Goldschmiedeforum
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Weißgold schmelzen..Ich werde noch wahnsinnig

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo alle miteinander!

Ich werde noch wahnsinnig!! Ich komme mit dem schmelzen von Weißgold nicht zurecht.
Ebenso geht es mir beim Gießen mit meiner Vakuumanlage. Ich verwende jetzt schon seit geraumer Zeit zur Herstellung von Weißgold einen Zusatz den ich noch von meinem Vater übernommen habe. Das sind kleine Plättchen so 10x10 mm. Darauf geprägt ist auf einen Teil davon die Bezeichnung H 80 und auf einen andern Teil nur „Schmelzzusatz“.
Ich schmelze mit offener Flamme und einem Erdgas Sauerstoff Gemisch.
Als Flussmittel verwende ich Borax. Hin und wieder schmeiße ich auch Auropurifax (ich glaube das heißt so, kann man nicht mehr gut lesen) Reinigungspulver dazu.

Jetzt mein Problem: Egal ob ich schmelze oder gieße, alles wird porös oder brüchig.
Beim Gießen habe ich auch schon verschiedene Temperaturen ausprobiert, nutzt aber auch nix.

Meine Fragen:
1.Kennt wer diesen Zusatz und weiß wie damit umzugehen ist (ich hab noch ziemlich viel davon!)
2.Was gibt es besseres (wenn der einmal aufgebraucht ist)



Liebe Grüße,
Hansi


PS.: Ich muss zu meiner Verteidigung dazu sagen, bei Papi
hat’s auch nie gscheit funktioniert! 😉
Tilo
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Tilo

 ·  #2
da fehlen aber infos:
welche legierung genau du machen willst
wieviel % gold, was dazu zum färben, ich hoffe, du nimmst nicht das "weiße zeugs" ausschließlich dazu, ich denke, das soll nur im unteren einstelligen prozentbereich als gefügeverbesserer zur eigentlichen legierung au ag cu gegeben werden

du mußt mit palladium oder einem speziellen weißgoldlegierungszusatzmetall legieren
also wenn ich das höre, frage ich mich, warum du nicht einfach weißgold fertig legiert kaufst
Goldie
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Goldie

 ·  #3
hansi und herzlich willkommen im goldschmiedeforum :)

vielleicht hatte ja damals dein vater schon etwas falsch gemacht. weissgoldlegierungen sind wie tilo schon sagte nicht ganz ohne.

lg
martin
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Goldie
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Goldie

 ·  #5
Zitat geschrieben von H.B.

Das ist wahres Traditionsbewusstsein. :)

:lol:

als guss- und legierungsexperte kannst du vielleicht helfen alte traditionen zu brechen und hansi das nötige grundwissen für eine gute weissgoldlegierung zu vermitteln 😉

lg
martin
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Guestuser

 ·  #6
Hallo Tilo,
das weiße Zeug ist ein Weißgoldzusatz der die gesamten Zusatzmetalle ersetzt. Das ist mal sicher. Die Legierung ist 0,585 Fein. Ich weiß dass es noch andere WG Zusatzmetalle gibt.
Um aber herauszufinden welcher der beste ist, geht viel Feingold den Bach runter.

Du hast schon recht wenn du meinst fertig legiertes Material einfach zukaufen.
Ich weiß nicht wie es bei euch Germanen so läuft aber bei uns Ösis ist’s nicht mehr so dass man sich ganz einfach mal Material auf Lager legt. Und immer wieder zur Scheideanstalt zu laufen zahlt auch keiner.

Außerdem Gieße ich auch. Ich möchte aber dazu sagen ich hab’s noch nicht versucht, mit Palladium selber zu legieren………….ist aber auch eine Kostenfrage.

Liebe Grüße,
Hansi

PS.: Soviel ich weiß, kommt wenn ich au, ag, cu zusammenwerfe kein Weißgold raus.


