Edelsteine & Perlen
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Investition in Edelsteine

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo,

Ich bin sehr neu in der Szene und bin nur durch Zufall auf die Möglichkeit gestoßen in Edelsteine zu Investieren. Nun wollte ich mich mal umhören ob hier schon jemand Erfahrungen gemacht hat oder mir Tipps geben kann welche Steine ab welcher Größe mit welchen Schliff sich am besten als Geldanlage eignen könnten. Laut meinen Recherchen kann man mit vernünftigen Rubinen, Saphiren und Smaragden nichts falsch machen. Hier tut sich allerdings meine nächste frage auf: wo kaufe ich solche Steine preiswert und in guter Qualität?
Die Wichtigste Frage Ist allerdings ob sich eine Investition lohnen kann.
Vielen Dank in voraus
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 ·  #2
Kaufen ist nicht das Problem.

Verkaufen schon - ohne Verlust oder noch besser mit Gewinn.
Tilo
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Tilo

 ·  #3
ja, man kann ivestieren in dem Sinne, daß man danach kein Geld mehr, sondern Edelsteine hat
irgendwann der Weg andersherum wird für einen Laien sehr sehr schwer und normalerweise enttäuschend

die meisten fragen aber erst, wenn es zu spät ist
hier ist zum Glück noch nichts passiert und man kann sich rentablere Investments überlegen
FM-FancyDiamonds
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FM-FancyDiamonds

 ·  #4
Ich würde auch abraten als Laie in Edelsteine zu investieren.
Wie schon meine Vorredner gesagt haben, ist das gewinnbringende verkaufen eine große Herausforderung.
In den meisten Fällen gibt es bei Verkaufsgesprächen in Punkto Preis eine böse Überraschung.
Außer man erwirbt durch Zufall etwas so selten und außergewöhnliches wo die Preise noch utopisch werden könnten......
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Billige Steine zu kaufen unter Investmentgedanken ist sinnlos. Dafür gibt es keine Abnehmer. Wenn überhaupt dann höchstwertige Einzelsteine und die auch selten sind und die Chance haben noch seltener und begehrter zu werden. Ist zwar wie jede Investition mit Risiken verbunden, hat aber wenigstens Chance und erfreut den Besitzer mit der Schönheit des Steines in der Zwischenzeit zwischen Kauf und Verkauf.
Zusätzlich soll man ja streuen und Baselitz/Kiefer/Pollock und Immobilien und Gold in Kilobarren kaufen.
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 ·  #6
Danke für die schnellen Antworten.
Der Gedanke dahinter ist nicht zwangsläufig hohe Renditen zu erwirtschaften sondern einen Stabilen Inflationsgeschützten Vermögenswert zu schaffen vergleichbar mit Gold. Da die ersten Banken nun auch schon negativzinsen auf Konten erheben wäre es ja schlauer sich sichere Vermögenswerte zu schaffen die in einigen Jahren/Jahrzehnten mit etwas Gewinn oder zum ähnlichen preis verkauft werden können anstatt das Geld auf der Bank zu horten.
Wie wären denn die Möglichkeiten Edelsteine wieder zu verkaufen?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Stabil und Inflationsgeschützt kannst Du als erstes als Direktinvestor vergessen. Das gibt es nicht. Weder bei Gold, noch Kunst noch Immobilien.
Als Direktinvestor musst Du alles selber abschätzen, machen und verkaufen. Keiner schützt Dich dann und keiner hilft Dir, wenn neben Deinem Grundstück eine Eisenbahn gebaut wird.

Dann bist Du am besten noch bei Sparanlagen, Rentenfonds und ähnlichem aufgehoben. Dann machen andere diese Arbeit für Dich, manchmal besser manchmal schlechter.
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 ·  #9
Danke für deine Meinung
Ob man bei Sparanlagen und Rentenfonds am besten aufgehoben ist lasse ich mal dahingestellt darum soll es nun nicht gehen aber bei z.B. Gold verhält es sich ja so das der Wert Steigt wenn die Währung an Kaufkraft verliert. Wenn der Euro morgen wertlos wäre würdest du ja das Gold nicht geschenkt bekommen. Das verstehe ich unter Inflationsgeschützt.
Bei Edelsteinen müsste dies auch der Fall sein oder irre ich mich da?
Wonach würdet Ihr einen Edelstein aussuchen um ihn länger zu besitzen und ihn einigen Jahren wieder zu verkaufen?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Zitat geschrieben von Guestuser

Danke für deine Meinung
Ob man bei Sparanlagen und Rentenfonds am besten aufgehoben ist lasse ich mal dahingestellt darum soll es nun nicht gehen aber bei z.B. Gold verhält es sich ja so das der Wert Steigt wenn die Währung an Kaufkraft verliert.
Nein, das lässt sich historisch nicht nachvollziehen. Zumindest aus den letzten 70 Jahren nicht. In den 70 er und 80er Jahren war die Inflation am größten und da ist das Gold weit unter dem Inflationsverlust gestiegen. Die letzten 20 Jahre ist es am stärksten gestiegen und hat sich fast vervierfacht bei gleichzeitig minimaler Inflation.

Zitat geschrieben von Guestuser
Wenn der Euro morgen wertlos wäre würdest du ja das Gold nicht geschenkt bekommen. Das verstehe ich unter Inflationsgeschützt.
Den Satz verstehe ich nicht. Ich bekomme ja das Gold heute auch nicht geschenkt.

