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Oxidation/Reduktion - Gold Silber Rhodium

 
sedge
 
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sedge

 ·  #1
Hallo,

ich möchte einen Messinganhänger vergolden, versilbern und das Silber dann rhodinieren.

Zunächst bedecke ich das Motiv mit Abdecklack ab, und vergolde (2µm) den Rest.

Anschließend decke ich die Vergoldung ab und versilber das Motiv, mit anschließender Rhodinierung des versilberten Motivs.

Nun habe ich drei unterschiedliche Oberflächenschichten (ich gehe davon aus, dass das Rhodium nicht exakt auf dem Silber liegt, das setze ich bei meiner Frage voraus).

Nun haben alle drei Schichten unterschiedliche Spannungspotentiale. Da der Anhänger auf der Haut getragen wird (setze ich ebenfalls voraus), kommt der Schweiß als Elektrolyt (u.a. Salzsäure) hinzu, ich habe also mehr oder weniger ein galvanisches Element (Oxidation und Reduktion).

Nun zu meiner Frage: Gibts Probleme mit dem Anhänger bzw. mit der Oberflächenveredelung?

Danke und Gruß
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Ich kanns zwar nicht nachvollziehen, warum vor dem rhodinieren versilbert werden soll, aber geschenkt. Fakt ist, auch bei einem Anhänger wird sich die Beschichtung irgendwann abschubbern, da Talg, Parfum, Makeup, Cremes etc. als Schleifkörper auf die Oberfläche einwirken. Da brauchts dann noch nicht mal die Physik und Chemie dazu. Das ist greifbare Mechanik.
sedge
 
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sedge

 ·  #3
tatze-1 - Du hast recht, sowohl was Deine Frage hinsichtlich versilbern betrifft, als auch die Antwort bezüglich der Abnutzung der Oberfläche vom Anhänger.

Meine Frage ist vielleicht auch nicht so logisch/praktisch, aber ich wollte es einfach nur verstehen, ist also mehr eine theoretische Frage.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
nö, ist schon eine praktische Frage. Immerhin wird viel Schmuck galvanisiert, jeder unechte Modeschmuck ist galvanisiert und immer wundern sich die Kunden, wieso die Beschichtung abgeht bzw. ob sie beschissen wurden.
sedge
 
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sedge

 ·  #5
Theoretisch dahingehend, dass ich mir vielleicht mal ein kleines Mini U-Boot bauen würde, so cirka 4 cmm lang, um es dann in der Nordsee schwimmen zu lassen. Die buntige Oberflächenbeschichtung wäre dann für die Fische, damit die sich freuen. Natürlich muss das kleine Boot dann immer schön aussehen, ohne Lochfraß oder so, was würden die Fische sonst denken ;-)

Die Frage betrifft also nicht nur Anhänger, sondern auch U-Boote :-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
sedge
 
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sedge

 ·  #7
Ups,
O.K., ich wende mich dann mal an die Marine ;-)
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #8
Die Marine hat mit Ubooten aus Messing keine Erfahrung - vermute ich. Dir geht es um die Physik und Chemie bei der Sache. Ich würde vermuten: solange die Edelmetallbeschichtung intakt ist, passiert gar nichts. Bei der kleinsten Beschädigung kommt dann wohl deine Vermutung zum galvanischen Element zum Tragen. Auskunft könnte wohl ein Elektrochemiker geben. Meine Kenntnisse in der Richtung sind nur noch rudimentär.
uhu
Brettwerk
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Brettwerk

 ·  #9
An Dein Kleinst-U-Boot kannst Du ja noch eine Opferanode aus Zink löten und nach dem Rhodinieren wieder freilegen. Machen Schiffbauer auch so, und wenn Du Dein U-Boot nicht elend lange den Fischen vor die Nase setzt, hält die bestimmt auch lange, bevor sie sich zersetzt...
sedge
 
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sedge

 ·  #10
Danke für Eure Antworten.

Aber, ich hoffe es ist nicht falsch rübergekommen: Das mit dem U-Boot war eigentlich nur ein Scherz.

Ich wollte damit tatze-1 antworten und darauf eingehen was sie gesagt hat, dass der Abrieb am Anhänger wohl signifikanter ist als der galvanische Prozess durch die verschiedenen Oberflächenmaterialien letztendlich.

Deshalb der kleine Spaß von mir mit dem U-Boot, da hier fast kein Abrieb im Wasser stattfindet und mein Frage insofern dann von theoretischer, und letztlich über das Beispiel mit dem U-Boot, auch von "praktischer" Natur war.

Es ging mir in der Tat nur um die Frage, wass passiert galvanisch bei dieser Oberflächenkonstellation in welchem Zeitraum an dem Anhänger.

Aber ich denke, wie tatze-1 es sagte, für die Praxis ist die Antwort auf diese Frage bedeutungslos.

Schönes Wochende Euch allen.
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