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30 Jahre alter Ring

 
QFLeon
 
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QFLeon

 ·  #1
Guten Tag erstmal
Ihn der Familie meiner Freundin würde dieser Ring weitergegeben und wir versuchen zurzeit bisschen mehr über
den Ring zu erfahren. Der Ring ist wahrscheinlich 583 gold aber wir sind uns nicht sicher.
Wir haben nicht die besten Bilder deswegen tut es mir leid wenn man eventuell nicht viel erkennt.
Danke an alle die trotzdem versuchen zu helfen.
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30 Jahre alter Ring
30 Jahre alter Ring
Sparkle
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Sparkle

 ·  #2
Die Punzierung außen mit 583, das rötliche Gold und überhaupt das Design, sowie die Verwendung großer Synthesen - und das knallige "Bonbon" in Richtung Rubin ist ganz sicher eine - spricht für russische Herkunft.

Was die sonstigen Stempel sagen, müsste ich auch googeln, vielleicht hat ja noch jemand aus dem Stegreif was parat dazu. Alter? Ich weiß nicht, ab wann diese Synthesen "in" waren aber ich würde bauchmäßig +- Mitte des 20. Jahrhunderts schätzen.

Edit: hab erst jetzt die 30 Jahre im Titel gesehen. Gut möglich. Und daß die so bis in die 80er Jahre gemacht wurden (? weiß da jemand Genaueres? Tilo?). Jedenfalls hatte ich sowas vor 15 Jahren öfter zum Ändern auf dem Tisch. Das müsste dann auch schon die nächste Generation Ringträger gewesen sein.
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 ·  #3
Zitat geschrieben von Sparkle

Die Punzierung außen mit 583, das rötliche Gold und überhaupt das Design, sowie die Verwendung großer Synthesen - und das knallige "Bonbon" in Richtung Rubin ist ganz sicher eine - spricht für russische Herkunft.

Was die sonstigen Stempel sagen, müsste ich auch googeln, vielleicht hat ja noch jemand aus dem Stegreif was parat dazu. Alter? Ich weiß nicht, ab wann diese Synthesen "in" waren aber ich würde bauchmäßig +- Mitte des 20. Jahrhunderts schätzen.


Was ist jetzt die diagnostische Grundlage für die Aussage, daß es sich um eine Synthese handelt?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
Erfahrung. Die Rubine in russischem Schmuck sind erfahrungsgemäß meistens Synthesen. Mir ist in über 20 Jahren Berufstätigkeit bislang noch kein einziger echter Rubin in russischem Schmuck über den Werktisch gelaufen.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #5
Die Grundlage ist die: Sehr häufig diese Art Ringe auf dem Werkbrett gehabt für Änderungen (gibts auch in dunkellila mit blau sowie dunkelgrünen Synthesen. 2. Die große Größe und 3. absolut rein. 4. Fazit: Einfach etwas zu übertrieben schön um wahr zu sein.

Edit: Tatze hats auch schon beantwortet (überschnitt sich), geht mir genauso!
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Zitat geschrieben von Sparkle

etwas zu übertrieben schön um wahr zu sein.

hübsch gesagt :)
Tilo
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Tilo

 ·  #7
ich gehe wegen dem Ritterkopf von polnisch aus
https://www.goldwajr.eu/images/tabela_cech_polska.jpg
Russland hatte den Stern
die 583 wundert mich in dem Zusammenhang

mit den russischen Stempeln der jüngeren vergangenheit kenne ich mich nicht aus
da weiß MaJa bescheid
der wird sich sicher noch melden

klar ist das Synthese
bei der farbe und Größe gibts ja kaum eine natürliche Alternative (die noch nicht in Kronjuwelen verbastelt wurde ;-) )
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Zitat geschrieben von Sadhusanga

...
Was ist jetzt die diagnostische Grundlage für die Aussage, daß es sich um eine Synthese handelt?

Nicht nur Russland als Herkunft auch die Kombination einer Steingröße und Farbe, die natürlich sehr teuer wäre, mit einer sparsamen Goldfassung spricht klar für eine Synthese oder Imitation des Steines.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Sparkle
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Sparkle

 ·  #10
Oft ist es bei dieser Art Ringe so, daß die Fassungshöhen zu kurz gearbeitet wurden. Und der Steinunterkörper noch durchragt und in den Finger piekt.
Wenn solche "Rubine" echt wären, dann würde man garantiert nicht Material an der Fassungshöhe einsparen! Wer sich, sollte so ein Stein echt sein, sowas leisten kann, der geizt so stark nicht am Gold! Bzw. Der Goldschmied übrigens auch nicht.

Uiii, schon mehrere Antworten dazugekommen während ich schneckig getippt hatte. Lass es trotzdem so stehen auch wenns doppelt da steht.
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 ·  #11
Zitat geschrieben von Sparkle

Die Grundlage ist die: Sehr häufig diese Art Ringe auf dem Werkbrett gehabt für Änderungen (gibts auch in dunkellila mit blau sowie dunkelgrünen Synthesen. 2. Die große Größe und 3. absolut rein. 4. Fazit: Einfach etwas zu übertrieben schön um wahr zu sein.

