Edelsteine & Perlen
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Keine passende Teilerscheibe zur Hand?

 
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #1
Ein Kunde wollte einen bestimmten Schliff haben und natürlich war es eilig. So übersah ich, dass ich eine 80er Teilerscheibe brauchte. Hatte ich nicht. War aber schnell gemacht und mit der Farbkodierung ersparte ich mir das mühsame Suchen der ungewohnten Teiler.
uhu
Der linke Stein ist mit Hilfe der Scheibe geschliffen.
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Keine passende Teilerscheibe zur Hand?
Keine passende Teilerscheibe zur Hand?
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #2
Profi-Künstler :happy:
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #3
Hallo Ponti,
danke für die unverdienten Blumen. Ein Profi-Künstler hätte den freihändig am Lochbrett geschliffen.
(Allerdings hätte er wohl erst mal einen Probeschliff gemacht).
Ich wollte damit meinen Amateurschleiferkollegen zeigen, wie man sich aus einer Klemme ziehen kann.
uhu
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #4
Ich lese das auch oft zwischen den Zeilen, daß Deine
Kollegen und die Anfänger so dankbar für Deine Wissens-
schätze sind. Und auch wir "Nur-Goldschmiede" lernen
was dabei. Die Blumen gehören dir - ab&zu bitte düngen;-))
Hunsrücker
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Hunsrücker

 ·  #5
Hallo Volker,

Die Farben kommen sehr schön zur Geltung. Wie viel Ct habe die Schätzchen?

Seit ich von dir highend schleifen gelernt habe, damit meine ich auf den hundertstel mm genau, halte ich Lochbrettschleifen für steinzeitlich. Ich würde jeden Stein der Lochbrett geschliffen wurde nur zum umschleifen kaufen.

Frage an das Forum: Was sind das für Steine.

Hunsrücker
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Zitat geschrieben von Hunsrücker

Ich würde jeden Stein der Lochbrett geschliffen wurde nur zum umschleifen kaufen.

die Aussage finde ich etwas despektierlich.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #7
Ich muß tatze zustimmen, denn ich habe Lochbrettschliffe von MEISTERN gesehen, von denen ich nie geglaubt hätte, dass sie auf diese Weise geschliffen wurden.
uhu
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #8
Die Steine wiegen zusammen etwa 10 ct.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
wird dann wohl eher Turmalin als Spinell sein.
Hunsrücker
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Hunsrücker

 ·  #10
Ich habe mittlerweile viele lochbrettgeschliffene Steine gesehen. Unter der Lupe habe ich immer Fehler bei den Meetingpoints gefunden.

Die Ausnahme bestätigt die Regel. Es mag sicherlich gute Schleifer geben die zu ihren besten Tagen fehlerfreie Steine hinbekommen.

Ich bin der Meinung das der Stein Fehler haben darf aber der Schliff nicht.
Da ich mich mit dem Schleifen mit meiner neuen vj mehr und mehr in die Feinheiten einarbeite habe ich
Zur Zeit vielleicht einen zu kritischen Blick entwickelt. Lochbrettschleifen ist ein tolles Kunsthandwerk aber meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß.
steinfrosch
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steinfrosch

 ·  #11
Hallo Hunsrücker!
Nahezu 100% aller am Markt auftauchenden Steine sind NICHT am Lochbrett geschliffen worden, wo also sitzt das Problem??
A: vor der Maschine
B: beim Auftraggeber = Gewicht retten (aus verschiedenen Gründen)
C: beim Kunden= wird zu teuer.

Auch wenn ich in der Regel präzisionsschleife, wenn ich will finde ich immer einen Fehler, selbst Wettbewerbssteine die in vielenvielen Stunden sorgfältigst geschliffen wurden bekommen seltenst 100% in der Wertung.
Will sagen: wie in jedem Handwerk ist es immer der Handwerker, welcher sein Werkzeug beherrschen muss.Es gibt natürlich immer Werkzeuge, die es einem leichter machen können,
aber es bleiben Werkzeuge.
Ein anderes Thema sind Meetpoints.Es gibt ohne ende hervorragende Schliffbilder die ohne Meetpoints auskommen.Meetpoint-Cutting ist ein (1) Feld des schleifens,aber nicht der Masstab für alles facettieren.
Quadrant
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Quadrant

 ·  #12
Ich würde auch lieber nur präzision schleifen, aber kaum einer versteht, warum das so viel aufwändiger ist, länger dauert und somit teurer ist.
Bei Reparaturen an bestehenden Schliffdesigns habe ich oft das Problem, dass ich doch viel mehr wegschleifen muß, als zuvor angenommen. Dies ist am Schwierigsten bei Steinen, welche auf Gewichterhalt geschliffen wurden. Anfangs dachte ich auch, dass es an den Lochbrettschliffen lag. Jetzt weiß ich, dass man mit jeder Maschine schlecht und/oder schnell schleifen kann.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #13
Hallo Sextant,
gerade bei Reparaturen setze ich gern die zahnlosen Teilerscheiben ein. Das ist wie Lochbrettschleifen beim Aufsuchen der Facetten und wie Präzisionsschleifen beim Erreichen der Meetpoints.
uhu
Hunsrücker
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Hunsrücker

