich nicht genug geschwenkt. Da waren immer so „ Kupferschlieren“ auf der Oberfläche zu sehen die mit der Zeit immer weniger wurden. Als Beize hab ich Neazid.
Vielen Dank für eure Hilfe und Tips. Komme bestimmt mit weiteren skurillen Fragen zurück.
Gruß
Michael
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Kupfer trennt sich
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Diese "Kupferschlieren" wird die Schlacke auf der Schmelze gewesen sein, die sich durch das schwenken mit dem Borax im Tigel verbunden hat.
Tilo
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Tilo

 ·  #11
ja, ich habe auch noch nie Kupferschlieren gehabt: logisch Bröckchen, die noch nicht aufgelöst waren, die aber niemals als Kupfer erkennbar waren, sondern als abstehende starre Teile am rand der Schmelze
wenn die Bröckchen endlich aufgelöst sind, schwimmt das Kupfer nicht als zusammenhängende Flüssigkeit durch das Silber
mike_goes_crazy
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mike_goes_crazy

 ·  #12
Wahrscheinlich. Habs halt so gedeutet mangels anderer Erklärungen. Werde jetzt, nachdem die Aufregung des ersten Gießens vorbei ist, mal versuchen ein bißchen kontrollierter zu arbeiten. Stäbe ohne Köpfe und so…. Danke an Alle
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Im Idealfall sammelt sich der Lunker (so überhaupt) im oder kurz unterhalb der Kopfes und kann abgesägt werden. Aber mit Glück gibt es gar keinen Lunker.
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