Wow! Ihr wart ja fleißig, vielen lieben Dank! Jetzt habe ich erst einmal ein bisschen gebraucht, um mich durch alles durch zu arbeiten. Ich versuche mal meine Erkenntnisse und weiteren Fragen zusammen zu fassen:
1) Sägeblatt: Da habe ich Metallsägeblätter, Zahnung (oder wie das heißt) Größe 3. Die verwende ich eigentlich für alles. Bzw. ich versuche es, da sie mir ständig reißen.
2) Sichtbare Lötfugen: Ich sehe schon, da hilft wohl nur Übung und damit leben. Mal sehen, ob ich das mit dem Hinfeilen mit der Zeit besser hinbekomme.
3) Verbindung von Ringschiene und Platte: Also, ich werde in Zukunft die Rundung gerade anschleifen. Logisch, macht Sinn, habe ich bei der offenen Ringschiene ja auch gemacht, kein Plan, warum ich bei den anderen Ringen da nicht von selbst drauf gekommen bin. Das Lot kann ich also vorab schon mal auf die zu lötenden Fläche der Ringschiene aufbringen, also fließen lassen und dann auf die Platte setzen? Super, das ist ein guter Tipp, wenn so das nachträgliche Versäubern der Lötstelle weg fällt, dann erleichtert das einiges...
4) Lötstelle des Rings unter der Platte "verstecken": Das habe ich mich bisher nicht getraut, aus Stabilitätsgründen, dachte ich. Aber inwieweit das dann nachfließt mit meinen nicht gerade tollen Lötfähigkeiten, das kann ich ja nun doch mal mit Messing ausprobieren. Wenns klappt, fände ich das auf jeden Fall eine gute Lösung.
5) Das Beizen: Ich habe da ja so ein Bisschen das Gefühl, dass es da tausende Ansichten gibt... Ich persönlich komme mit dem Alaun für den Moment eigentlich ganz gut klar, dauert halt nur ein Bisschen und es muss warm sein. Vielleicht versuche ich doch irgendwann mal das Natriumgedöns, mit Gold arbeiten werde ich ohnehin nicht so schnell. Werde mich mit dem Thema sicherlich nochmals auseinander setzen. Aber das Matt-Anlaufen, das habe ich also unabhängig von der verwendeten Lösung, richtig?
6) Das schnelle Anlaufen: Zum Thema Weißsieden. Wenn ich also alles am Ende nochmals erhitze (bis es schwarz anläuft, richtig?), dann abbeize und schließlich mit einer Bürste abreibe, müsste das ein gutes Ergebnis liefern, oder? Bis auf an der Zarge wahrscheinlich. Denn die wird beim Einsetzen des Steines ja nochmals bearbeitet und da muss ich meist nachfeilen. Es sei denn natürlich, ich lerne das Ganze so sauber zu machen, dass Punze und Hammer keine Dellchen hinter lassen...
7) Was ich vergessen hatte zu fragen, bei dem Ring, bei dem um die Zarge noch ein Perlendraht als Rahmen gelegt ist, da wusste ich nicht so recht wie sauber auflöten, so dass es möglichst sauber aufliegt aber nicht zu viel Lot in die Rillen zwischen die Kügelchen fließt. Wie würdet ihr da vorgehen?
Nochmals vielen Dank für eure Hilfe! Und ja ich weiß, ich hätte vorher vielleicht erst mal mehr mit Messing üben können, aber so sehe ich wenigstens direkt, wo meine Probleme so liegen