Welchen Silberdraht hast du geglüht und gestreckt? Wenn es der Ösendraht war, hättest du ihn auf jeden Fall schon mal nach dem Strecken nochmal glühen müssen, denn durch's strecken wird er wieder hart.
Die Ösen werden normalerweise von der Spindel herunter abgesägt (auch runde Öse, denn das macht die Handhabung der Wendel leichter), damit man dieses Verdrehproblem umgeht und die Fuge an jeder Öse an der selben Stelle hat. Wenn die Wendel vor dem sägen nicht ordentlich geglüht und abgezogen wird, dann verdreht die sich üblicherweise so, weil trotzdem noch innere Spannungen im Draht bestehen. Bei ovalen Ösen wird dieses Entspannungsbedürfnis eben sichtbar, bei runden Ösen nicht.
Btw. vergiß nicht, eine
Kette hat immer rechtsgedrehte und linksgedrehte Ösen, die im Wechsel eingehängt werden. Das läßt die Kette grade hängen und sich nicht in sich verdrehen.