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Brosche, mehrfach umgearbeitet

 
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GoldieDawn
 
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GoldieDawn

 ·  #1
In diversen Kisten und Schachteln habe ich noch ein paar Schmuckstücke aus unserem Erbe entdeckt, zum Teil sollen sie verkauft werden. Bei anderen bin ich wissensdurstig, sprich neugierig.
Danke im Voraus an die Experten!

Die Brosche haben wohl mehrere Leute auf dem Gewissen. Kann man sagen, aus welcher Zeit das Stück ist? Könnte es Gold sein? Einen Stempel habe ich nicht entdeckt. Und die Steine - echt oder Glas? Der blaue Stein könnte eventuell Dumortierit sein.
Für mich tauchen bei dem Stück mehr Fragen als Antworten auf.
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #2
Ja mei, schade, war mal hübsch.
Schon älter, weil die Nadel so lang ist. Findest du auf der Nadel keinen Stempel?
Pinguin
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Pinguin

 ·  #3
Ich denke da wird kein Stempel zu finden sein, die ist schon wirklich etwas älter ;-)

Steine: Die roten vermutlich Granat.

Zeit: Das könnte sogar noch spätes 18. Jahrhundert sein, oder frühes 19. Danach wurde sie halt immer wieder repariert und umgearbeitet, aber ich finde sie historisch sehr interessant.

Ich tippe auf Silber vergoldet.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #4
Historisch vielleicht interessant, aber in dem Zustand quasi wertlos
Pinguin
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Pinguin

 ·  #5
Ums klar zu sagen: Die IST noch extrem hübsch. ;-)

Der blaue Stein ist vermutlich nicht original. Vermutlich -und das würde in die Zeit 1780-1848 passen und auch zum Format der Brosche- war dort ein Bild drin, oft wurde das Auge des/der Liebsten porträtiert. Die Symbolik -rote Blumen und Granat-„Tränen“- passt auch zum Thema „Liebe und Leidenschaft“.

Solchen alten Schmuck kann man regelrecht „lesen“, damals hatten Schmuckstücke oft eine Bedeutung.

Also, bitte bitte nicht verschrotten!!!
MaJa
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MaJa

 ·  #6
Ich bin ja sonst für die Rettung alter Stücke und den möglichst originalen Erhalt von alten Schmuckstücken.
Aber ehrlich, hier an der Brosche ist fast nichts mehr original, der Zustand ist nicht toll, die Fassungen beschädigt, der ursprüngliche Hauptstein fehlt, es gab viele Reparaturen/Umarbeitungen und der neue blaue Stein (was immer das auch ist, würde was Gefärbtes nicht ausschließen) paßt nicht... Alle Arbeiten die da rein gesteckt werden, kosten mehr, als die als eine Wertsteigerung durch die Wiederherstellung bringt. Die Brosche ist auch nicht so einzigartig, dass sie unbedingt erhalten werden müsste.

Aus Liebhaberei bzw. persönlichem Interesse/weil es ein Familienerbstück ist, kann man das machen, aber sonst entweder behalten. Ein Verkauf bringt nicht viel ein.
GoldieDawn
 
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GoldieDawn

 ·  #7
Danke für die Einschätzungen! Ich werde das gute Stück in Ehren halten, auch wenn ich keine Ahnung habe von wem es stammt. Ich stimme mit Pinguin überein: Sie ist noch extrem hübsch und man kann in solchen Schmuckstücken lesen und die Phantasie spielen lassen. Mit viel Zeit ein Buch darüber schreiben.
Granat ist es nach meiner Meinung weniger, vielleicht Spinell oder Turmalin. Der Stein ist anders rosa als Rhodolith. Aber das ist zweitrangig, ich werde den fehlenden Stein ersetzen und es dann so tragen. Den blauen Stein lasse ich mal von jemandem in Natura anschauen, weil ich da nicht unwissend bleiben will.
Ich arbeite seit vielen Jahren mit Steinen und bin "steinreich", unbe(er)kannte Steine lassen mir keine Ruhe.
Pinguin
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Pinguin

 ·  #8
Granat würde zum Zeitraum, der Verarbeitung und zur Qualität des Schmucks passen.

Der wurde damals relativ dünn/flach geschliffen (Spiegelschliff), und mit Silberfolie unterlegt, damit er „heller“ leuchtet. So wirken die Steine „rosa“ und nicht so dunkel wie beim „bekannten“ böhmischen Granatschmuck.
Pinguin
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Pinguin

 ·  #9
Material: Beim genauen Hinsehen sieht man unter der Nadel irgendein unedles Metall. Vermutlich handelt es sich daher nicht um Silber vergoldet, sondern um Tombak o.ä. Zeitlich wäre es dann eher im 19. Jahrhundert einzuordnen. Bei Granat bleibe ich, erst recht wenn es Messing/Tombak o.ä. ist.
GoldieDawn
 
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GoldieDawn

 ·  #10
Danke noch einmal, Pinguin! Ich werde mal die Wirkung von meinen diversen Steinen auf Silberfolie testen. Man lernt nie aus - will ich aber auch nicht! Wäre extrem langweilig. Und egal ob Tombak oder sonst was, es ändert meine Einschätzung nicht!
Pinguin
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Pinguin

 ·  #11
Bei Granat gibt es viele Farben und Farbtöne, je nach Fundort- Almandin, Pyrop, Hessonit... Er wurde damals „Rubin der armen Leute“ genannt, und wurde beim Bergbau z.B. in Böhmen und im Alpenraum „in Massen“ und in verschiedenen Farbtönen gefunden.

Die Möglichkeit, seltene Turmaline etc. aus fernen Ländern zu importieren, gab es damals kaum und wenn, war das sehr teuer. Solche Steine, die für uns heute erschwinglich sind, wurden damals nur im Schmuck für den Adel und dann in Gold & Silber gefasst. Selbst der liess sich bunte Glassteine in Gold fassen...

Du kannst natürlich den Silberfolie-Steintest machen. Da ich solchen Schmuck aber kenne und mir sicher bin, dass Du nicht alle Granatfarben in der erforderlichen Schliffstärke daheim hast ;-) bleibe ich bei Granat- einfach weil es da auch gewisse historische Tatsachen gibt ;-)
Pinguin
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Pinguin

 ·  #12
Und ja, die Brosche ist schön... die Broschierung ist aber jünger.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #13
Äääh :-/ - wo seht Ihr Granaten?
Ich sehe amethystfarbene verspiegelte Glassteine :( .
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Amethystfarben kommen sie mir auch eher vor, aber an Amerthyste selber habe ich nicht geglaubt. Wäre eine Erklärung.
GoldieDawn
 
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GoldieDawn

 ·  #15
Pinguin, Tombak stimmt wohl. Da ist kein Gold dabei, deswegen kann ich unbesorgt meinen Senf zur Brosche dazu geben. Die Nadel wird auf jeden Fall kürzer und der Stein (welcher, wird sich noch rausstellen) ersetzt und......
Sicher werde ich sie tragen!
Danke!
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