Ein Ring mit einem beschädigten Peridot wurde eingeliefert. Problem: die Ringschiene ist offen und beweglich, die Tafeln der Steine zueinander geneigt. Der Peridot durfte also nur mit dem äußersten Rand der Polierscheibe erreicht werden. Jede Scheibe, die länger im Gebrauch ist, entwickelt einen "Rand". Der musste erst mal mit einem Dreikantschaber sorgfältig eingeebnet werden. Das Aufkitten des Ringes war auch nicht ganz normal, da der Kitt bis dicht unter die Steine reichen musste. Zum Auffinden der Tafelebene beim Nachpolieren färbte ich den Stein mit einem schwarzen Edding ein. So lassen sich kleinste Stellen erfassen, wo die Scheibe angreift. Nach einigen vorsichtigen Versuchen war die Ebene gefunden und der Kratzer konnte erfolgreich auspoliert werden. Ging alles mal nicht eben im Handumdrehen...
uhu
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