Hobby & Azubi-Forum
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Womit nach der 3000er Scheibe weiter?

 
  • 1
  • 2
Keki
 
Avatar
 

Keki

 ·  #1
Hallo ich habe wieder ein Problem. Wenn ich Quarz Sachen Schleife (keine Facetten, sondern flache Flächen an den Steinen) wie Amethyst oder Bergkristall dann schleife ich auf flachen Diamant Metallscheiben bis 3000. Aber wenn ich danach mit Filz und X3 poliere, bekomme ich die Kratzer von 3000 nicht weg. Dann habe ich mir eine 8000 Scheibe mit Kunststoffbindung gekauft und damit komme ich auch nicht weiter. die schleift zu wenig weg. Nur eine alte, ausgenudelte 3000 Chinascheibe ist besser. Aber die macht nicht mehr lange.
Was kann ich nach 3000 noch benutzen, bevor ich poliere?
Ich danke euch wieder total!
Keki
...
 
Avatar
 

...

 ·  #2
Zitat geschrieben von Guestuser

Hallo ich habe wieder ein Problem. Wenn ich Quarz Sachen Schleife (keine Facetten, sondern flache Flächen an den Steinen) wie Amethyst oder Bergkristall dann schleife ich auf flachen Diamant Metallscheiben bis 3000. Aber wenn ich danach mit Filz und X3 poliere, bekomme ich die Kratzer von 3000 nicht weg. Dann habe ich mir eine 8000 Scheibe mit Kunststoffbindung gekauft und damit komme ich auch nicht weiter. die schleift zu wenig weg. Nur eine alte, ausgenudelte 3000 Chinascheibe ist besser. Aber die macht nicht mehr lange.
Was kann ich nach 3000 noch benutzen, bevor ich poliere?
Ich danke euch wieder total!
Keki


Ich hatte eine ähnliche Geschichte.
Ich habe auch mit einer 3000er Scheibe ( China ) vorpoliert.
Und ich bin fast verrückt geworden, weil ich diese Kratzer nicht raus bekam.
Es hat eine Zeit gedauert, bis mir die Ursache klar war.
Bei mir war es die 3000er Scheibe. China-Müll. Werde ich mir nicht mehr antun.
Meine letzte Scheibe vor der Politur ist eine 1200ter. Die Politur danach ist jetzt fast problemlos.
capcuadrate
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1572
Dabei seit: 12 / 2012

capcuadrate

 ·  #3
größere plane Flächen sind immer sehr mühsam. Meine 3.000 Scheibe habe ich auch aussortiert.

Entweder kratzt die 3.000 er oder Du hast noch Kratzer drin von der gröberen Scheibe davor.

3.000 oder feiner wird auf größeren planen Flächen auch nichts mehr wegnehmen. Wie hältst Du denn den Stein ? Mit welcher Drehzahl polierst Du denn? Größere Plane Flächen gehen vielleicht auch gut auf einer planen Glasscheibe mit Schleifpulver. Gutes Fitness Programm dazu.

Ich gehe zuletzt von einer gesinterten 600er auf 3.000er Diamantpaste auf Kupfer. Zink ginge auch

Bei den Toppern 600, 1200 und dann die Paste. Polieren mit ganz geringer Drehzahl.
Keki
 
Avatar
 

Keki

 ·  #4
Danke für eure Antworten, also ich habe keine China Scheiben, ich habe die bei Aquarus gekauft. Die machen einen besseren Eindruck als die China Scheiben. Die hatte ich vorher.
Die Kratzer sind auf jeden Fall von der 3000. Beim Wechsel der Körnung wechsle ich auch die Richtung und sehe dann, welche Kratzer es sind. Die Fläche ist etwa so groß wie eine 1-2€ Münze und ich halte den Stein von Hand auf die Scheibe. Die Drehzahl weiß ich gerade nicht. Ich messe das nachher mal. Bei der Flächen-Größe nimmt die 3000 (ist ganz neu) noch gut was weg.

