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Synthetische Diamanten in Deutschland

 
MaJa
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MaJa

 ·  #1
Wie es aussieht sollen synthetische Diamanten im größeren Stil auf den deutschen Markt kommen:
https://www.welt.de/wirtschaft…teine.html

Stimmen die Aussagen zu den Millenials? Ich würde ja eher behaupten, die kaufen die, weil es da mehr Bling fürs gleiche Geld gibt.
Tilo
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Tilo

 ·  #2
du hast schon Recht:
die Millenials sind (nur) für Nachhaltigkeit, wenn die anderen dafür sorgen
sie selbst berücksichtigen das bei den Kaufentscheidungen weniger

ginng grad erst wieder vor tagen durch die Medien, finde aber nurt den Link zu einer 2017er Studie
https://www.jugendmarketing.de…gendliche/
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #3
Ich denke, dass im Labor hergestellte Diamanten in Zukunft eine wesentlich größere Rolle spielen werden. Die Gründe dafür sehe ich zunächst auch darin, dass sie günstiger zu haben sind. Ferner denken einige Menschen an die Umstände, unter denen die natürlichen Bestände abgebaut werden - haben hier bestimmte negative Vorstellungen im Kopf. Vielleicht kommt in Zukunft noch der "Umweltgedanke" hinzu. Dafür müssen die Unternehmen stichhaltig belegen können, in wie weit die Produktion im Labor "grüner" ist, als es beim Abbau der natürlichen Lagerstätten der Fall ist. Möglicherweise finden Ingenieure in Zukunft einfachere, kostengünstigere Methoden.
Ich persönlich lehne die Herstellung, den Verkauf und die Verarbeitung nicht ab. Es macht für mich keinen Unterschied, ob ich natürliche oder im Labor hergestellte Diamanten verarbeite. In meinem bisherigen Berufsleben habe ich nur wenige Menschen getroffen, die bei natürlichen Diamanten über ein gewisses Grundwissen verfügten. Darüber hinaus ist die Preisbildung bei natürlichen Steinen für die meisten Menschen ein Mysterium. Das Gebrabbel vieler "Möchtegernexperten" trägt nicht unbedingt dazu bei, Vertrauen aufzubauen. Letzteres ist aber auch ein generelles Problem im gesamten Schmuckbereich...
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Synthetische Diamanten in Deutschland
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #4
So hätte auch ich vielleicht noch die Chance mir mal einen Stein über ein Carat wirklich leisten zu können.

Zirkonia ist ja nicht schlecht, aber so ein gezüchteter Diamant oder auch meinetwegen Moissanit ist schon ganz was Anderes 💎
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #5
Synthetische Brillis immer mehr im Focus der Öffentlichkeit:
https://de.nachrichten.yahoo.c…55432.html
Caitiff
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Caitiff

 ·  #6
Aber von Nachhaltigkeit kann man bei den Dingern doch nicht wirklich sprechen, bei dem Energieaufwand, den es kostet, die Dinger herzustellen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Zitat geschrieben von Caitiff

Aber von Nachhaltigkeit kann man bei den Dingern doch nicht wirklich sprechen, bei dem Energieaufwand, den es kostet, die Dinger herzustellen.

Zudem haben einige Befürchtungen, dass diese den Markt für echte Diamanten ruinieren würden. Ich sehe da Parallelen zu synthetischen Rubinen, die haben der Wertschätzung natürlicher Rubine auch nicht geschadet.

Der Käufer muss auch überlegen, ob er mit dem Kauf der, nicht wirklich billigen, synthetischen Diamanten sein Geld an westliche Labore gibt oder an teilweise arme Schürfer in der Dritten Welt, die das Geld dringender brauchen. Auch wenn an anderen Stellen große Unternehmen davon profitieren, dann werden doch wenigstens bezahlte Arbeitsplätze in der dritten Welt erhalten, die sonst wegfielen und die Armut vergrößern würden. Mehr Armut führt zu schlechter Bildung und zum Kinderreichtum und damit zum schnelleren Wachstum der Weltbevölkerung und damit zu mehr Erderwärmung als wir hier einsparen können.

Nur so viel zur Nachhaltigkeit. Daher meine Empfehlung, kauft Kaffe, Obst, Diamanten und alle andere Produkte aus der Dritten Welt, das ist die beste Entwicklungshilfe und CO2 sparend.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #8
Zitat geschrieben von Caitiff

Aber von Nachhaltigkeit kann man bei den Dingern doch nicht wirklich sprechen, bei dem Energieaufwand, den es kostet, die Dinger herzustellen.

