Edelsteine & Perlen
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Wertbestimmung natürlicher Saphir

 
arglthesheep
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arglthesheep

 ·  #46
Zitat geschrieben von Sadhusanga

Wenn der Stein wirklich unbehandelt ist, dürfte er bei dem Schliff und der Farbe deutlich über diesem Preis liegen.

Kommt natürlich darauf an, wo man ihn anbietet.

Klar bekommt man solche Steine auch günstiger. Es gibt aber mittlerweile für Nichthändler auch Möglichkeiten mehr dafür zu bekommen. Als Händler sollte Dir doch die enorme Preisspanne, die möglich ist, bekannt sein.
Abgesehen davon kann man die Qualität eines Steins nur bedingt von einem Foto beurteilen.
Die Farbe ist toll, und das ist ein wertbestimmendes Kriterium. Wenn Du nicht soviel dafür verlangen würdest ist das sicherlich auch OK. Aber es spricht meiner Meinung nach nichts dagegen auch mal nach Sternen zu greifen.
Jeder Stein brauch bloss einen Kunden. Den muss man halt finden. Hier sind halt eher solche vorhanden, die nicht so viel zahlen würden.


Das ist genau der Punkt. Wenn ich einen Endkunden adressieren will, mag der Preis gerechtfertigt sein, dann werde ich aber die anderen nicht bekommen, die mit dem Stein eventuell auch noch Geld verdienen wollen durch Weiterverkauf oder Veredelung (Schmuck).
Von daher ja eben wie ich geschrieben habe.
Ausgereizter Preis = kann funktionieren, kann aber auch Jahre dauern und viel Zeit und Gespräche mit Interessenten bedingen, die dann doch nicht kaufen
Man muss halt wissen ob man die Zeit und die Muße hat.
Deswegen muss man ihn nicht verschleudern das ist klar, aber heutzutage hat man über Messen und Online so viele Möglichkeiten gute Steine zu einem ordentlichen Preis zu bekommen, wobei gerade online aber auch Tür und Tor geöffnet ist für Betrug....

Sorry für die vielen Posts nacheinander... aber hatte erst nicht gesehen, dass der Thread schon 3 Seiten hat ;)
Caitiff
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Caitiff

 ·  #47
Ohne einen Namen und ein gewisses Maß an Netzwerk ist der Verkauf als Einzelkämpfer schwer. Da müsste Preis und Qualität schon sehr gut sein, damit da schnell was vorwärts geht. Einer der Gründe, warum ich mich da nicht mehr stresse :D
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 ·  #48
@arglthesheep
Bei deinem letzten Kommentar fühle ich mich gut aufgehoben.
Es ist einfach auch eine Frage der Perspektive.
Du, aber auch Heinrich, Ihr bietet eure Steine sehr kundenfreundlich an.
Deine Philosophie um Edelsteine zu verkaufen, erlaubt es einfach eher konkurrenzlose Preise zu bieten.
Da sind die Bedingungen für Hobbyverkäufer durchaus anders.

Ich denke der Handel über Verkaufsplattformen steht noch am Anfang.
Die Vorraussetzungen über z.B. CataWiki oder auch GemRock seine Ware anzubieten sind relativ streng. Bieten aber auch ein Spektrum an Verkaufsmöglichkeiten.
Ich finde die Entwicklung durchaus interessant.

Vor Deiner Kompetenz, Edelsteine marktgerecht zu bewerten habe ich wirklich Respekt.
Mir ging es um das mögliche Spektrum, in dem man einen persönlich zufriedenstellenden Preis finden kann. Der liegt dann irgendwo zwischen verschleudert und Apotheke.
arglthesheep
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arglthesheep

 ·  #49
Zitat geschrieben von Sadhusanga

@arglthesheep
Bei deinem letzten Kommentar fühle ich mich gut aufgehoben.
Es ist einfach auch eine Frage der Perspektive.
Du, aber auch Heinrich, Ihr bietet eure Steine sehr kundenfreundlich an.
Deine Philosophie um Edelsteine zu verkaufen, erlaubt es einfach eher konkurrenzlose Preise zu bieten.
Da sind die Bedingungen für Hobbyverkäufer durchaus anders.

