Goldschmiedeforum
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Solitärring aus Weißgold gießen?

 
MaxelF
 
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MaxelF

 ·  #1
Hallo zusammen,

ich bin bereits im Gespräch mit einem Goldschmied und habe nun ein paar Fragen. Vielleicht können die Goldschmiede unter euch mir da etwas weiterhelfen.

Es geht um einen Verlobungsring. Der Ehering soll als Vorsteckring genutzt werden.
1. Hat 750er Weißgold eine spürbar höhere Abriebfestigkeit als 585er und damit weniger Verschleiß?
2. Wird beim Gießen eine andere Legierung benutzt?
3. Hab ich zwangsläufig eine schlechtere Zähigkeit beim Gießen?
4. Unter der Fassung ist eine leicht kegelige Form. Der Goldschmied meinte bei Weißgold sieht man die Lötfugen immer, sollte der Ring geschmiedet werden. Ist das wirklich so?

Vielen Dank schonmal
Gruß
Max
Tilo
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Tilo

 ·  #2
es gibt nicht die eine 585 Weißgoldlegierung zum Montieren(Schmieden, walzen,Löten) sondern etliche mit unterschiedlichen Eigenschaften
dto. für Gußlegierungen
und dto. für 750

insofern ist ein so pauschaler Vergleich unmöglich

aber ja, die Lötfugen sind bei Weißgold normal minimal andersfarbig, wie meistens auch bei Gelbgold und immer bei Rotgold

schade, daß nicht zum Vergleich von Weißgold mit Platin gefragt wurde
warum eigentlich nicht?
MaxelF
 
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MaxelF

 ·  #3
Vielen Dank für die Antwort.

750er ist preislich an meinem oberen Limit.
Platin wäre wohl nochmal ca. 200 Euro teurer, so zumindest die Aussage der Goldschmiede.

Pauschal lässt sich da echt gar nichts sagen?
Ich kenne es vom Stahl, dass es verschiedene Gusslegierungen gibt. Aber tendenziell unterscheiden sie sich immer auf die gleiche Weise von normalem Stahl. Untereinander gibt es dann eben ein paar feinere Unterschiede.
So habe ich mir das jetzt beim Gold tatsächlich auch vorgestellt.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
den Preisunterschied zu 750 kann ich jetzt nicht nachvollziehen

interessant ist halt bei Weißgold IMMER: durch was wird es weiß und wie viel davon (Palladium!) ist enthalten
insbesondere bei den Gußlegierungen interessant

ich sag abschließend dazu: ich biete angesichts der heutigen Preise von Gold und Palladium Weißgold nicht mehr aktiv an, dann schon lieber Pt 600, wenn Pt950 zu teuer ist

und ich kann die Detailgenauigkeit bzgl. Zähigkeit nicht nachvollziehen, wo doch die Farbe das Hauptärgernis werden kann
MaxelF
 
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MaxelF

 ·  #5
Ich kann es leider 0 einschätzen.
Ich habe etwas über Abrieb gelesen und möchte das Risiko natürlich vermeiden, in der Hoffnung, dass wir lange zusammen bleiben und sie ggf. für längere Zeit in diesen Ring passt.

Bei der Farbe bin ich jetzt davon ausgegangen, dass man einfach hin und wieder rhodiniert. Oder könnte dem Stein dabei etwas zustoßen?

Bieten Goldschmiede denn unterschiedliche Legierungen an, dass man da mal nach einer Auswahl fragen könnte?
Aber ich nehme mal an, die meisten Menschen fragen wohl nicht nach solchen Dingen...
Tilo
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Tilo

 ·  #6
dich interessiert allen Ernstes das Abriebverhalten des Weißgoldes, obwohl da ne Schicht Rhodium drüber ist, deren Abriebverhalten einzig relevant ist?
du kennst die Preise der Rhodiniererei? (Rhodium ist echt abgefahren teuer, unfaßbar)
wobei: Trauring und Verlobungsring werden sich gegenseitig abreiben, das ist empirisch bewiesen
welche Legierung da nun das Opfer ist und wer besser durchhält, wird man erst noch durch wissenschaftliche Studien rausfinden müssen
MaxelF
 
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MaxelF

 ·  #7
Ja das wäre im Grunde eine der Fragen.
Spüre ich den Abrieb überhaupt am Weißgold, wenn sich die Rhodiumbeschichtung zuerst löst?
Dann wäre es ja tatsächlich erstmal egal, ob 585er oder 750er.
Wahrscheinlich sogar, ob es gegossen ist oder nicht?

Wie ist das eigentlich beim Tragegefühl? Spürt man einen Unterschied von 750er zu 585er?
Bzw. dann nochmal, wenn es eine Gusslegierung ist?
MaxelF
 
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MaxelF

 ·  #8
Muss der Stein zum rhodinieren eigentlich neu gefasst werden?
Das würde den Spaß ja tatsächlich etwas aufwendiger machen.
Dann könnte man doch über Platin nachdenken...
Oder gibt es bei Platin auch etwas zu beachten?
Damit habe ich mich jetzt noch gar nicht beschäftigt.
Tilo
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Tilo

 ·  #9
nein, nicht neu fassen
ist trotzdem teuer, den Ring jedesmal richtig gut zu polieren und dann zu rhodinieren

bei Platin gibt es nichts zu beachten, nur zu wissen, daß Guß manchmal mit C/Kobalt legiert ist und das dann leicht magnetisch ist
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
Wenn du nicht willst, daß sich die Ringe gegenseitig abreiben, dann müssen die Ringe an zwei Händen getragen werden. Allein vom Tragen wird es IMMER einen Abrieb geben, der aber nicht auffallen wird.
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