 ·  #14
Hallo Steinfrosch,

Das Problem liegt beim Schleifer bei den hohen Rohsteinpreisen, den bauchigen Standardschliffen sowie geizigen Kunden um deine Worte zusammen zufassen. Jeder sieht das Problem bei den anderen

Lochbrett geschliffene Steine spielen am Markt eigentlich keine Rolle. Ich meine die aus der gegend I-O. Das war mal früher anders aber aufgrund der von dir genannten Faktoren hat dieses Handwerk keinen Markt. Ein Problem habe ich nur mit dem übertriebenen hochjubeln des Lochbrettschleifen vorallem im Raum I-O. Wenn das Lochbrettschleifen so super ist warum werden die teuren Steine dann nicht auf diese Art geschliffen. Das du ein überaus feines Auge hast und fast überall einen Mangel entdecken kannst, liegt ja genau daran das du fundierte Kenntnisse des Schleifens hast. Das kann ich jetzt sehr gut verstehen.

Ich wollte nur sagen, das zu einem guten Stein die 4 C gehören und wie du sagtest vom Kunden der Cut am wenigsten gewertschätzt wird, da sie nicht über das kritisch Schleiferauge verfügen und der Verkäufer über das Ct Gewicht seinen Preis begründet. Der Schleifer sitzt in der Zwickmühle die Steine werden immer teurer und diè Kunden wollen es preiswert. Billig und preiswert sind hier zu unterscheiden, der Kunde will wenn er einen losen Stein kauft eine Wertanlage und einen attraktiven Schmuckstein . Wenn ich von Freunden gefragt werde ob sich eine Diversifizierung ihrer Sachanlagen im Bereich Investedelsteine lohnt sage ich Ihnen das die 4 c da sein müssen sonst ist ein Werterhalt (Inflationsschutz) nicht zu erwarten und das wenn der Schliff nicht nahezu perfekt ist auch sonst kein gutes Invest zu erwarten ist. Dann zeige ich einen schönen Lochbrett geschliffenen Stein anschließend einen präzisionsgeschliffenen, damit sie unter der Lupe den unterschied selber sehen. Rat mal welchen Stein sie anschließend bevorzugen. In zinslosen Zeiten werden zunehmend nicht nur Edelmetalle als sicherer Hafen vor überbordender Gelddruckerei gesehen.
Das man überhaupt voneinem Invest sprechen kann funktioniert nur über die 4 C

Ich freue mich aber immer wieder das uns der Uhu diese wunderbaren Steine zeigt und uns viele Problemlösungen aufzeigt.

Hunsrücker
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Zitat geschrieben von Hunsrücker

wie du sagtest vom Kunden der Cut am wenigsten gewertschätzt wird

Sach das nicht. Ein toller Schliff bekommt von mir den notwendigen Respekt gezollt. Da interessieren mich auch Meetingpoints nicht, die nicht 100 %ig sitzen, wenn das Gesamtbild dadurch nicht beeinträchtigt wird.

Da wäre mal kurz zu definieren, wen ihr als Kunden seht. Den Großhändler, der an den Einzelhandel verkauft, den Goldschmied, der die Steine verarbeiten soll oder der letzte Endkunde, der die Steine im Internet oder auf Mineralienbörsen kauft? Der Großhändler sieht die Zahlen und seinen Gewinn und will, daß seine Steine verkauft werden. Der Goldschmied sieht neben dem Endkundenpreis auch noch die Faßbarkeit der Steine. Der Endkunde sagt, gefällt mir, würde ich nehmen, aber ist mir zu teuer. Und besondere Schliffe sind halt nun mal teurer, als die, die ihr im Tiefschlaf schleift, weils klassischer Standard ist.

Zitat
der Verkäufer über das Ct Gewicht seinen Preis begründet.

liegt daran, daß den Kunden immer nur das Karatgewicht der Farbsteine interessiert. Mich als Goldschmiedin interessiert das nur bei Brillanten, weil die nen Normschliff haben und ich in Tabellen nachgucken kann. Bei Farbsteinen interessieren mich persönlich mehr die Maße des Steins, weil ich mit dem Karatgewicht bei Farbsteinen ehrlich gesagt rein gar nix anfangen kann.

Zitat
Der Schleifer sitzt in der Zwickmühle die Steine werden immer teurer und diè Kunden wollen es preiswert.

In der Zwickmühle sitzt nicht nur der Schleifer, sondern die anderen Leute, die weiter hinten in der Verarbeitungskette sitzen. Wenn man dem Kunden erklärt, was die Ursachen der Preissteigerung sind, dann verstehen sie das auch und akzeptieren auch einen höheren Preis. Wenn der Stein dann zusätzlich noch geil ausschaut, dann ist das die halbe Miete. Außer sie wollen wirklich Homeorder-TV-Preise. Da biste selbst mit den Gruselschliffen zu teuer. Und hohe Preise für auf Gewicht geschliffene kaum faßbare Gurkenschliffe akzeptiere ich auch nicht.

Und was das investieren in Farbsteine als Geldanlage betrifft. Würd ich nicht machen. Mein Lehrmeister hat mir damals gesagt, wenn du in Steine investieren willst, kauf Brillanten.
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