Hobby & Azubi-Forum
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Legieren

 
Patron
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 12
Dabei seit: 12 / 2017

Patron

 ·  #1
Hallo!

Ich will mir mein Silber selber legieren (935, damit es zum Rest passt). Ich hatte dazu den Brepohl und hier verschiedene Posts gelesen.
Das Schmelzen hat zwar gedauert, aber ging dann doch ganz gut. Dann habe ich das Kupfer hinzugegeben, mit dem Graphitstab verrührt und weiter geschmolzen.
Am Ende wollte ich einen Draht gießen.

Dabei kam das raus, was man auf dem Bild sehen kann. sehr grobes Korngefüge mit kupfernen Flecken.
Der Gießvorgang selbst war nicht wie ich es gewohnt war, das Metall ist viel schneller erstarrt. Das einzige was sich geändert hatte war, dass ich einerseits selbst legiert hatte, andererseits dieses mal die Form mit Silikonöl behandelt statt eingerußt habe.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand folgende Fragen beantworten könnte:
1. Sind das auf dem Bild die Kupferflecken, die im Brepohl beschrieben sind (oder ist das Ergebnis eventuell sogar akzeptabel zum weiterverarbeiten)?
2. Wie kann ich diese beim nächsten Mal verhindern? Borsäure kann ich nicht nutzen, da ich die als Fachfremder nicht kaufen kann. Ich hatte als Ersatz das Kupfer mit Borax bepinselt, ist das ok?
3. Kann ich den ersten Versuch einfach nochmal einschmelzen oder sollte ich neues Feinsilber und Kupfer nutzen?
4. Hat das Silikonöl einen negativen Einfluss?

Wie gesagt, ich würde gerne irgendwann alles selbst legieren statt immer nur Fertigware zu kaufen.
Wäre wirklich toll, wenn ich ein paar Tipps bekommen könnte.

Mit freundlichen Grüßen,
Patron
Anhänge an diesem Beitrag
Legieren
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21551
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #2
Das sieht spontan für mich aus, als ob das Kupfer noch nicht komplett durchgeschmolzen ist.
Sparkle
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 4104
Dabei seit: 11 / 2010

Sparkle

 ·  #3
Würde ich auch sagen.
Silikonöl kann ich nicht beurteilen, ich nehme einfach Nähmaschinenöl weils da ist und es funktioniert. Ich rühre die Schmelze auch nicht um. Wenn alles schön flüssig ist, schwenke ich den Tiegel ein bisschen und gieße flott aus.
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33942
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #4
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20397
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #5
Ja so alles. nur mein Senf. Genau so. Gib nicht zu knapp Borax zu.
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29793
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #6
oder eine Art Mokumeschmuckstück draus bauen
gewollt wird man dieses Material nur schwer hinkriegen: einerseits flüssig genug, die Eingußform zu füllen und andererseits noch nicht durchmischt
zudem wohl einigermaßen gut verteilt

(ansonsten halt einschmelzen, ob Borax oder Borsäure ist egal. selbst Soda, Salz usw. sollte gehn, aber nicht besser als Borax)
Silikonöl: ich ruße ein mit Petroleumflamme, aber Silikonöl sollte auch ok sein
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33942
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #7
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20397
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #8
Ich wisch mit einem leicht öligen Lappen einmal durch
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33942
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #9
Nachdem alles glatt durchgeschmolzen wurde kann es gut sein oder immer noch bei Belastung brechen. Wenn dann die Bruchstellen rotbraun gefärbt sind, eine Lupe kann helfen das zu erkennen, dann empfehle ich nochmaliges Schmelzen mit der Zugabe von Phosphorkupfer. Dann könnte sich ein Kupferoxydul gebildet haben das im flüssigen Silber herumschwimmt und für Bruchneigung sorgt. Es braucht nur 0,2-0,8%. Ich habe etwas da und kann ein paar Gramm abgeben.
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0