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Brainstorming: Silberring mit umlaufender Bernsteineinlage. wie machen die das?

 
Tilo
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Tilo

 ·  #16
der Ring mit der Fuge ist technisch kein Problem und besser als die Seiten, die schon eine gewisse stützende breite/Dicke haben sollen, nur anzukleben

einfach bekleben?
die Fuge ist maximal 1,6mm tief
der einzulegende Bernstein soll deshalb schon ziemlich exakt angepasst sein
oder alternativ die Bröckchen ziemlich klein

ich habe beide Methoden mal als kleinen test liegen
der UHU endfest ist allerdings erst morgen beschleifbar (Bernstein mit Hammer zerstoßen, aber die Bröckchen sind leider meist sehr schuppig, also flach und dünn, was nicht zur Ringrundung passt
also mssen die eben recht kleingestoßen werden

mal sehn, wie sich das dann glattschleifen läßt und wie schmutzempfindlich der Kleberanteil zwischen dem bernstein ist

bei dem mit den größeren stücken: habs natürlich mit eigenem bernstein getestet, klar
will man das dünne Ding beim Rundungfeilen dann in einer Zange halten wie Metall, macht es knirsch und ich hab den Brocken erstmal fix mit Sekundenkleber zusammengeklebt

und wenn der radius des bernstein minimal kleiner ist als der Radius des Rings und man drückt, um eine möglichst dünne Klebeschicht und somit möglichst dick bernstein in der Fuge zu haben, machts auch knirsch
woher ich das weiss? ;-)
Alyss
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Alyss

 ·  #17
Kommt auch auf die Einschlüsse an, je mehr davon, desto knirsch. Arbeite gerade an Ohrringen für Mutti, da ist das Design auch fließend... 😁
Louise
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Louise

 ·  #18
Ich habe mir eine Lösung überlegt. Ob Diese eine goldschmiedetechnische Antwort sein kann, könnt Ihr besser beurteilen als ich. Der Bernstein muss ja nicht zwingend ganz herumlaufen. Ich würde 2 schmale Ringe mit 2 Abstandshaltern in der gewünschten Breite bauen und dann von jeder Seite eine Bernsteinscheibe einsetzen. Diese muss weder innen noch aussen passen, kann also gösser und damit stabiler sein. Nur die Höhe und die Breite müssen natürlich stimmen. dann würde ich sie innen passend machen und einen quasi dritten Ring als innere Ringschiene einfügen. ( Kleben?). Jetzt noch aussen den Bernstein nacharbeiten und der Ring ist fertig. Schlechte Skizze anbei.
Liebe Grüsse
Louise
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Tilo
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Tilo

 ·  #19
gar kein Silber schützend an den beiden Rändern ist keine Option

und: so groß sind die bernsteine nicht, es werden mind. 5 Segmente

im Prinzip ist die Sache klar: entweder die Segmente einschleifen für den Ring mit Nut (der aus dem Vollen gedreht werden kann oder aus 2 schmalen und einem breiten dünnen zusammengelötet wird)

oder viele kleine unregelmäßige Bröckchen in die Nut kleben

trotzdem bleibt unklar, wie die Serienhersteller das machen, denn die extrem dunkle Tönung ist sehr seltsam
selbst wenn ich die dunkelsten Bernsteine nehme für Experimente: eine Scheibe von 1,5mm verliert nahezu die farbe und hat nur noch einzelne dunkle Zonen

nun wird Bernstein beim Erhitzen weich und kurz vor der Brenntemperatur wird er auch sehr dunkel (ohne Druck allerdings blasig aufschäumend)
ich halte es für möglich, dass die eine Technologie haben, Bernsteine beliebiger Größe und Farbe so stark zu erhitzen, dass eine zähflüssige Masse in die Nuten gefüllt wird (zuerst Vakumm, um Blasen rauszubekommen, dann Überdruck bis zum Abkühlen?)

aber vielleicht ist es auch ganz anders und die haben wirklich noch viel dunklere Bernsteine, die sie einschleifen

oder sie färben sie im Autoklaven, denn Autoklav als Vorbehandlung ist nahezu gesetzt, um blasenfreien Bernstein zu erhalten

oder halt ein sehr dunkles Kunstharz, das eine stabile Deckschicht über Bröckchen-Kunstharzmasse bildet und Bernstein mit der Optik gar nichts zu tun hat, sondern nur als Alibi unter der Deckschicht ist
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #20
Du kannst auch die Nut mit Schwefelleber einfärben nach Geschmack. Am Endprodukt sieht man das nicht.
uhu
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #21
Wenn von uns leider keiner in der Herstellung dieser Ringe beschäftigt ist hülfe nur einen kaufen und zerlegen. Was ja nicht wirtschaftlich wäre.
Dein Hauptproblem ist also nicht wie machen, sondern wie so dunkel machen. Wenn dunkel Voraussetzung ist, das Silber innen anmalen oder patinieren
Louise
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Louise

