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In Bamberg aufgetan

 
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Alyss
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Alyss

 ·  #1
In meinem schönen Urlaub in Bamberg habe ich nicht nur die Gegend, die Museen und die Stadt im Allgemeinen besichtigt, sondern war auch in einigen Antiquitätenläden. Hier wurde ich mit einer Brosche fündig, die mir für meine Sammlung fehlte.
Angeboten wurde mir diese als Gold mit Amethysten, ca. 1880. Ich wollte als Laie ja nicht klugscheißen, aber hatte so meine Zweifel. Da der Preis es ziemlich in sich hatte, habe ich nichts weiter gesagt. Zu Hause habe ich mich ans Testen gemacht und fand heraus: 14 k Gold außer der Nadel, die niedriger liegt, foliierte Steine in geschlossener Fassung, RI 1,62 - 1,635. Das, gemeinsam mit der gesuchten Gestaltung mit Cannetille, läßt mich auf Topas (wohl weiß) mit farbiger Folie dahinter schließen. Das passt dann auch gut zu einer Entstehungszeit zwischen 1820 und 1830.
Jedenfalls freue ich mich über das seltene Stück, so daß sich mein Bambergbesuch gleich doppelt gelohnt hat.
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #3
... sehr schönes Stück.

Wusste gar nicht, daß sogar bei so hochpreisigen Echtschmuck verbödet und in diesem Falle die Amethyste sogar foliert wurden. Klar, so bekommen sie auch mehr "Biss" :-)

Tolle schön pastellige Amethystfarbe !
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Zitat geschrieben von Ingo Richter

... sehr schönes Stück.

Wusste gar nicht, daß sogar bei so hochpreisigen Echtschmuck verbödet und in diesem Falle die Amethyste sogar foliert wurden. Klar, so bekommen sie auch mehr "Biss" :-)

Tolle schön pastellige Amethystfarbe !
Das liegt an der Zeit. Damals war das Stand der Technik für Diamantrosen und was liegt dann näher, als diese Technik dann auch für Amethyste mit Unterteil zu verwenden, auch wenn die so geschliffen sind, dass es nicht mehr nötig wäre.
Alyss
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Alyss

 ·  #5
Es sind keine Amethyste, sondern Topase. Die glitzern sehr schön. Die Farbe wurde dann eben mit entsprechenden Folien aufgehübscht. In einem meiner Bücher ist ein Collier mit angeblichen pinken Topase: bei Herausnahme eines Steins war dieser weiss mit pinker Folie dahinter. Farbunterschiede entstehen durch Oxidation dieser Folien. Besonders beliebt waren Pastelltöne, gern auch in Kombination. Die Goldverarbeitung ist der Materialknappheit nach den Napoleonischen Kriegen geschuldet, da wollte man mit den vielen Golddrähten erreichen, dass es nach mehr aussieht. Mir persönlich ist das zu verspielt, gehört aber in die Sammlung. Es war mir auch von vornherein klar, dass das das teuerste Stück meiner Sammlung wird.
@Heinrich: Ich freue mich, dass du meine Einschätzung teilst. Leider ist deutsche Literatur über diesen Zeitraum selten, die Bilder sich entsprechend schlecht. In der übrigen, englischsprachigen Literatur sind überwiegend englische und französische Stücke abgebildet, so dass meine Referenz sicher eine solche Brosche ist.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Leider gibt es die auch schon nachgemacht. Zitat:
Zitat
Reproductions

Very convincing replicas of cannetille work (from ca. 1830) are fabricated in Turkey and probably in the UK as well. These can fool even some of the best of jewelry experts in the field, especially when they have been worn for several years (giving them some wear and tear “life”.2 The peasant cannetille variety is also still produced today, but mainly to serve an audience who uses them still in folklore tradition and are usually fully disclosed as newly made.

https://www.langantiques.com/university/cannetille/
Alyss
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Alyss

 ·  #8
Danke für den link. Ja, Bösewichte gibt es überall. Da ich aber schon so lange Antiquitätenläden nach einer solchen Brosche durchkämme, halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass ich da eine Fälschung erwische, für gering. Und angesichts des Preises beschliesse ich eben, dass sie echt ist. Wenn selbst erfahrene Leute getäuscht werden können, werde ich es bestimmt nicht herausfinden. Und da ich nicht vorhabe, sie wieder zu verkaufen, ... was solls.
Nun fehlen mir für meine Sammlung noch eine Brosche mit einem Fossil, als wohl Ammonit, und eine mit bog oak. Dann fällt mir erst mal nichts mehr ein.
Fahre am Samstag zum Flohmarkt nach Leipzig, der erstmals seit Corona wieder stattfindet.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
Bog oak ist Mooreiche? Das Holz hab ich da.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
du würdest deine Parkett für Alyss zersägen?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
hrhrhr :lol:
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #15
Zitat geschrieben von Alyss

Nun fehlen mir für meine Sammlung noch eine Brosche mit einem Fossil, als wohl Ammonit,


Dürfte es so was sein:
- Anhänger mit Ammonit & Brilli
- 3 Broschen mit Ammonit & Brilli
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