Wie einige von Euch wissen, lebe ich gedanklich schon seit längerem in Portugal, bin aber tatsächlich bestenfalls 1 1/2 Wochen im Jahr dort. So geschehen auch dieses Jahr, kurz bevor die Grenzen wegen Corona geschlossen wurden. Ich bin echt dankbar darum, daß ich diese Reise noch antreten konnte. Ein Freund hatte mit seinem um Ostern herum geplanten Madeiraurlaub leider nicht so ein Glück.
Wie dem auch sei. Eine Freundin hatte mich gebeten, dieses Jahr auch mal andere Fotos mitzubringen. Ihr Wunsch, mein Befehl, also habe ich 3 Bus-Tagestouren unternommen. Eine davon ging nach Lissabon. Um sich diese Stadt komplett anzuschauen, braucht man definitiv einen eigenen Städteurlaub von mindestens 1 Woche, gibt es doch soooo viel zu sehen und zu erleben dort. Daher war diese Tagestour eigentlich ein Witz und tatsächlich eher das, als was sie eigentlich bezeichnet wurde, eine Shoppingtour. Mein Glück, daß ich vor 20 Jahren schon dort war, weil mein Bruder dort gelebt, gearbeitet und geheiratet hat, so habe ich schon so einige Ecken dieser schönen Stadt gesehen und konnte mit Hilfe der Bustour ein paar andere Ecken genauer kennenlernen. Für das Museu da Filigrana war mir leider der Weg fußläufig zu weit, aber ich habe den Berg zur Sé de Lisboa (Igreja de Santa Maria Maior) bestiegen, um dort von der prächtigsten Monstranz in ihrer Schatzkammer aus den Socken gehauen zu werden, die ich je gesehen habe.
Wenn du davor stehst, ist das ein reines Geglitzer. Sie ist wohl aus massivem Gold, so wie ich das verstanden habe. Nix vergoldet. 97cm hoch, 33cm breit, 17,2 kg schwer, besetzt mit einer Unmenge an Diamanten (angeblich über 4100 Stück), Rubinen, Saphiren und Smaragden. Wurde wohl ab ca. 1748 gefertigt von dem Goldschmied Joaquim Caetano de Carvalho im Auftrag von (König) Dom João V und 12 Jahre später von seinem Sohn José I in Empfang genommen.
Ich habe mich in den Hintern gebissen, daß man in der Schatzkammer der Sé nicht fotografieren darf und es weder Katalog noch Postkarten gab. Heute habe ich zufällig einen Beitrag des portugiesischen Fernsehens im Netz gefunden, der über diese Monstranz geht:
https://ensina.rtp.pt/artigo/custodia-se-lisboa/
Solltet ihr also mal nach Lissabon kommen, ist es schon fast eine goldschmiedische Pflicht, in diese Schatzkammer hochzusteigen. Diese unsäglich hohen Stufen den Turm hinauf (und auch wieder runter) sind zwar mörderisch, aber es lohnt sich definitiv.
Wie dem auch sei. Eine Freundin hatte mich gebeten, dieses Jahr auch mal andere Fotos mitzubringen. Ihr Wunsch, mein Befehl, also habe ich 3 Bus-Tagestouren unternommen. Eine davon ging nach Lissabon. Um sich diese Stadt komplett anzuschauen, braucht man definitiv einen eigenen Städteurlaub von mindestens 1 Woche, gibt es doch soooo viel zu sehen und zu erleben dort. Daher war diese Tagestour eigentlich ein Witz und tatsächlich eher das, als was sie eigentlich bezeichnet wurde, eine Shoppingtour. Mein Glück, daß ich vor 20 Jahren schon dort war, weil mein Bruder dort gelebt, gearbeitet und geheiratet hat, so habe ich schon so einige Ecken dieser schönen Stadt gesehen und konnte mit Hilfe der Bustour ein paar andere Ecken genauer kennenlernen. Für das Museu da Filigrana war mir leider der Weg fußläufig zu weit, aber ich habe den Berg zur Sé de Lisboa (Igreja de Santa Maria Maior) bestiegen, um dort von der prächtigsten Monstranz in ihrer Schatzkammer aus den Socken gehauen zu werden, die ich je gesehen habe.
Wenn du davor stehst, ist das ein reines Geglitzer. Sie ist wohl aus massivem Gold, so wie ich das verstanden habe. Nix vergoldet. 97cm hoch, 33cm breit, 17,2 kg schwer, besetzt mit einer Unmenge an Diamanten (angeblich über 4100 Stück), Rubinen, Saphiren und Smaragden. Wurde wohl ab ca. 1748 gefertigt von dem Goldschmied Joaquim Caetano de Carvalho im Auftrag von (König) Dom João V und 12 Jahre später von seinem Sohn José I in Empfang genommen.
Ich habe mich in den Hintern gebissen, daß man in der Schatzkammer der Sé nicht fotografieren darf und es weder Katalog noch Postkarten gab. Heute habe ich zufällig einen Beitrag des portugiesischen Fernsehens im Netz gefunden, der über diese Monstranz geht:
https://ensina.rtp.pt/artigo/custodia-se-lisboa/
Solltet ihr also mal nach Lissabon kommen, ist es schon fast eine goldschmiedische Pflicht, in diese Schatzkammer hochzusteigen. Diese unsäglich hohen Stufen den Turm hinauf (und auch wieder runter) sind zwar mörderisch, aber es lohnt sich definitiv.