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Diamanten aus Pferdehaar ?

 
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Guestuser

 ·  #1
Zitat
Unterstützt durch den Springreiter und viermaligen Olympiasieger Ludger Beerbaum wird der so genannte "Goldenfever-Diamant" versteigert. Dieses Schmuckstück (1,02 Karat) wurde von Semper Fides Diamonds aus den Schweifhaaren von Ludger Beerbaums Erfolgspferd "Goldfever" hergestellt. Der Diamant wird in Gera ausgestellt. Das Gebot steht derzeit bei 10 000 Euro.


Es braucht wohl nicht mehr viel um einen "Diamanten" aus was auch immer herzustellen. Den Artikel fand ich heute Morgen in der TLZ.de

Trotzdem scheint der Diamantenhandel immer noch schwungvoll zu sein und der Bedarf zu steigen:

Zitat
Der Diamantkonzern De Beers hat im Geschäftsjahr 2006 mit 51 Mio. Karat eine Rekordproduktion eingefahren.


Weiterlesen bei AZ.com
Füxchen
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Füxchen

 ·  #2
Zitat

Es braucht wohl nicht mehr viel um einen "Diamanten" aus was auch immer herzustellen.

guten Morgen Regine,
wie ich irgendwo gelesen habe, kann man sich die/den Verblichene(n) auch eindampfen lassen und am Finger oder sonstwo tragen :shock:
Andereseits - wer zu Lebzeiten kein Schmuckstück war, könnte dann eins werden :D
Trotzdem : nein
mit gegruselten Grüssen
Romaine
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #3
Was ich dabei nicht raffe: Diamant ist kristallisierter Kohlenstoff. Wenn eine Leiche verbrannt wird, ist die Asche hernach so gut wie frei von Kohlenstoff, weil der ja oxidiert und als CO² das Wetter regelt.

Mit den Pferdehaaren ist es genau so. Für die Produktion von Diamant braucht man eine dieser russischen Teufelsmaschinen und - chem. reinen Kohlenstoff. Wo der nur herkommt, wo er doch schon verbrannt ist. Andererseits lassen sich findige Geschäftemacher immer wieder was Neues einfallen, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Versteht das jemand???
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Nach den Angaben der Herstellerfirma der Aschediamanten wird aus der Asche unverbrannter Restkohlenstoff extrahiert und daraus der Diamant gefertigt. Auch wenn ich Zweifel habe, das das ernsthaft ausreichend Kohlenstoff bringt, technisch ist das bei schlechter Verbrennung möglich auch wenn ganz klein im Text angefügt wird das evtl. zusätzlich Kohlenstoff beigemengt wird. Bei Pferdehaaren ist das sogar leichter weil die ja noch nicht verbrannt sind. Das kann man dann so ähnlich verkoken wie Holzkohle aus Holz gemacht wird.

Mal davon abgesehen, Symbole für Gedenken und Trauer sind im Mittelalter höher im Kurs gewesen als heute. Es gibt zwar immer wieder etwas neues, aber über die Jahrhunderte scheint sich doch langsam Wissenschaft und Wissen gegen Glauben zu verbreiten.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Ich hab beim Städtischen Krematorium angerufen. Nach deren Auskunft werden die Körper der Verstorbenen bei 1.350°C umweltfreundlich eingeäschert. Kohlenstofffrei versteht sich.

Wie war das? Kohlenstoff oxidiert bei ca.630 (?) °C zu CO². Welche besondere Sorte Kohlenstoff soll denn das Doppelte überstehen? Vielleicht der aus dem dann diese mysteriösen Diamanten gepresst werden? :twisted:

Ich werde den Verdacht nicht los, dass diese Steine schon fertig sind bevor der Tote verbrannt wird. Vielleicht verticken die Kameraden ja so ihre Piqué 3- Ware? :mrgreen:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Das mit der Asche kommt mir ja auch komisch vor, daher nehme ich an das diese nur als Aufhänger verwendet wird. Das ist wie mit dem spirituelle angehauchtem Wasser oder mit heilenden Wasserverdünnungen in Potenzen, die am Schluß kein Atom der Ursprungslösung mehr enthalten.

Glaube halt.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
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 ·  #8
Wir könnten ja mal anfragen wie sich das verhält..
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
stefan
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stefan

 ·  #10
hallo, ein vertrette für diese diamanten ist heute in der galerie in halle gewesen. hat auch material da gelassen. ich sehe es am freitag und werde mal berichten.
stefan
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 ·  #11
also wenn und ich meine NUR wenn das klappt, grab ich meinen Hamster wieder aus :lol: ... ich schenke diesen halunken keinen glauben ! Florian
Kathrin
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Kathrin

 ·  #12
Guten Morgen,
ich hab vor längerer Zeit auch schon mal einen Bericht darüber gesehen.
Dort haben Sie einen Frau gezeigt, die Ihren Mann zu einem Diamanten "umarbeiten" ließ.
An und für sich ne nette Idee aber überlegt Euch mal dem Goldschmied der den "Diamant" in einen Ring einfassen soll zerstört den Stein.
Oder die Frau verliert irgendwann Ihren Schatz. Nicht auszudenken was das in mir auslösen würde.
Fürchterliche Vorstellung.

LG Kathrin
bobyg
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bobyg

 ·  #13
naja, hm.. warum sollte das nicht gehen? Wenn bei der verbrennung nicht genug sauerstoff dabei ist, sollte ja genug verkohltes vom verstorbenen (grusel²) zur verfügung bleiben. Der menschliche körper besteht ja zu ca 1/5 aus kohlenstoff - im durchschnitt 18% um genau zu sein, das sind ja bei meinen gut 100 kilo 18 kilo C, was für HPHT synthese genug sein sollte. Bzw für CVD könnte man ja mit dem CO2 was anfangen, denn man braucht dafür methan soviel ich weiss.
Übrigens man kann sogar diamant aus CO2 direkt herauszaubern :)
http://pubs.acs.org/cgi-bin/ab…5177i.html

trotzdem kling das ganze irgendwie.. naja, für mich geschmacklos
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
Ich möchte mal das Krematorium sehen, was einen Leichnam nur ankokelt, nur weil sich der oder die durchgeknallte Hinterbliebene einen Glitzi an den Hals hängen möchte. Der Krematoriumswärter kann, wenn er erwischt wird, wahrscheinlich gleich seine eigene Brennkammer testen! :mrgreen:
bobyg
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bobyg

 ·  #15
*g*
die frage war obs möglich ist und ich würde sagen eher ja - vielleicht benutzen sie dafür nur einen kleinen teil und nicht den ganzen körper (das wird immer düsterer) oder wenn sie CVD machen, brauchen sie eh keinen festen kohlenstoff. :-)

p.s. nach dem die diamanten angeblich eher farblos sind, würde ich sowieso auf CVD tippen.
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