Zitat geschrieben von Mario Sarto
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Das wir das ganze Zeug nach Europa importieren, ist etwas, was wir die letzten 500 Jahre mit wachsender Begeisterung gemacht haben. Dennoch lebt rund 75 Prozent der Menschheit in Ländern, die als Entwicklungsland gelten. Was hat Deine Empfehlung demnach gebracht? Ist da ein Fehler im System?....
Vor 500 Jahren war die Bevölkerung in Deutschland so arm und hatte Hungersnöte bei schlechtem Wetter schlimmer als heute in der dritten Welt. https://de.wikipedia.org/wiki/Hungersnot
Was hat es gebracht:
Die Beseitigung des Hungers hat bei uns zuerst der Traktor ermöglicht, durch den Felder viel großzügiger bearbeitet werden konnten und danach hat die industrielle Revolution uns den Wohlstand gebracht, die nur durch die frei werdenden Feldarbeiter und durch den Traktor möglich war. Das ist auch keine 500 Jahre her, sondern viel kürzer.
Vor dem Traktor waren über 80% der Bevölkerung Feldarbeiter heute sind es deutlich unter 10%, ich glaube mal gelesen zu haben, dass es 5% sind, bin mir aber nicht sicher.
Der breite Welthandel begann erst viel später, weit nach Einzelfällen wie Marco Polo ausgenommen und zuerst mit Gewürzen aus Indien durch die Portugiesen und dem Salzhandel auf dem Landweg. Nur der Adel konnte sich Gewürze und Kakao leisten. Salz war auch sehr teuer, aber zum Leben im Inland abseits der Küsten lebensnotwendig.
In der modernen Welt als Dampfschiffe schnellere Seewege ermöglichten, erst ab kurz vor 1900 begann ein enormer Schub im Handel der Welt.
Das ist also in größerem Umfang gar nicht alt und seit dieser kurzen Zeit hat sich enorm viel bei uns und auch in der dritten Welt verändert. Auch wenn die Entwicklung meist 2 Schritte vor und einen zurück bedeutet, ist der Effekt nicht zu übersehen. In der dritten Welt nimmt der Hunger alle 10 Jahre messbar ab und die Entwicklung verläuft punktuell stürmisch. Leider gibt es noch viele abgehängte Gebiete.
Beispiel Dubai gegen Somalia.