Ich denke der Handel über Verkaufsplattformen steht noch am Anfang.
Die Vorraussetzungen über z.B. CataWiki oder auch GemRock seine Ware anzubieten sind relativ streng. Bieten aber auch ein Spektrum an Verkaufsmöglichkeiten.
Ich finde die Entwicklung durchaus interessant.

Vor Deiner Kompetenz, Edelsteine marktgerecht zu bewerten habe ich wirklich Respekt.
Mir ging es um das mögliche Spektrum, in dem man einen persönlich zufriedenstellenden Preis finden kann. Der liegt dann irgendwo zwischen verschleudert und Apotheke.


Die Perspektive ist immer ein wichtiger Punkt, aber eben auch das gewünschte Zielklientel. Natürlich freuen wir uns, wenn wir einen Stein zum einen möglichst hohen Preis verkaufen, hier ist aber immer die Frage: möchte ich wenige einzelne Steine verkaufen zu möglichst ausgereizten Preisen und damit meist auch Einmalkäufer aktivieren oder will ich Stammkunden, Laufkunden und wiederkehrende Kunden (und das auch im Wiederverkäufer und Weiterverarbeitungssegment), dann müssen die Preise konkurrenzfähig sein. Aber auch hier muss ein Umdenken erfolgen. Wir hören so oft am Stand, dass ein Goldschmied standardmässig 50 % Nachlass bekommt. Die Frage ist immer nur von was? von einem sehr hohen Preis oder von einem fairen konkurrenzfähigen Preis?
Natürlich, wenn ich einen Saphir anstatt für 1500 für 3000 anbiete, kann ich auch 50 % Nachlass geben, das ist aber nicht unsere Philosophie. Aber ich schweife vom Thema ab.

Es ist schwierig sich nur auf Endkunden mit Maximalpreise zu fokussieren, denn das sind die Nadeln im Heuhaufen.
Ich denke 70-80% unserer Kunden sind Wiederverkäufer oder Weiterverarbeiter (SChmuck, SChleifer usw). Und somit ist die Perspektive klar für uns zumindest.

Man muss auch mit den Verkaufsplattformen aufpassen. Von Catawiki z.b. halte ich gar nichts. Die Edelsteinexperten sind in meinen Augen ahnungslos und die Zertifikate die akzeptiert werden sind sinnfrei in vielen Fällen. Aber solche Themen habe ich auf Ebay usw genauso.
Caitiff
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Caitiff

 ·  #50
Catawiki ist ne Katastrophe. Kann nur immer wieder von meinem angeblichem Saphirring erzählen, der dort als echter Saphir gekennzeichnet wurde. Volker hat ihn damals getestet und schnell festgestellt, dass es eine Synthese ist und mir das auch schriftlich bestätigt. Als ich mich dann an Catawiki wendete wurde mir nur mitgeteilt, dass ich eine Anzeige bei der Polizei machen sollte und sie mir ohne eine behördliche Anfrage die Adresse des Verkäufers nicht herausgeben, der sich auf meine Anfragen nicht meldete... Da ist man dann also schön allein gelassen. Zum Glück war der Kaufpreis hier so niedrig, dass es kein Problem war, aber gerade bei Farbedelsteinen kann man da halt auch einmal richtig auf die Nase fallen.

Zum Thema Preisnachlass. Ich kenne das tatsächlich von Ruppenthal. Die haben verschiedene Preiskategorien für Endkunden und Verarbeiter. Allerdings muss man hier auch sagen, dass die Steine zumeist schlecht geschliffen sind und die Margen wahrscheinlich sehr hoch sind. Kann man überhaupt nicht mit Anbietern wie Nik und Fabian vergleichen, die entweder gute Rohware oder ordentlich geschliffene Steine zu verträglichen Preisen anbieten.

Man sieht das ja auch immer auf den Messen. Da kleben dann an den inoffiziellen Tagen vor der eigentlichen Eröffnung für die Allgemeinheit immer schon die 50% Schilder. Geht halt auch nur, wenn man überteuert ausgezeichneten Schund verkauft. Leider sind viele Goldschmiede wohl etwas faule Pfennigfuchser, die nur nach zu flachen Steinen im standardisierten Schliff suchen, die dann schön in die vorgefertigten Fassungen aus Indien passen. Man könnte ja Arbeit damit haben, wenn man es selbst anfertigt...
GemTime
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GemTime

 ·  #51
Guten Morgen euch allen,

anscheinend ist es nicht all zu leicht einen für alle angemessen Preis fest zu legen.
Wie würde es denn aussehen, wenn ich den Stein in einen Ring verarbeiten lassen würde?
Hätte ich dann bessere aussichten auf einen höheren Verkaufspreis?
Ich hätte an einen kleineren Goldring gedacht, wo der Stein schön mittig ist und mit kleineren Marquise Rubinen umfahren ist. Also wie eine Blume mit Blüten.

