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Wert des Ringes

 
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 ·  #1
Hi,

habe einen Ring geerbt und würde gerne wissen was der in etwa wert ist, sofern das anhand der Fotos überhaupt möglich ist. Schärfer habe ich die Fotos leider nicht hinbekommen.

Hintergrund: Grob geschätzt wird der Ring ca. 30 bis 60 alt sein (Grossvater oder Urgrossvater, ist nicht ganz klar).
Sollte 750 Gold sein, zumindest steht es so im Ring. Da der Ring bicolor ist, weiss ich nicht genau wie das mit der Punzierung gehandhabt wird. Muss der silber farbende Teil dann auch 750 Weißgold sein oder darf man da ein komplett anderes Material verwenden? Beim Stein hab ich garkeine Ahnung. Kann man eventuell was anhand der Fotos abschätzen? Den Stein rausnehmen kommt nicht in Frage, auch reiner Einschmelzkurs wäre mir zu schade.

Vielen Dank Schon mal...
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Pinguin
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Pinguin

 ·  #2
Mehr als der Materialwert (Gold und Stein, je nach Grösse) wird‘s aber nicht werden...
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 ·  #3
Zitat geschrieben von Pinguin

Mehr als der Materialwert (Gold und Stein, je nach Grösse) wird‘s aber nicht werden...


Hab ich leider befürchtet. Der Ring wiegt knapp 10 Gramm und der Stein hat einen Durchmesser von ca. 6 - 6,5mm. Vermutlich hängt es dann vom Stein ab bzw. ob das überhaupt ein Diamant ist. Unabhängig das der Ring mir zu gross ist, ist das Design schon gewöhnungsbedürftig;) Daher kommt selber tragen nicht in Frage.
Kann man evtl. über den Wert des Steines was sagen?

Mit solchen Erbstücken ist es immer etwas schwierig, für wenig Geld abgeben will man es nicht wirklich, aber realistisch betrachtet wird der Ring vermutlich jetzt von Generation zu Generation weitergereicht bis er verloren geht;)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #4
Falls es sich um einen Diamanten handelt kann man ja ein neues Schmuckstück fertigen lassen, hübscher als dieser Ring ist allemal möglich. Das Gold gleich mit in Zahlung geben.
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 ·  #5
Zitat geschrieben von Silberfrau

Falls es sich um einen Diamanten handelt kann man ja ein neues Schmuckstück fertigen lassen, hübscher als dieser Ring ist allemal möglich. Das Gold gleich mit in Zahlung geben.


Das wäre tatsächlich auch noch eine sinnvolle Variante.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
zunächstmal ist es eine angesichts des hohen Goldanteils doch traurige Verarbeitung, wo die weißen Bereiche nur "aufgemalt" sind (korrekter Ausdruck: rhodiniert)
das würde ich bei dem Wert eines Diamant in der Größe nicht erwarten, denn es nutzt sich ab, wie auf den Fotos an den Ringseiten und den Fassungskrappen gut zu erkennen ist
die zarte Gravur/Stempelung 101 deutet aber durchaus auf einen 1karäter Brillant und die Fotos sprechen nicht dagegen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Der Ring ist in einem Stück in Gelbgold gegossen, das Modell orientiert sich an dem Präsident Uhrarmband von Rolex. Diese Ringe sind in den 70ern und 80ern sehr weit verbreitet gewesen und werden heute nicht mehr gekauft, sondern eingeschmolzen. Der Diamant scheint ein, auf Gewicht geschliffener Einkaräter zu sein. Der ist aber auch so deutlich mehr wert als der Ring. Für einen Verkauf lohnt es sich den Ring auf zu sägen, das Gold zum Altgoldpreis zu verkaufen, den Diamanten zu graduieren und second hand zu verkaufen.

Umarbeiten in einen neuen Ring ist natürlich auch ein sehr guter Vorschlag.
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 ·  #8
Zitat geschrieben von Tilo

die zarte Gravur/Stempelung 101 deutet aber durchaus auf einen 1karäter Brillant und die Fotos sprechen nicht dagegen


Ah ok, hab mich eh schon gefragt was die 101 bedeuten kann. Bei 1 ct Diamanten scheint lt. google aber eine starke Bandbreite an Preisen zu existieren. Nehme mal an, aufgrund des Alters des Diamanten liege ich eher im unteren Bereich:(
So ganz frisch sieht der nämlich nicht mehr aus. Müsste ich mal reinigen.

Zitat geschrieben von Tilo

zunächstmal ist es eine angesichts des hohen Goldanteils doch traurige Verarbeitung, wo die weißen Bereiche nur "aufgemalt" sind (korrekter Ausdruck: rhodiniert)


Ja das sieht leider danach aus. Was ich aber nicht ganz verstehe:

Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Der Ring ist in einem Stück in Gelbgold gegossen,


Habe nochmal ein weiteres Foto angehängt (diesmal mit Blitz, den hätte ich auch mal vorher einschalten sollen), bei den anderen war es leider nicht zu sehen. Für mich sieht das so aus, als ob der obere Teil nicht aus Gelbgold ist. Daher auch meine Eingangsfrage, ob sich das nicht mit der Punzierung widerspricht.

Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

das Modell orientiert sich an dem Präsident Uhrarmband von Rolex.