Kupfer oder Zink Scheiben habe ich nicht. Nur Filz oder Leder bisher und als Politur habe ich X3 und Ceroxid.

Sollte ich mir also am besten eine Kupfer oder Zink Scheibe und Diamantpaste kaufen?
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5361
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #5
Bevor du Geld ausgibst, probiere dies: Stein nicht freihändig feinschleifen, sondern mit 45° Adapter auf der Facettiereinrichtung. Polieren mit Ceroxid oder 0,3µ Aloxid auf Plexi, ebenfalls mit 45°Adapter. Eine Plexiglasscheibe kannst du selbst basteln.
uhu
Keki
 
Avatar
 

Keki

 ·  #6
Hallo Uhu,
eine Facettiermaschine habe ich leider nicht. Ich bin noch ganz am Anfang von diesem Hobby. Bisher habe ich nur so eine einfache Maschine mit Drehteller, wo ich die Diamantscheiben drauf machen kann.
Aber das Plexiglas probiere ich aus. Brauche ich da für jedes Poliermittel eine eigene Scheibe oder kann ich die abwaschen und ein Anderes nehmen?
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5361
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #7
Hallo Keki,
wenn du freihändig schleifst, bekommst du nur sehr schwer eine wirklich plane Oberfläche. Daher ist dann auch das Polieren schwierig.. Ganz wichtig ist es, die Maschine und den Stein ( und die Hände) nach jedem Scheibenwechsel zu säubern, damit man nicht mit verirrtem Schleifkorn die Steinfläche zerkratzt. Quarze sind schwer zu polieren. Polierrichtung und Drehzahl sind wesentlich. Da muss man probieren. Vorsicht - Plexischeiben laufen leicht heiß. Trotzdem nicht zu viel Wasser nehmen für die Poliermischung. Der Stein muss "ziehen".
uhu
capcuadrate
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1572
Dabei seit: 12 / 2012

capcuadrate

 ·  #8
eine alte CD etwas aufrauhen kann auch einen Versuch wert sein zum Polieren. Bei Oxiden kannst Du die abwaschen.
Diamant geht bei Quarz sowieso eher schlecht.
Keki
 
Avatar
 

Keki

 ·  #9
Ja cool, jetzt hab ich auch alte CDs bekommen um das zu machen. Dazu ne doofe Frage, wie rauhe ich die CD an? Einfach Schleifpapier Körner 1000) Kann da kein Korn im Plastik hängen bleiben und das Polieren stören?

Uhu:
Meint der Stein muss "ziehen" dieser Widerstand, der auch bei den Diamantscheiben ist? Also bei den Dia Scheiben mit feiner Körnung läuft der Stein entweder auf dem Wasserfilm oder ich drücke bis auf die Scheibe. Das eine nimmt viel weniger weg als das andere.

Und die Scheibe dreht zwischen 200 und 600 Umdrehungen schnell. Welche Geschwindigkeit nehme ich denn beim Schleifen und was beim Polieren? Ein anderer Motor kann auch bis 3000 Umdrehungen.
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5361
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #10
Hallo Keki,
ja, das "Ziehen" ist dieser gewisse Reibungswiderstand, den es beim Polieren braucht. Muss man ausprobieren. 400 bis 600 U/min sind o.k. zum Polieren. Bei bestimmten Steinen auch viel weniger). Schleifen mit 1500 bis 2000 oder auch höher, wenn die Scheibe nicht schlägt und der Stein es aushält.
Probieren und Üben bringt Erfahrung.
Polierscheibe rauhen: Plasik geht mit Schleifpapier - aber ruhig mit einer groben Körnung. Gut mit Spülmittel und Wasser abwaschen. Polierscheiben aus Metall nicht mit Schleifpapier bearbeiten. Metall ist "duktil" und hält das Korn fest.
uhu
Keki
 
Avatar
 

Keki

 ·  #11
Danke Uhu, ich komme langsam näher an eine Politur. Probieren muss ich noch ganz viel. Mal zum orientieren, wie lange dauert eine Politur von Quarz z.B Amethyst, der etwa so groß wie ein Euro ist? 1 Minuten, 5 oder auch 10? Ich hab nach 5 Minuten immer noch Kratzer von der 3000 Scheibe drin. Wie doll muss ich denn drücken?
Keki
 
Avatar
 

Keki

 ·  #12
Hallo, kann mir dazu noch jemand einen Tipp geben?