Gibt es Zahlen, die einen Vergleich erlauben?
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #9
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

... meine Empfehlung, kauft Kaffe, Obst, Diamanten und alle andere Produkte aus der Dritten Welt, das ist die beste Entwicklungshilfe und CO2 sparend.

Ernsthaft?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Ja, meine ich so. Klar, dass Mangos aus Spanien beim Transport hierher einen geringeren CO2-Fußabdruck haben, aber wenn man das Wachstum der Weltbevölkerung alle paar Jahre um eine Milliarde verlangsamen will, dann geht das nur über Wohlstand in der Dritten Welt. In Deutschland bleibt die Bevölkerungszahl annähernd konstant.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Ich kann das nicht im Einzelnen nachrechnen, dazu fehlen mir die Daten, aber ich vermute dass eine Milliarde mehr Menschen deutlich mehr CO2 produzieren als wir hier einsparen können. Klar dass es noch mehr CO2 geben wird, wenn die paar Milliarden Menschen, die jetzt in Armut leben, einen bescheidenen Wohlstand erreichen, der es Ihnen möglich macht, die Zahl der Kinder auf die Nähe von 2/Paar zu reduzieren (bessere Fensehprogramme wären schon hilfreich - ok ein böser Scherz - nein Bildung ist wirksamer), aber welche Alternativen gibt es? Überspitzt: 10 Jahre Radfahren gegen eine zusätzliche Milliarde zusätzlicher Menschen auf der Welt?
Ich meine ja nicht, dass Radfahren ungesund ist und die Forschung und Entwicklung von Elektroautos und CO2 armer Energieproduktion falsch ist, nur sollten wir nicht versuchen, die Dritte Welt dabei abzuhängen. Das würde sich rächen.

Möglichst freier Welthandel hat immer den größten Wohlstandszuwachs verursacht und die wenigsten Kriege ausgelöst.
a ourives
 
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a ourives

 ·  #12
Ih würde mich freuen, wenn man mal wieder den Focus auf den Unterschied zwischen Nachhaltigkeit und Ökobilanz legt. Das eine schließt leider nicht das andere aus - und wird seltsamerweise am CO2-Ausstoß gemessen.

Die Nachhaltigkeit bei synthetischen Diamanten mag auf der Hand liegen. Keine umgegrabene Natur, langlebiges Produkt, günstigere Preise, weil weniger Personal- und Equipmentaufwand... Die Ökobilanz allerdings nicht so sehr. Bei der Herstellung wird viel Druck benötigt, der einen hohen Energieaufwand benötigt, der wiederum einen hohen CO2-Ausstoß zur Folge hat.

https://www.jckonline.com/edit…-friendly/

Für Ökogold gibt es schon Studien, daß die Ökobilanz schlechter ist als bei recycletem Gold.
https://www.oekogold.ch/de/art…oekobilanz

Elektromobilität mag vielleicht auf dem ersten Blick nachhaltiger sein und einen guten Eindruck auf den Klimaschutz machen, allerdings die Förderung des Lithium für die benötigten Akkus nicht so sehr.

Um zu Diamanten zurückzukommen. Das nachhaltigste ist die Wiederverwendung von Ausfaßware, weil dafür keine neue Steine gefördert werden müssen. Aber auch dieses Recycling hat seine Schattenseiten.

Aber irgendwas ist doch immer.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #14
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

... In Deutschland bleibt die Bevölkerungszahl annähernd konstant.

Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

nur sollten wir nicht versuchen, die Dritte Welt dabei abzuhängen. Das würde sich rächen

Das wir das ganze Zeug nach Europa importieren, ist etwas, was wir die letzten 500 Jahre mit wachsender Begeisterung gemacht haben. Dennoch lebt rund 75 Prozent der Menschheit in Ländern, die als Entwicklungsland gelten. Was hat Deine Empfehlung demnach gebracht? Ist da ein Fehler im System?
Die Welthungerhilfe rechnet bis 2050 mit 140 Millionen Klimaflüchtlingen - wo die wohl alle herkommen? Und wo die wohl alle bleiben? Da wir nicht bereit sind, auf unsere lieb gewonnenen aber hochgradig Klima schädlichen Gewohnheiten zu verzichten, wird die Zahl der Menschen, die nicht mehr in ihren Ländern leben können, progressiv steigen. In der Summe wird all das gravierende Folgen haben - für alle Menschen.
a ourives
 
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a ourives

 ·  #15
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Recyceln ist aber immer gut, da sind wir uns doch einig?

scho
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