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Zahnlose Teilerscheiben beim Reparieren beschädigter Steine...

 
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #1
Das Nachschleifen oder Reparieren beschädigter oder schlecht geschliffener Steine ist eine unbeliebte Arbeit, aber für Hobbyschleifer oft die einzige Möglichkeit, ein wenig Geld zu verdienen oder ein Bein in die Tür zum Goldschmied zu bekommen. Es sind bei dieser Arbeit einige Hürden zu überwinden, auf die ich jetzt nicht eingehen will. Ein häufiges Problem besteht darin, dass der Stein nicht nach bekannten Regeln oder Designs geschliffen wurde und dann ist es schwierig die Winkel und Teiler der Facetten aufzufinden und für eine 96er Teilerscheibe zu notieren, damit man sie beim Polieren wiederfindet.
Ich sollte die Oberseite eines abgenudelten Amethysts nachschleifen (Achsenverältnis 1:1,25), der aber eine 10er Teilung hat. Nun hätte ich mit GEMCAD ja ein solches Design zeichnen und die Teilerscheibe ausdrucken können. Da ich aber eine fertige Scheibe für eine 8er Teilung hatte, verwendete ich diese. Die Markierungen verwendete ich als Orientierungshilfen, denn es kommt nicht darauf an, dass man die Maschine exakt auf einen bestimmten Teiler einstellt, sondern dass man die entsprechenden anderen (2 oder 4) Teiler leicht auffinden kann, weil sie nach links oder rechts vom Nullpunkt den gleichen Abstand haben. Wenn man Winkel und Teiler einer Facette gefunden hat, ist es also recht einfach, die dazu gehörenden Facetten zu finden. Dabei sind oft Korrekturen des Winkels oder Abstandes von der vorgesehenen Markierung nötig. Dies besonders bei Lochbrettschliffen oder wenn der Stein nicht zentriert aufgekittet wurde. Die hört sich theoretisch recht kompliziert und im Ergebnis ungenau an. Ist es aber nicht.
Als Beispiel die verwendete Teilerscheibe mit 8er Teilung für eine 10er Teilung und der feingeschliffene Amethyst vor dem Polieren.
uhu
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sheridan
 
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sheridan

 ·  #2
Auf jeden Fall ein lukratives Geschäft da die Schliffkanten der älteren Farbstein Schmuckstücke meist berieben sind.
steinfrosch
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steinfrosch

 ·  #3
Wenn dies ein lukratives Geschäft wäre, dann wäre der Beruf des Lohnschleifers nicht ausgestorben.
sheridan
 
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sheridan

 ·  #4
Zitat geschrieben von steinfrosch

Wenn dies ein lukratives Geschäft wäre, dann wäre der Beruf des Lohnschleifers nicht ausgestorben.


Es kommt wie immer darauf an welche Auftraggeber man für sich gewinnt.
Quadrant
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Quadrant

 ·  #5
Zitat

Auf jeden Fall ein lukratives Geschäft

Naja, man muss schon Spaß an der Arbeit haben, gerade wenn man beruflich wie Uhu oder ich schleift. Es ist ja nicht so wie beim Fensterbauer, der das alte Fenster ausbaut und ein Neues verkauft und einbaut.
Aber in der Tat habe ich mehr Reparaturen als Komplettschliffe.
Lukrativ sind Umschliffe, mit denen man auch eine Wertsteigerung des Steins erzielen kann.

@Uhu: bei meiner Maschine geht es leider nicht mit zahnlosen Indexrad, weil der Schaft nur durch das Indexrad gegen Verdrehung gesichert ist. Ich habe aber schon überlegt ein Gewindeloch mit Madenschraube in die Schaftführung zu bohren. Dann könnte ich auch mit zahnlosen Index arbeiten.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #6
Wenn ich nicht meine Rente hätte, könnte ich von dem lukrativen Geschäft nicht leben, auch wenn ich keine großen Ansprüche stelle.
uhu
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