Kennt jemand von euch ein gutes Schmuck CAD Programm, was nicht all zu teuer ist?
Oder hat jemand eine Linzenz, die ich kaufen könnte?

Vielen Dank euch allen für eure Tipps, Anmerkungen und Hilfen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #52
Ja, das verändert schon das Zielpublikum und damit den erzielbaren Preis. Wenn Du dann noch in einer guten Lauflage eine Vitrine zur Ausstellung und zum Verkauf findest, dann steigert es noch mehr. Allerdings brauchst Du dann wieder Miete, Personal, Versicherung und dann lohnt es sich nur mit vielen Stücken, und dann wirst Du feststellen, dass Einzelanfertigungen für diesen Zweck teurer sind als Fertigfassungen aus Asien (die man auf Messen kauft, aber die Messen gerade nicht stattfinden). Das blöde ist, dass alle diese Handelsstufen schon besetzt sind und auf jeder Handelsebene Konkurrenzkampf besteht, den gerade jetzt mit den Umbrüchen durch moderne Technik, Internet und Corona etliche nicht überleben werden.

Wenn Du Zeit hast, vielleicht machst Du eine 3-D Virtualistation und bietest den Stein als Ring auf irgendeiner Plattform an, mit der Maßgabe, dass der Ring dann von einem Goldschmied dazu gefertigt wird? Dann solltest Du am nächsten am Endkunden dran sein. Und nur um den geht es letztlich.
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 ·  #53
@GemTime
Auch wenn der Stein gefasst wird, bleibt die Notwendigkeit den Saphir korrekt zu bewerten.
Da gäbe es die Möglichkeit einer mündlichen Expertise, die wesentlich günstiger ist, und Dir Sicherheit gibt.
Du stehst viel offensichtlicher vor der Entscheidung, einen nachhaltigen Vertriebsweg aufzubauen.
Wenn Du weisst wie Du Deine Ware anbieten möchtest, wird es Die sicherlich einfacher fallen einen korrekten Preis zu finden.
Caitiff
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Caitiff

 ·  #54
Würde wenn dann einen Anhänger machen. Mit einem Ring spitzt Du die Zielgruppe noch mehr zu, wegen der Ringgröße.
Ich persönlich würde den Stein mit max 300€ taxieren.
arglthesheep
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arglthesheep

 ·  #55
Zitat geschrieben von GemTime

Guten Morgen euch allen,

anscheinend ist es nicht all zu leicht einen für alle angemessen Preis fest zu legen.
Wie würde es denn aussehen, wenn ich den Stein in einen Ring verarbeiten lassen würde?
Hätte ich dann bessere aussichten auf einen höheren Verkaufspreis?
Ich hätte an einen kleineren Goldring gedacht, wo der Stein schön mittig ist und mit kleineren Marquise Rubinen umfahren ist. Also wie eine Blume mit Blüten.

Kennt jemand von euch ein gutes Schmuck CAD Programm, was nicht all zu teuer ist?
Oder hat jemand eine Linzenz, die ich kaufen könnte?

Vielen Dank euch allen für eure Tipps, Anmerkungen und Hilfen


Sehe ich nicht als zielführend an, denn da hast du ja dann das weitere Thema, dass du weitere Kosten investierst (Ring), die du dann auch mit draufschlagen musst. Ausserdem adressierst Du damit wieder ein anderes Zielpublikum, wie Heinrich das schon richtig sagt. Ob das dann besser oder schlechter ist, kommt darauf an, wo Du es dann präsentierst.
Wenn Du damit noch keine Erfahrung hast, würde ich beim Stein und dessen Verkauf bleiben, denn das ist dann (in meinen Augen) erfolgsversprechender...
Manam
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Manam

 ·  #56
Mein Tipp: behalte den Stein ! Du hast ihn geschliffen und er hat eine tolle Farbe.
Oder verschenke ihn (evtl. gefasst) an Deine(n) FreundIN: 'Den habe ich selber geschliffen'

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