Hab ich direkt mal gegoogelt, unter "rolex diamant ring" findet man tatsächlich ähnliche Modelle. Mit der passenden Uhr bestimmt super;)

Nochmals vielen Dank an alle für das ganze Feedback.
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Tatsächlich scheint für die Fassung eine Platte eingelötet. Die weißen Seitenteile jedoch sind in Gelbgold gegossen und nur galvanisch weiß gemacht. Bei der eingelöteten Platte kann ich nicht sicher feststellen welche Goldfarbe sie wirklich hat. Denn in der Unterseite ist sie ebenfalls galvanisch geweißt worden und in der Oberseite scheint am Rand unter dem Abrieb gelb hindurch.
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 ·  #10
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Denn in der Unterseite ist sie ebenfalls galvanisch geweißt worden und in der Oberseite scheint am Rand unter dem Abrieb gelb hindurch.


Ok, so ganz verstehe ich zwar nicht, wieso man das so handhabt, aber irgendeinen Sinn wird das wohl haben. Die Oberseite von dieser Platte sieht übrigens auch silber aus, kann man auf den Fotos vermutlich nicht erkennen. Also Gold schimmert da nicht durch. Hingegen sind die Ränder bzw. Seitenkanten Gold.

Sehe auch gerade, dass 1ct Diamanten doch garnicht so uninteressant sind vom Preis. War eben bei der Suche auf 0,1ct, das schien mir eher witzlos zu sein. Aber bei 1ct lohnt sich der Aufwand.
Kann man evtl. eine grobe untere Schranke für 1ct nennen?

Vermutlich kann man die Einzelheiten dann nur noch "live" feststellen können.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
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 ·  #12
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Einen echten unteren Wert kann man nicht nennen, denn schlimmer geht immer. Aber meist liegen die Werte bei über 1.000,- Euro.


Ok, danke, das ist schon mal eine Hausnummer.
Tilo
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Tilo

 ·  #13
was hab ich geschrieben? angemalt und nutzt sich ab wie schon geschehen:
du schreibst: es schimmert kein gelb durch
doch
die ganze obere Platte müßte doch dann weiß sein, oder?
aber an den obersten freiliegenden Bereichen ist sie gelb
wie mag das wohl kommen?
vielleicht Abnutzung?
und die Krappen, die sind auch eindeutig gelb, obwohl gerade die weiß sein sollten und auch müßten und stehen etwas raus, oder?

und daß die Platte unten ebenfalls angemalt ist, ist einfach nur der schäbige Versuch, den Bluff zumindest beim Kauf aufrecht zu erhalten
natürlich inkonsequent, weil sie auch die Seitenteile von innen hätten anmalen können
daß dann später (also nach der Garantiezeit) zu sehen ist, daß das Fassungsteil gar nicht wirklich weiß ist und der Pfusch da innen die ganze Sache für ewig beweist, auch wenn oben nur noch Reste oder bei anderen Ringen oben gar nichts mehr weiß zu sehen ist, betrübt die Hersteller solcher Machwerke nicht

habe ich selbst bei Brillantringen selbst bekannter Filialisten gesehn

und dann gibt es noch den Wahnsinn im Quadrat: der Hersteller treibt zwar den Aufwand, das Stück aus mehreren Teilen zusammenzusetzen, obwohl es billiger in einem Stück gegossen wäre, aber die zusammengesetzten Teile bestehen doch aus fast identisch aussehenden Goldlegierungen, weil der Herstellerkrämerseele wirklich weißes Gold zu teuer und zu schlecht zu verarbeiten gewesen wäre. wird dann halt auch rhodiniert.

bei ordentlich gefertigten Schmuckstücken ist die Fassungsplatte incl. der Krappen richtig weißes Weißgold: mit viel Nickel (ungünstig hart zu fassen und heutzutage wegen Allergie verpönt) oder deutlichem Palladiumanteil
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 ·  #14
Zitat geschrieben von Tilo

was hab ich geschrieben? angemalt und nutzt sich ab wie schon geschehen:
du schreibst: es schimmert kein gelb durch
doch
die ganze obere Platte müßte doch dann weiß sein, oder?


Ja, die ganze obere Platte (guckt man nur von oben drauf und denkt sich die Krappen weg) ist weiss, also kein Gelbgold zu sehen. Ergibt nach deiner Erläuterung aber jetzt auch Sinn, da dort nicht so einfach Abrieb stattfinden kann. Mich hat nur gewundert, dass sie auch von unten weiss ist. Wäre jetzt davon ausgegangen, dass es leichter ist sie nur von oben weiss anzumalen, sowie es bei den Seiten durchgeführt wurde.
Laienhaft formuliert: Es sieht so aus, als ob die obere Platte aus einem anderen Material als gelbgold einfach oben drauf gesetzt wurde. Aber das man sich diese Mühe macht -wie du beschrieben hast- sie unten wie oben anzumalen hätte ich nicht erwartet.

Einig sind wir uns aber alle, der Ring sieht nicht nur sch... aus, sondern ist auch noch sch... verarbeitet. Macht für mich aber die Sache leichter, da ich den Diamant dann ohne große Überlegung verwerten kann. Immerhin scheint der Diamant ja etwas wert zu sein.

Auf jeden Fall Danke für die ganze Hilfestellung.
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