Und ich hab die Frage, schleife ich erst, wenn der Stein nicht mehr auf diesem Wasserfilm auf der Scheibe ist und der einem fast aus den Fingern rutscht? Oder muss der Stein auf dem Wasserfilm laufen? Besonders bei der 3000 Scheibe merke ich den Unterschied ob Wasser dazwischen ist oder nicht. So wie Aquaplaning.
keki
 
Avatar
 

keki

 ·  #13
Also ich habe jetzt noch eine Plexiglasscheibe besorgt. Die hab ich mir auf 25cm geschnitten und da drauf das X3 Poliermittel mit Wasser gemischt. Die Scheibe dreht etwa 400 Umdrehungen. Dann versuche ich, dass die Scheibe immer etwas weiß aussieht und wenn der Stein anfängt zu viel Widerstand zu haben sprühe ich etwas neues Wasser da drauf. Kurz danach hab ich sonst Plastik am Stein. Also zu heiß geworden. Nach 5 Minuten sind gerade mal ganz wenig die Ränder poliert. In der Mitte sind noch die dollen Kratzer.
Was mache ich den falsch? Oder dauert das einfach so lange und ich muss den Stein 20 Minuten oder so polieren?
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21621
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #14
gut vorpoliert ist halb poliert, würde ich sagen. Polieren ist ein langer Prozeß, das funktioniert nicht in 5 Minuten. Du muß schon etwas Geduld mitbringen. Wenn du die Kanten poliert hast und die Fläche noch Kratzer hat, könnte ich mir vorstellen, daß du keinen gleichmäßigen Druck ausgeübt hast, sondern eher unbewußt verkantet hast, weil du einseitig zu viel Druck ausgeübt hast. So passiert mir das immer beim Metall, wenn ich das planschleife. Da besteht auch die Gefahr, daß die Kanten schnell dünner geschliffen sind als die Mitte des Blechs.
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5361
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #15
Hallo Keki,
deine Frage ist schwer zu beantworten. Man müsste deine Maschine, deine Scheiben und deine Arbeitsweise sehen. Möglicherweise sind deine Scheiben nicht mehr plan, oder von deinem zu polierenden Material platzen kleine Splitter ab und der Stein zerkratzt sich selbst. Quarze kann man "verbrennen": wenn sie lokal zu heiß werden, bildet sich ein Netz von Sprüngen (so fein, dass du es kaum siehst) und du musst erst wieder feinschleifen, damit du polieren kannst. Probiere mal Folgendes: male mit einem wasserfesten Stift die zu polierende Fläche an und drücke den Stein mit mäßigem Druck kurz auf die laufende Polierscheibe. Wenn bei einzelnen Partien die Farbschicht nicht weg ist, hast du nicht genügend feingeschliffen. Bei großen Flächen (für Facettierer ist die Größe eines Eurostückes schon eine große Fläche), sollen Pellonscheiben Vorteile haben. Dass eine solche Fläche 30 bis 60 Minuten zum Polieren braucht, ist nicht ungewöhnlich. Bei Quarz kannst du Pech haben und er poliert gar nicht, weil die Fläche in einer Spaltebene liegt, die beim Schleifen kein Problem gemacht hat.
Nicht den Mut verlieren. Irgendwann macht es Klick und du hast den Bogen raus!
uhu
  • 1
  • 2
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0