Edit: Tatze hats auch schon beantwortet (überschnitt sich), geht mir genauso!


Man sieht den Stein doch kaum.
Das kann auch gut ein eher minderwertiger Stein sein, wie man ihn in Asien an allen Ecken nachgeworfen bekommt. Und die Aussage, daß bei Euch die letzten 20 Jahre alle russischen Ringe dieser Art mit Synthesen bestückt sind, ist ja eigentlich auch keine wirklich seriöse Aussage.
Was ist denn, wenn das zufälligerweise ein echter Rubin ist?
Kann alles vorkommen, auch wenn es für die Meisten eher unwahrscheinlich ist.
Wie war das gleich mit dem Kristallring, den eine Engländerin auf dem Flohmarkt für 20 Pfund erworben hat, der dann am Ende ein über 10 ct. Diamant war.
Wenn der Rubin jetzt Einschlussfrei wäre - man müsste ihn also von Vorne sehen - dann könnte man eher vermuten, daß es eine Synthese ist. Vermuten!
Ohne wirkliche Prüfung, ja sogar ohne eine notwendige Ansicht, ist eine Aussage über die Qualität des Steins vielleicht eher im Bereich einer Vermutung zu äussern, meint Ihr nicht?
Es ist vermutlich eine Synthese. Klingt viel besser. Klingt auch nach mehr Kompetenz des Expertisenerstellers.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #12
Man sieht genug vom Stein um ausnahmsweise eine sichere Aussage machen zu können.

Ich würde sagen, 4 sich deckende Aussagen und Erfahrungen von Goldschmieden, dazu Tilos logischer Hinweis, daß ein echter Rubin eher in Kronjuwelen zu finden wäre als in Familienschmuck aus Ländern mit kommunistischer Vergangenheit,
gepaart mit der Erfahrung, daß russische Synthesen in Massen! Verbreitung in Massen solcher stilistischen Ringe fanden, nicht ohne Stolz übrigens, und: solche Ringe sind soooo typisch, die schreien geradezu Synthese!

Ich sags ja, die Klarheit, diese Bonbonfarbe, was man so schon sieht, spricht dafür.

Ich fresse 3!!!! Besen, wenn der echt wäre. Und 3 Putzutensilienschränke noch dazu!

Du kannst dem Fragesteller natürlich gerne eine Untersuchung anbieten, wenn Du eine Chance für echten Rubin siehst.

Ich sehe sie nicht! Ich lege mich selten genau 100% fest. Erst Recht bei Steinen, die natürlicher aussehen. Hier tu ich es aber. Da gibts doch einen Spruch mit kotzenden Pferden und Apotheken...

Ich zweife gar nicht Dein Wissen über Edelsteine an, das dürfte größer als meines sein, kann ich umunwunden zugeben. Aber glaub auch mal umgekehrt der Erfahrung mehrer Goldschmiede, nicht nur mir allein.
Tilo
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Tilo

 ·  #13
es gab in diesem Forum schonmal einen relativ klaren großen hellen Rubin oder Rubellit, wo ich Synthese für durchaus wahrscheinlich hielt
ist schwer zu finden, weil es halt unzählige Threads gibt, wo Rubin und synthese vorkommt und ich spare mir die Sucherei

hier ist aber der Kontext ein anderer und eindeutiger: ein typischer dünner Großserienring osteuropäischer Fertigung
wie soll da der sensationell traumhafte, große und wertvolle Rubin(oder Rubellith) reinkommen? (daß er klar ist, sieht man von der Seite)
die Wahrscheinlichkeit ist nun wirklich nicht bezifferbar
MaJa
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MaJa

 ·  #14
Zitat geschrieben von Tilo

ich gehe wegen dem Ritterkopf von polnisch aus
...
die 583 wundert mich in dem Zusammenhang
...


Polen, 1986 - 1996


Zitat geschrieben von Sparkle

... Und daß die so bis in die 80er Jahre gemacht wurden .

Zumindest bis Anfang/Mitte der 1990er; glaube das Design/der Stil war in Osteuropa hinter dem eisernen Vorhang etwas "altmodischer" bzw. konservativer/hergebrachter als im Westen.

Zitat geschrieben von Sadhusanga

Was ist denn, wenn das zufälligerweise ein echter Rubin ist?
Kann alles vorkommen, auch wenn es für die Meisten eher unwahrscheinlich ist.


In Schmuckstücken aus Osteuropa aus der Zeit 1945 - 1995 sind, was Steine der Kategorien Corund und Beryll (Rubin, Saphir, Aquamarin etc.) angeht, zu 99,9% Synthesen verbaut, erst recht in der Größe. Granat, Quarze und Achate etc. sind idR "echt". Zum einen wurde alles was Devisen brachte in den Westen verkauft und Rubine hätten importiert werden müssen. Dafür war schlicht und einfach kein Geld da. Zum anderen gab es in der Bevölkerung quasi niemanden, der sich solche Steine in echt hätte leisten können.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
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