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Silber-Münzpokal 1899

 
Martin48
 
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Martin48

 ·  #1
Hallo,
ich bin bei der Recherche zu einem Erbstück auf dieses interessante Forum gestoßen und freu mich eine Frage an die Community stellen zu dürfen.
Dieser 800er Silberpokal wurde 1899 mit Gravur überreicht und leider kann ich nichts zu der Art des Pokals bzw. zu der Punzierung "EINMEYER" finden. Kann jemand etwas zu diesem Hersteller/Goldschmied sagen? Wurden solche Münzpokale in diese Zeit öfters gefertigt oder stellt der eine handwerkliche Besonderheit dar?
Vielen Dank für Eure Antworten. Gruß Martin
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Silber-Münzpokal 1899
Silber-Münzpokal 1899
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MaJa
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MaJa

 ·  #2
Münzbecher gibt es zu der Zeit häufiger, um eine genaue Wertschätzung machen zu können, müsste man ihn in der Hand haben und die Münzen/Medaillen anschauen, welche es sind, ob es Kopien sind oder Originale,... auch die Maße fehlen hier in der Anfrage.

Hersteller war "Moritz Elimeyer" aus Dresden bzw. zum Zeitpunkt der Herstellung des Bechers war das Geschäft im Besitz seiner Nachfolger Julius Jacoby und Fritz Chrombach. Elimeyer selbst war ursprünglich Hofjuwelier für Sachsen-Coburg-Gotha und auch das britische Königshaus (bis zu seinem Tod 1871), ab Mitte der 1870er Jahre waren seine Nachfolger königlich-sächsische Hofjuweliere (ob Elimeyer selbst auch kgl.-sächsischer Hofjuwelier war, weiß ich nicht, seine Nachfolger waren aber m.W.n. keine Hofjuweliere für Sachsen-Coburg-Gotha bzw. London).
Caitiff
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Caitiff

 ·  #3
Ist bei solchen Bechern der numismatische Wert nicht flöten gegangen?
MaJa
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MaJa

 ·  #4
In der Regel schon, aber manchmal (sehr selten) ist da doch noch ein Schatz dabei, weil die Münze/Medaille so selten ist... die Münze sollte dann aber nicht verbogen/verformt sondern nur eingesetzt sein.

Der Becher hier wurde von einem Hofjuwelier gefertigt, das spricht für eine bestimmte Qualität bzw. war damals schon teuer und idR keine Stangenware. Daher ist es auch eher möglich, dass nicht nur einfache Umlaufmünzen oder Kopien eingesetzt wurden. Diese Becher waren damals so in Mode, dass auch Nachgüsse/Kopien extra für Münzbecher/-teller etc. hergestellt wurden. Für eine genaue Aussage müsste ein Fachmann ran.
Martin48
 
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Martin48

 ·  #5
Vielen Dank für die Antwort, jetzt konnte ich auch auf der Punzierung den Namen "Elimeyer" entziffern.
Der Pokal ist 21 cm hoch und im Q am Kopf 12,5 cm. Das heißt die 3 Reihen mit jeweils 5 Münzen sind wegen des geringen Durchmessers gebogen worden und stellen von unten nach oben Umlaufmünzen der sächsischen Kurfürsten/Herzöge bzw. Könige dar. Im Boden ist das 5 Mark Stück von König Albert 1876 eingebracht. Es handelt sich augenscheinlich um Originalmünzen.
Die Information der Nachfolge von Elimeyer, Julius Jacoby hat mir sehr geholfen denn unsere Urgroßeltern hatten ebenfalls in Blasewitz ein Haus und waren quasi Nachbarn von Jacoby. Auch mit ihren Geschäften (Urgroßmutter hatte eine Kaffeerösterei) waren sie räumlich Nachbaren am Neumarkt in Dresden.
Mich würde eine Wertermittlung sehr interessieren, denn von "Stangenware" gehe ich bei unserem Erbstück nicht aus. Wenn es Sinn macht, könnte ich Fotos der 16 Münzen einstellen oder nach Berchtesgaden kommen.
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