Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
... und in Platin gefasst und mit Gold unten doubliert. ...
Dazu sollte man vielleicht noch folgendes wissen:
Platin war 1890 ein Industriemetall – also etwas, das vorwiegend in Maschinen Verwendung fand. Was es so faszinierend machte, war die Tatsache, dass es nicht anlief.
Alfred und sein Sohn Louis
Cartier waren daran besonders interessiert. Das Problem bestand darin, dass reines Platin viel zu weich war (ist), um daraus
den Schmuck zu kreieren, der später als „
Garland-Style“ bekannt wurde.
Die beiden haben einige Zeit experimentiert. Das Ergebnis war im Jahr 1896 eine Platin Legierung mit 5 – 10 % Iridium-Anteil. Erst diese hatte die gewünschten Eigenschaften. Sie läuft nicht an, hat die ausreichende Festigkeit, die Diamanten mit (zu der Zeit) kleinen Körnern sicher zu halten und daraus Tiaras,
Colliers und diverse andere Schmucksachen anzufertigen.
Die befreundeten Schmuckhersteller wie Van Cleef & Arpels, Tiffany usw. dürften nicht schlecht gestaunt haben, als die Familie Cartier damit auf den Markt kam.