Goldschmiedeforum
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Graviermaschine M20-S für vergoldete Anhänger

 
Zarah
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Zarah

 ·  #1
Guten Morgen zusammen,

ich wollte gerne nach eurem Rat fragen bezüglich einer Gravurmaschine. Ich betreibe einen Schmuck Online Shop und möchte dort vergoldete Anhänger mit einer Gravur anbieten. Ich habe ein Angebot zu einer M20-S erhalten und überlege nun mir diese zuzulegen. Meine Kettenanhänger sind mit 3 mikron vergoldet.
Da ich keinerlei Erfahrung mit dem Gravieren habe ist meine Frage ob das überhaupt möglich ist den Anhänger zu gravieren, ohne dass das Untermaterial (Silber) sichtbar wird.

Was ist der Best Case für solche Gravuren? Verwendet man eher eine Lasergraviermaschine oder funktioniert es auch mit der Diamantgravur?

Ich möchte mir natürlich ungern eine teure Maschine zulegen um dann im Nachhinein festzustellen, dass das gar nicht so funktioniert, wie ich es mir gewünscht habe.

Ich danke euch schon mal für eure Antworten!

Liebe Grüße
Zarah
Raustland
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Raustland

 ·  #2
Des funktioniert so überhaupt nicht.
Zarah
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Zarah

 ·  #3
Hast du da vielleicht ein paar mehr Informationen zu, außer dass es nicht funktioniert? ;-)
Warum funktioniert es nicht und wie macht man es, damit es funktioniert?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
wie du schon sagst, die Vergoldung ist an den gravierten Stellen weg. Mit Laser weggebrannt, mit Diamant weggekratzt. Deswegen ist die richtige Reihenfolge, erst gravieren, dann galvanisieren. Oder das Bicolordesign akzeptieren.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #5
Ich weiß zwar nun nicht, was eine M20-S ist, aber daß eine 3 Micron Vergoldung einfach nur dünn ist. Da eine Gravur aufzubringen, bei der das Untermaterial nicht sichtbar wird, ist unmöglich.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
maschinenritzgravieren geht grob geschätzt -,1mm in die Tiefe
das ist nicht viel.( mit Laser ist deutlich mehr möglich je nach Power)

aber selbst diese nur sanft geritzten -,1mm sind schon 33 x so tief, wie der Hauch von 3 micron Vergoldung

im Zweifel ist Laser natürlich schon deshalb besser, weil die Gegenstände nicht eingespannt werden müssen, was tendenziell immer mit Anfassen(fingerabdrücke) und Kratzer durchs Einspannen verursachen kann, sondern lose hinlegen reicht

bei den Lasergeräten reicht aber nicht die billige co2-Laserklasse, die nur Holz und Plastik schafft, sondern müssen schon Faserlaser sein

(M20-s ist eine kompakte pc-gesteuerte Multifunktionsgraviergmaschine von Gravograph)
Zarah
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Zarah

 ·  #7
Zitat geschrieben von Tilo

maschinenritzgravieren geht grob geschätzt -,1mm in die Tiefe
das ist nicht viel.( mit Laser ist deutlich mehr möglich je nach Power)

aber selbst diese nur sanft geritzten -,1mm sind schon 33 x so tief, wie der Hauch von 3 micron Vergoldung

im Zweifel ist Laser natürlich schon deshalb besser, weil die Gegenstände nicht eingespannt werden müssen, was tendenziell immer mit Anfassen(fingerabdrücke) und Kratzer durchs Einspannen verursachen kann, sondern lose hinlegen reicht

bei den Lasergeräten reicht aber nicht die billige co2-Laserklasse, die nur Holz und Plastik schafft, sondern müssen schon Faserlaser sein

(M20-s ist eine kompakte pc-gesteuerte Multifunktionsgraviergmaschine von Gravograph)


Hallo Tilo,

vielen Dank, das hilft ja schon mal etwas weiter! Ich frage mich dennoch wie es andere Shops dann machen? ich glaube kaum, dass bei den Shops die ich kenne erst nach der Gravur vergoldet wird.

Ihr habt ganz sicher recht, dass es besser ist, es so rum zu machen. Ich kenne aber Shops, die es eben nicht so machen und frage mich wie es dort funktioniert.

Welche Laser Maschine würdest du für meine Bedürfnisse empfehlen?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Zitat geschrieben von Zarah

Ich frage mich dennoch wie es andere Shops dann machen? ich glaube kaum, dass bei den Shops die ich kenne erst nach der Gravur vergoldet wird.

warum sollten die das nicht so machen?

Zitat
Ihr habt ganz sicher recht, dass es besser ist, es so rum zu machen. Ich kenne aber Shops, die es eben nicht so machen und frage mich wie es dort funktioniert.

die liefern dann vermutlich bicolor aus. Oder sie liefern Gold oder Doublé.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #9
Was spricht dagegen, die Teile nach der Gravur nochmal in die Galvanik zu hängen?
Ich weiß nicht, ob es funzt / sinnvoll ist, mit einer Stiftgalvanik nach der Gravur nochmal über die Buchstaben zu gehen, oder ob das nicht fleckig wird.
steinfrosch
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steinfrosch

 ·  #10
Hallo Zarah,
du schreibst: ich glaube kaum, dass bei den Shops die ich kenne erst nach der Gravur vergoldet wird. 

Naja,vielleicht haben die einen Trick, bei dem das Gold an den zu gravierenden Stellen für einen kurzen Moment zur seite geht um sich dann in der vertiefung wieder zu materialisieren.Oder ähnlich🙂
alles andere kann ich mir schlecht erklären, hatte aber auch nur eine 3 in Physik.
Tilo
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Tilo

 ·  #11
Zarah ist einfach nur Händler und wird schon überrascht sein, wie schlimm ein vergoldetes Stück aussehen kann, wenn man nur versucht, Fingerabdrücke mit Poliertuch wegpolieren zu wollen
gibt Microkratzer(Schleiereffekt) und nach 3x wischen ist die vergoldung ab

solch unzureichend vergoldeten Gegenstände darf man nicht groß anfassen vorm Verkauf: am besten in der Tüte lassen oder maximal mit Handschuhen anfassen und "nach mir die Sintflut"

da mit Stiftgalvanik dünn nachzupfuschen scheint mir abwegig (noch schlimmer als das ganze Konzept >Silberschmuck mit 3 micron Vergoldung<)
aber könnte durchaus so gemacht werden bei den anderen shops mit derlei Ware
wen interessiert schon Qualität und Haltbarkeit?
eben

PS: Laserungen werden/wirken oft geschwärzt
verbessert die Erkennbarkeit und löst das Problem der abgegangenen Beschichtung
Zarah
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Zarah

 ·  #12
Danke für eure Antworten. Ich werde dann noch ma drüber nachdenken ob das Sinn macht.

Einen schönen Tag euch!
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