Brille selber machen

Nur falls ihr es mal braucht...
https://www.youtube.com/watch?v=JKnIY7ZnIL8
Wir haben doch eine Optikerin, was meint die?

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nich tragen, machen Siehst doch wie einfach es geht...

Leider ist halt bei uns das Glas das Teure. Aber im Hinblick auf künstlerische Ausspinnerei durchaus interessant.

Doch, wird aber nur recht kurz gezeigt, auch die Herstellung der Bügel.

Scharniere habe ich nicht gesehen, zumindest nicht die Brille in zusammengeklappten Zustand. Ansonsten nettes Design. Leider aber als alltagstaugliche Brille nicht verwendbar. Begründungen:
Die Gläser sind nur eingesetzt. Die fallen genauso schnell wieder raus, wie sie reingelegt wurden.
Die Fassungsränder habe keine Nut und die Gläser keine Facette. Das kann nicht halten.
Die Seitenstege sind nicht an die Nasenform anpassbar, und dann auch noch aus dünnem Metall.
Sorry, aber das ist vielleicht ein Schmuckstück in Brillenfassungsform, mehr jedoch nicht.

Ich hatte mal die Brille unseres Zinngießers in Reparatur, weil ihm der Rahmen am Nasenbügel gerissen war. Die Gläser hatten eine Rille, durch die innerhalb des Rahmens eine Nylonschnur lief, die mit dem Gestell verbunden war. Diese Nylonschnur mußte ich vor dem Löten erst mal entfernen, bevor ich an der Brille löten konnte, damit sie mir nicht verbrennt. Das System kam mir erst mal etwas wackelig vor, aber hält bis heute. War wahrscheinlich nur ein Eindruck von mir.

Die Brille in dem Video könnte man dadurch entsprechend modifizieren. Den platten Rahmen zur innen ausgehöhlten Brillenfassung modellieren. Da gibts normalerweise extra Drehwerkzeuge in der Brillenidustrie dafür, die die Fassung innen hohldrehen (ähnlich wie bei der Edelstein-Brillenfassung, nur außen eben nicht rund, sondern platt). Solche habe ich in meinem Löterjob in der Diamantwerkzeuge für einen Nürnberger Brillenhersteller gefertigt. Dann könnte man statt der Nasebleche auch diese Drähte für die Nasenauflage anmontieren. Diese Plättchen gibt es ja auch in verschiedenen Ausführungen, da kann man dann was passendes sich bauen.

Ich nehme mal an, daß in so einen Vollrand die Gläser eingeschraubt werden und nicht eingeclippt, richtig? Ich meine mich zu erinnern, daß die Brille, die ich repariert habe, auch ne Gehäusescraube hatte, die das Glas im Gehäuse hielt.

Oh Gott, ich bin jetzt traumatisiert. Ich habe meine Brille mal mit der Lupe angeschaut. Um Himmels willen! Wo ist die nächste Waschanlage???

Echtgoldene Brillen sind sehr selten, aber es gibt sie.
Richtig, die Glasränder werden am sogenannten Schließblock geöffnet, um die Gläser einzusetzen. Heute sind viele Brillengläser aus Kunststoff, die kann man, wenn sie dünn sind, auch so eindrücken, aber richtig ist das nicht. Meist sitzt der Schließblock aussen am Bügelansatz hinter der "Backe".
Anke, an die "Rückstände" an Brillen, insbesondere im Bereich der Stegstützen, erinnere ich mich mit Grauen.

muahahaha