Zitat geschrieben von Guestuser

Bei Edelsteinen müsste dies auch der Fall sein oder irre ich mich da?
Wonach würdet Ihr einen Edelstein aussuchen um ihn länger zu besitzen und ihn einigen Jahren wieder zu verkaufen?

Keinen unter diesem Aspekt. Ausser als Goldschmied, wenn ich ein Schmuckstück daraus mache.
MaJa
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MaJa

 ·  #11
Zitat geschrieben von Guestuser

Danke für die schnellen Antworten.
Der Gedanke dahinter ist nicht zwangsläufig hohe Renditen zu erwirtschaften sondern einen Stabilen Inflationsgeschützten Vermögenswert zu schaffen vergleichbar mit Gold.


Auf die Gefahr hin, dass das hier abgleitet in ein Off- Topic: Gold ist kein Inflationsschutz, ja ich weiß es gibt das Argument mit der Goldunze, der römischen Senatorentunika und dem Anzug, aber vor 20 Jahren hat man für eine Unze Gold keinen Maßanzug bekommen. Gold ist kein Inflationsschutz, zumal der Preis in USD ist wir hier noch die Wechselkurseffekte haben.

Die Inflation ist seit Jahren unten und wird demnächst auch nicht ansteigen. Inflation, so wie sie über die diversen Indizes gemessen wird, ist primär eine Güterpreisinflation (mit ein paar Dienstleistungen reingemischt) und die ist historisch betrachtet immer über die Gütermärkte entstanden. So lange die gegenwärtigen Produktionskapazitäten nicht vollständig ausgelastet sind, kommt keine Inflation.
Momentan haben wir eine Assetpreisinflation, getrieben durch die niedrigen Zinsen. Es gibt in der aktuellen Wirtschaftsforschung eine Reihe von Argumenten warum die Zinsen so niedrig sind und die Politik der Zentralbanken ist nur ein Argument unter vielen. In einem der letzten Quartalsberichte der BIZ gab es auch was dazu, und die BIZ ist unverdächtig eine „Auftragsarbeit“ abzuliefern.

Sachwerte liefern nicht automatisch eine „sichere“ Rendite, ich erinnere an Antiquitäten in den 1970/1980ern, Ost- Immobilien in den 1990ern, spanische Immobilien in den 2000ern... das was immer läuft ist das Top Segment, aber da ist der Einstieg für 95% der Bevölkerung utopisch, da man meist nur 1-2 Objekte kriegt und dann keine Streuung hat... zudem ist der Käuferkreis immer beschränkt und man muss Zeit für den Verkauf haben...

Wissenschaftlich fundiert ist langfristig ein Investment in Aktien (anders gesprochen produktives Kapital) der beste Inflationsschutz, insgesamt aus Renditegesichtspunkten ist ein diversifiziertes Portfolio langfristig am besten.
Je exotischer das Investment, desto illiquider der Markt, desto höher das Verlustrisiko. Auch das sollte bei Investments wie in Edelsteine berücksichtigt werden.
Es gibt einen Grund, warum unter den professionellen Investoren auf diesem Planeten keiner groß im Edelsteinhandel unterwegs ist.
Tilo
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Tilo

 ·  #12
es gibt sogar ab und an Threads mit eben jenem Thema
aber weil die Leute dann sogar ausfällig/beleidigend werden, wenn sie ihre Steine weder hier noch woanders zum gewünschten Preis loswerden, wird sowas dann teilweise wieder gelöscht
der aktuellste, den ich grad verlinken wollte, war leider so schlimm, daß er nun weg ist und nicht mal als Beispiel dienen kann, wie unsinnig die Idee ist, mal eben als Laie Edelsteine verkaufen zu wollen (nachdem sie eine Weile als "investment" lagen)
Quadrant
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Quadrant

 ·  #13
Hallo Guestuser,
Ich schleife Edelsteine und muss sagen, selbst wenn man günstige Rohsteine bekommt und daraus hochwertige facettierte Edelsteine erzeugt, ist es immer noch sehr schwierig diese gewinn-bringend zu verkaufen, erst recht für Laien.

Im nächsten Jahr dürfen Banken einen Antrag stellen, um ihren Kunden den Zugang zu Kryptowährungen möglich zu machen. Das könnte bedeuten, dass Bitcoin und co dann durch die Decke gehen. Dazu kommt noch das Bitcoin-halving im Mai 2020. Auf einer deutschen Plattform kann man ab 100 € investieren.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Strukturell alles erlärt, ich möchte noch hinzufügen, dass du zuerst mal den Mehrwertsteuer-Aufschlag von 19% im Wert übersteigen musst, im Gegensatz zu Gold. Wenn du allerdings die Goldkurve der letzten 20 -30 Jahre betrachtest, siehst du auch, dass Gold sehr volatil ist.
...
 
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...

 ·  #15
Zitat geschrieben von Guestuser

Wie wären denn die Möglichkeiten Edelsteine wieder zu verkaufen?


Ich würde ja erst einmal in Wissen investieren.

Es gibt natürlich einige Plattformen, über die man als Privatperson Edelsteine Verkaufen kann.
z.B. diese hier -- http://www.privategems.de/ange…ne-kaufen/

Voraussetzung ist aber eine entsprechende Qualität der Steine.
Und diese auch entsprechend zertifizieren zu lassen.

Ob ein Rubin in 20 Jahren noch einen Wert hat - das wird man dann später wissen.
Aus unserem Shop


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