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Aus der Bucht gefischt

 
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Alyss
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Alyss

 ·  #1
Da ja erst kürzlich die Frage Regency oder Replik behandelt wurde, möchte ich hier mein neues Schätzchen vorstellen. Es ist nicht mehr ganz Original, da die Ringschiene ersetzt wurde. Das Design war ja länger aktuell, so dass es sich hier wirklich noch um einen georgianischen Ring handeln könnte, auch wenn vielleicht schon der Wilhelm regierte.
Eventuelle Punzen sind dem Ersatz der Ringschiene zum Opfer gefallen. Im Test ist diese wie der Rest der Originalschiene 14 k, die bunten Steinchen sind in 18 k gefasst, die Diamantrosen in Silber. Die kryptischen Zahlen im Ringkopf gaben dem Verkäufer Rätsel auf. Ich dachte erst an ein teils abgeriebenes Datum (dunkle Bilder im Angebot), ist in Wirklichkeit aber nicht der Fall.
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Louise
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Louise

 ·  #2
Herzlichen Glückwunsch. Ist das Sufragettenschmuck? Die Farben stimmen ja.
Liebe Grüsse
Louise
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
Zitat geschrieben von Alyss

dass es sich hier wirklich noch um einen georgianischen Ring handeln könnte,

und das erkennst du woran?
Alyss
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Alyss

 ·  #4
Laut meinen Büchern waren Cluster aus Saatperlen, Rubin, Smaragd und Diamantrosen in dieser Zeit angesagt. Typisch soll auch die sich teilende Schiene sein. Auch die Verwendung von Silber und Gold für die Fassungen spricht für eher Anfang 19. Jhd. Zudem habe ich seitenweise Bildmaterial zum Vergleich gesichtet, z. B. aus staatlichen Sammlungen, wie dem V & A.
Alyss
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Alyss

 ·  #5
@Louise Sufragettenschmuck kombiniert die Farben lila, grün und weiß, die Farben der Frauenbewegung ausgangs des 19. Jhd. Das wurde meist mit Amethyst, Peridot und Perlen umgesetzt, da gibt es sehr schöne verspielte Anhänger.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
ok. Mich interessiert das halt, weil ich grade eine Ausbildung als Restauratorin mache und ich irgendwie üben muß, an irgendwelchen Erkennungsmerkmalen die einzusortierende Epoche zu erkennen. Deswegen fragte ich.
Alyss
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Alyss

 ·  #7
Mit der Literatur dazu ist es schwierig, da meist nur die hochpreisigen Stücke gezeigt werden. Hierzulande wird der Schmuck zwar teuer gehandelt, ist aber überwiegend nur bürgerlicher Schmuck. Für Schmuck aus dem deutschsprachigen Raum finde ich Brigitte Marquardt gut. Shirley Bury zeigt auch ein breiteres Spektrum, erzählt aber soviel Geschichten drumherum, dass man die benötigten Informationen nur schwer extrahieren kann. Für georgianischen Schmuck ist das beste Buch von Dawes/Collings, da gibt es auch ein Kapitel zu Fälschungen. Sonst vergleiche ich viel im Internet, da ist im englischsprachigen Raum viel zu finden.
Alyss
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Alyss

 ·  #8
Ich war mal wieder zum Angeln und habe eine Brosche für die Sammlung gefunden. Es handelt sich um in Silber gefasstes Glas mit einem Zentrum aus natürlichen Perlen, Boden und Verschluß sind aus 14 k Gold, die Perlen selbst auch in Gold gefasst, hier etwas weniger als 14 k. Eine Perle fehlte, eine war wohl schon ersetzt, da ist Kleber drum, den ich nicht weg bekommen habe. Aber da die Brosche nur 2,5 cm groß ist, sieht man das mit bloßem Auge nicht.
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Louise
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Louise

 ·  #9
Niedliches Teil. Suchst Du solche Stücke auf normalen Flohmärkten, oder eher bei Händlern, die auf Schmuck spezialisiert sind?
Alyss
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Alyss

 ·  #10
Bei ebay, wie hier, aber auch auf Flohmärkten. Auf Antikschmuck spezialisierte Händler sind mir meist zu teuer, hier kaufe ich nur, wenn es etwas ganz besonderes gibt.
Alyss
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Alyss

 ·  #11
Ich habe wieder etwas zu zeigen: einen Silberring mit Glassteinchen, gepunzt 800. Das Design fand ich ansprechend, passt zu meiner Jugendstilbrosche. Allerdings liess sich der Ring sehr schlecht putzen wegen des Hoch-Tief-Designs. Ich habe mit Polierfilz, Ultraschall, Zahnbürste und Seife sowie auch mit Polierfäden gearbeitet, zufrieden bin ich nicht. Vor allem die drei senkrechten Stäbchen in der Tiefe sagen mir noch nicht zu. Gibt's da Vorschläge, was ich noch versuchen kann?
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pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #12
Was iss Polierfilz? Ein mit Poliermittel versehener rotierender
Filzkörper/-Stift?
Ring: Suuper!
Tilo
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Tilo

 ·  #13
seltsam
das Mittelteil symmetrisch, aber die Schiene asymmetrisch angesetzt
die Streben sind wohl noch gussrau
nicht einfach, die an der Stelle exakt fertigzumachen (insbesondere als Laie)
Streifen Schmirgelpapier (400er und feiner) von Ringinnenseite noch oben und zurück fädeln wäre ne Idee, aber die gehn natürlich zuerst auf die kanten und man bräuchte ne 3. hand zum festhalten oder einen Schraubstock, der den Ring gut und ohne Schäden zu verusachen greift, obwohl nur wenig Platz ist zum Spannen, da noch Platz benötigt wird für die Finger mit den Schmirgelpapierenden
Alyss
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Alyss

 ·  #14
Tilo: Aha, danke. Einen Schraubstock habe ich, auch Leder zum Abpolstern und Schleifpapier, allerdings nur sehr feines, also 1000er und feiner (oder ganz grobes: 300er und weniger). Ich kann es mit dem feinen ja mal probieren.
Ponti: Filzkegel und Blinki.
Tilo
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Tilo

 ·  #15
dann erst 300er und dann 1000
wahrscherinlich musst du basteln, also stäbchen an die enden kleben, um von seitlich hantieren zu können
aber du könntest es auch einfach so lassen
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