Hallo, ich bin neu hier, lese aber schon seit einiger Zeit interessiert mit. Bevor ich meine Frage zum Thema stelle, möchte ich mich deshalb gern gern bei Euch vorstellen, hoffe damit nicht zu langweilen.
Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten in meiner Freizeit mit Geologie und Mineralogie und sammle Mineralien und Gesteine. Mein "Sammelradius" beträgt dabei nur ca. 50 km um meinen Wohnort. Dort finde ich hin und wieder Achate, Jaspis, Bergkristall, Rauchquarz und Amethyst auf Feldern in Kiesgruben oder in Flüssen. Also ausschließlich Mineralien der Quarzgruppe vornehmlich in sekundärer Lagerung. Nur bei einigen wenigen Fundpunkten auf Feldern wird eine primäre Lagerstätte im Untergrund vermutet. Die Stücke sind durch den weiten Transport sehr häufig beschädigt und stark rissig. Es gibt aber zumindest bei Bergkristall und Rauchquarz sehr selten auch Exemplare die völlig wasserklar und rissfrei sind (bis 15 cm), klarer Amethyst ist leider praktisch nie rissfrei, dunkel und gut gefärbter Amethyst sehr selten klar. Seit ca. 20 Jahren säge, schleife und poliere ich gute Stücke, hauptsächlich Achate. Ich bin dabei nach einem kurzen Ausflug mit galvanischen Diamantscheiben wieder zu Sic-Pulver zurückgekehrt.
Diese Scheiben wurden vor einigen Jahren als die neue Art des sauberen Achatschleifens angepriesen sind dafür aber meiner Meinung nach völlig ungeeignet. Gröbere Körnungen werden nach kürzester Zeit stumpf, die feinen Scheiben erzeugen auch nach längerem Einschleifen praktisch immer Kratzer (zumindest bei größeren Flächen).
Seit einiger Zeit trage ich mich nun mit dem Gedanken, Stücke die für meine Sammlung nicht geeignet oder schon reichlich vorhanden sind zu facettieren. Klare oder farblich gute Bereiche kann ich aus diesen Kristallen herausschneiden, habe also reichlich Rohmaterial. Ich habe dabei nicht den Ehrgeiz dies in Zukunft mit irgendeinem kommerziellen Interesse zu verbinden, es soll der Freude mit selbst gefundenen und selbst geschliffenen Steinen dienen. Eine Maschine eines deutschen Herstellers samt nötigen Anfängerutensilien hab ich mir bereits zugelegt. Ich war von Anfang an skeptisch was den Lauf der Maschine anbetraf, sie lief einfach nicht plan (Höhenschlag), das war zu sehen und auch zu hören. Einen Pavillon im Grobschliff hab ich noch fertiggestellt, aber beim Feinschliff war der Höhenschlag nicht mehr zu tolerieren. Die Scheibe hackte mehr in den Stein, von Schliff konnte keine Rede sein. Die Firma war jedenfalls sehr freundlich und hat Reparatur sofort in Aussicht gestellt. Also hab ich erstmal alles zurückgeschickt. Nun, das kann eine Weile dauern und nun hab ich natürlich Zeit nach meinen schlechten Erfahrungen mit Diagalscheiben etwas anderes zu basteln.
Entschuldigt bitte den etwas lang geratenen Prolog. Jetzt zur eigentlichen Frage.
Hallo Uhu, wie machst Du das wenn Du den Umbinder nach dem Erhärten des Harzes wieder lösen willst. Mann könnte natürlich etwas Öl aufbringen, habe aber die Vermutung, dass dies dann im Randbereich auch auf die Scheibe kriecht und damit dann eine Bindung verhindert. Auch das Material des Umbinders interessiert mich. Wenn es dünner Kunststoff ist, würde dieser ja beim Procedere mit der Heißluft sicher verformt und das Harz matscht dann an den Seiten heraus.
Vielen Dank für alle Infos die ich hier schon erhalten habe, Gruß Ben
Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten in meiner Freizeit mit Geologie und Mineralogie und sammle Mineralien und Gesteine. Mein "Sammelradius" beträgt dabei nur ca. 50 km um meinen Wohnort. Dort finde ich hin und wieder Achate, Jaspis, Bergkristall, Rauchquarz und Amethyst auf Feldern in Kiesgruben oder in Flüssen. Also ausschließlich Mineralien der Quarzgruppe vornehmlich in sekundärer Lagerung. Nur bei einigen wenigen Fundpunkten auf Feldern wird eine primäre Lagerstätte im Untergrund vermutet. Die Stücke sind durch den weiten Transport sehr häufig beschädigt und stark rissig. Es gibt aber zumindest bei Bergkristall und Rauchquarz sehr selten auch Exemplare die völlig wasserklar und rissfrei sind (bis 15 cm), klarer Amethyst ist leider praktisch nie rissfrei, dunkel und gut gefärbter Amethyst sehr selten klar. Seit ca. 20 Jahren säge, schleife und poliere ich gute Stücke, hauptsächlich Achate. Ich bin dabei nach einem kurzen Ausflug mit galvanischen Diamantscheiben wieder zu Sic-Pulver zurückgekehrt.
Diese Scheiben wurden vor einigen Jahren als die neue Art des sauberen Achatschleifens angepriesen sind dafür aber meiner Meinung nach völlig ungeeignet. Gröbere Körnungen werden nach kürzester Zeit stumpf, die feinen Scheiben erzeugen auch nach längerem Einschleifen praktisch immer Kratzer (zumindest bei größeren Flächen).
Seit einiger Zeit trage ich mich nun mit dem Gedanken, Stücke die für meine Sammlung nicht geeignet oder schon reichlich vorhanden sind zu facettieren. Klare oder farblich gute Bereiche kann ich aus diesen Kristallen herausschneiden, habe also reichlich Rohmaterial. Ich habe dabei nicht den Ehrgeiz dies in Zukunft mit irgendeinem kommerziellen Interesse zu verbinden, es soll der Freude mit selbst gefundenen und selbst geschliffenen Steinen dienen. Eine Maschine eines deutschen Herstellers samt nötigen Anfängerutensilien hab ich mir bereits zugelegt. Ich war von Anfang an skeptisch was den Lauf der Maschine anbetraf, sie lief einfach nicht plan (Höhenschlag), das war zu sehen und auch zu hören. Einen Pavillon im Grobschliff hab ich noch fertiggestellt, aber beim Feinschliff war der Höhenschlag nicht mehr zu tolerieren. Die Scheibe hackte mehr in den Stein, von Schliff konnte keine Rede sein. Die Firma war jedenfalls sehr freundlich und hat Reparatur sofort in Aussicht gestellt. Also hab ich erstmal alles zurückgeschickt. Nun, das kann eine Weile dauern und nun hab ich natürlich Zeit nach meinen schlechten Erfahrungen mit Diagalscheiben etwas anderes zu basteln.
Entschuldigt bitte den etwas lang geratenen Prolog. Jetzt zur eigentlichen Frage.
Hallo Uhu, wie machst Du das wenn Du den Umbinder nach dem Erhärten des Harzes wieder lösen willst. Mann könnte natürlich etwas Öl aufbringen, habe aber die Vermutung, dass dies dann im Randbereich auch auf die Scheibe kriecht und damit dann eine Bindung verhindert. Auch das Material des Umbinders interessiert mich. Wenn es dünner Kunststoff ist, würde dieser ja beim Procedere mit der Heißluft sicher verformt und das Harz matscht dann an den Seiten heraus.
Vielen Dank für alle Infos die ich hier schon erhalten habe, Gruß Ben