 ·  #22
Ungeschützt wäre er an den Rändern nicht, denn die Ringaußenkanten wären ja aus Silber. Es wäre nur erstmal keine Nut sondern ein offener Gurchgang zwischen den Stegen. Mei, ist das Zeug bröckelig. So ungefähr:
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Tilo
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Tilo

 ·  #23
ja, sorry, hatte deine Beschreibung nicht richtig gelesen und die Skizze falsch interpretiert
Innenschiene nur einkleben scheint mir nicht stabil genug: die Außenringe fest auf der dünnen Innenschiene gelötet ist wesentlich stabilerund läßt sich an der Innenkante abrunden
rundet man eine eingeklebte innenschiene, entsteht eine extrem scharfe kante, die zwar theoretisch angeklebt ist, aber Kleber mit direktem hautkontakt löst sich und dann bleibt die rasiermesserscharfe, aber weiche kante, die man wirklich nicht auf der Haut haben möchte

schwärzung vorher wäre eine Idee
das probiere ich noch


Reni: selbst kaufen und zerlegen wäre nicht unbedingt hilfreich, da man die Schichten nicht unbedingt sicher erkennen kann bzgl. Kunststoff und welche Art Kunststoff
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #24
Alle umlaufenden Bandringe mit Bernstein, die ich jetzt angeguckt
habe, scheinen aus Bernsteinstücken zusammengesetzt zu sein.
Hier glaube ich auch die Fugen zu sehen:
https://www.ebay.de/itm/174848…Swf4Zg9b2G
---
https://www.ebay.de/itm/144076…%3A2334524
Oder sie sprechen von Strandsand/Bernsteinsand:
https://www.ebay.de/itm/184231…SwKWVegMRN
---
https://www.ebay.de/itm/303122…SwfiZcrbju
---
https://www.ebay.de/itm/372814…SwVJFdsKZZ
tatze-1
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tatze-1

 ·  #25
der DUR-Schmuck sind in Epoxid eingebettete Brösel. Hab ich mir schon mal auf der Messe angeguckt.
Tilo
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Tilo

 ·  #26
beim DUR-Schmuck ganz klar erkennbar Krümel, ja
bei den steppusachen auch


bei den ambermotionsachen aus meinem Eröffnungsbeitrag aber eben nicht
Tilo
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Tilo

 ·  #27
schwärzen (sulfidieren) des Untergrunds bringt keinen schönen Effekt, sondern eher ein schmutziges grüngelb
im Prinzip müsste der Untergrund eher dunkelrot (weinrot?) sein, um aus gelb braun zu machen
das wird der nächste test
Tilo
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Tilo

 ·  #28
jo
mit rotem Untergrund sieht die Sache schon besser aus

ABER:
das rot des Permanentmarkers ist letztlich zu hell und rot: also Wirkung orange statt braun (aber allemal besser als das grünliche des schwarzen Untergrunds)

größeres Problem: die Haltbarkeit des Klebers auf der roten beschichtung scheint (durchaus nicht unerwartet) schlechter als auf dem Silber
das Plättchen ist beim abschließenden Beschneiden des Silberblechleins abgefallen, was bei den vorherigen Proben nicht passiert ist

durch leichten Unterschnitt in den seitlichen Wänden der Silberringe sollte aber genug haltbarkeit zu erreichen sein
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #29
Zitat geschrieben von Tilo

...größeres Problem: die Haltbarkeit des Klebers auf der roten beschichtung scheint (durchaus nicht unerwartet) schlechter als auf dem Silber...

Du kannst 2-Komponenten Kleber mit feinstem Pigment (hier meine ich z. B. Pastellkreiden, auf Schmirgelpapier abreiben) verwenden. Mindert die Haltbarkeit und Funktion nicht.
Tilo
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Tilo

 ·  #30
ja, das würde wohl funktionieren bei etwas dickerer (2k)Klebeschicht als bei meinen Sekundenklebertests

und natürlich bei der Version mit den kleinen Bröckchen wäre das sinnvoll
Uhu endfest ist zwar etwas gelblich, tuts aber nur, wenn das Ziel eine hellgelbe Einlage ist (das habe ich ja parallel getestet und funzt soweit auch)
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