die asiatische Massenschmuckindustrie bepunzt tonnenweise Blechschmuck mit 925 und nichts passiert. Dann droht dem kleinen Goldschmied hoffentlich auch keine lebenslange Haft, wenn er ein selbst getestetes Schmuckstück ordentlich und ehrlich punzt
falsch stempeln ist ein Straftatbestand (ungefähr vergleichbar mit Falschgeld drucken). Deswegen war mit der Meisterpflicht auch die Stempelei des Schmuckes meisterliche Hoheit (auch wenn seine Angestellten unter seiner Aufsicht den Stempel setzten), weil der mit dem Meistertitel für die Richtigkeit des Stempels im Bezug zum Material haftete. Deswegen kenne ich persönlich auch keinen Kollegen, der freiwillig und bedenkenlos Fremdschmuck mit dem Feingehalt stempelt.
Guestuser
Guestuser
03.02.2020 - 18:06 Uhr
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#18
verstehe auch nicht, dass da die Vertretungen der Goldschmiede/Schmuckwarenhersteller keinerlei Lobbyarbeit betreiben oder malordentlich Rabatz im zuständigem Ministerium machen - oder läuft das aber keiner unternimmt was?
Tilo
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Tilo
03.02.2020 - 18:14 Uhr
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#19
welche heimische Schmuckindustrie soll sich denn eine Lobby leisten?
die letzten Mohikaner in Pforzheim?
die werden andere Sorgen haben als das vorsintflutliche Stempelgesetz (was sie ja, ganz ohne Ironie, ganz gepflegt ignorieren, indem sie teilweise so stempeln, daß es unmißverständlich ist und nicht, wie es das Stempelgesetz vorschreibt: FBM stempelt z.B. Au und Ag vor dem Feingehalt, was bei vergoldeten Silberketten und Weißgoldketten durchaus sinnvoll ist)