Gießversuch 1:
Probe: kleingeschnittenes Titanzink
Tiegel: aus Edelstahl
Energiequelle: Lötlampe, Flamme ausschliesslich von unten an den Boden des in der Zange gehaltenen Tiegels gehalten.
Beobachtung: Stücke liessen sich rasch schmelzen, es war aber unmöglich sie im Tiegel zu einer homogennen Flüssigkeit zu vereinigen.
Abbruch, langsam erkalten gelassen, dann mit Wasser abgeschreckt.
Der enttäuschende krümelige "Gießrückstand" ließ sich nur stückchenweise aus dem Tiegel durch Klopfen auf dem Boden entnehmen.
Was ist mir da passiert? Ist Titanzink so ohne Weiteres nicht gießbar? Stört da vielleicht das Titan? Komisch war auch die Oberfläche der flüssigen Stückchen: Die sah irgentwie "samtig" aus und machte mir den Eindruck, als wenn sie eine enorm hohe Oberflächenspannung, fast schon wie Quecksilberkügelchen hatte. Jedenfalls konnte man die flüssigen zitterig beweglichen Gebilde einfach nicht zu einer homogenen Metallschmelze vereinigen. Unerwartet und unerwünscht, schade!
Jetzt hoffe ich natürlich gespannt auf das Zamak, während Titanzink ja gar nicht zum Gießen angeboten wird soll ja Zamak für das Gießen optimiert sein. Mal sehen.
Leider hat das Zamak aber, zumindest in der Form wie es mir als Rohstoff vorliegt, eine überhaupt nicht bläuliche Oberfläche. Desweiteren wirkt es auf mich irgentwie spröde.
Unten der "Unfall" mit dem Titanzink