Hallo Martin,

Ich bin seit nun mehr als 20 Jahre Goldschmied. Das Weißgold legieren nicht einfach ist,
ist mir auch schon aufgefallen. Und dass mein Vater etwas falsch gemacht hat ist auch sicher.
Aber was??? Ich habe mich auch schon mit vielen Kollegen unterhalten die auch ähnliche Probleme haben, und die die keine haben verraten nichts. Ich bekomme ja auch ein halbwegs brauchbares Material hin, aber das kann’s doch auch nicht sein. Ich will jetzt endlich wissen wie
auch ich als kleiner Betrieb, zum Beispiel wirklich brauchbare Güsse zusammen bekomme.
Das muss doch möglich sein.


Liebe Grüße,
Hansi
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Hallo Hansi,

willkommen und verzeih den Spott am Anfang von mir. Wenn etwas nicht funktioniert sollte man es ändern.
Zumindest scheint der von Dir verwendete Zusatz nicht viel zu taugen. Natürlich kann man versuchen die alten, spröden Legierungen mit etwas Zusatz von Spianter (Zn) oder Legierungsglanzzusatz zu retten. Neues Feingold würde ich aber hierfür ohne bessere Ergebnisse nicht mehr verschwenden.

Du hast Recht Silber hat in Weissgold nichts zu suchen, das färbt die Legierung nur schmutziggrün.
Versuche einmal folgendes:
Nickel+15-20 %CU mit einer heissen Flamme schmelzen, dann Feingold + Deine neue Vorlegierung zusammenschmelzen. Das gibt eine schöne weisse Farbe und meist auch eine gut schmiedbare, feste Legierung.
Kleine Zusätze an Messing kurz vor dem Guss erhöhen die Giessbarkeit und verbessern die Kristallisation.
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 ·  #8
Guten Tag Hr. Butschal,

als Wiener verstehe ich schon an Schmäh!!

Danke für ihre Antwort. Ich kann mit ihren Angaben leider nur wenig anfangen.
Ich verstehe nicht ganz. Zuerst Nickel und CU zusammen schmelzen dann FG + Vorlegierung.
Erstens: Wie viel Teile Nickel und Cu (Ist dass dann noch unterhalb der Nickel Obergrenze der EU Nickelverordnung)
Zweitens: Haben sie einen Hersteller oder eine Bezeichnung für eine Vorlegierung für mich.
Ich habe nur diesen, oben erwähnten Legierzusatzt.
Drittens: In welchen Tiegel soll ich schmelzen (oder ist das egal)
Viertens: Was für ein Schmelzmittel soll ich verwenden (ist Borax in diesen Fall passend) und wann soll ich es beigeben.

Am liebsten währe es mir sie könnten entweder Mengenangaben (zb. auf 100g RGW gerechnet) geben oder die Legierung in Teilen beschreiben.

Liebe Grüße,
Hansi
Tilo
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Tilo

 ·  #9
>mal Material auf Lager legt. Und immer wieder zur Scheideanstalt zu laufen zahlt auch keiner.

naja, weiß ja nicht , wieviel du so verbrauchst, aber mal 100 gr weißgold aufs lager zu nehmen, ist ja nicht so der kostenfaktor
wenn du aber soviel verbrauchst, daß du mit 100 gr nicht lange reichst, müßte sich doch auch ein größerer vorrat rechnen durch die entsprechenden einnahmen?

>Außerdem Gieße ich auch. Ich möchte aber dazu sagen ich hab’s noch nicht versucht, mit Palladium selber zu legieren………….ist aber auch eine Kostenfrage.

für mich persönlich ist ne kostenfrage, ob ich immer wieder zeit in güsse stecke, die am ende nix taugen, wo ichs mit ner ordentlichen gekauften legierung viel schneller hinkrieg

ich kann deine probleme nicht nachvollziehen, weil ich eben beim legieren mit palladium nie probleme hatte, außer daß mir die farbe(wie auch bei scheideanstaltslegierungen) zu grau ist
bei mit mangan gefärbtem weißgold(was ich zu palladiumhochpreiszeiten mal fertig gekauft hatte) habe ich mal mit eingeschmolzenen abschnitten risse gehabt

> Soviel ich weiß, kommt wenn ich au, ag, cu zusammenwerfe kein Weißgold raus.

logisch, war nur ein beispiel für eine stinknormale goldlegierung, die auch mal probleme machen kann und durch n paar % "schmelzzusatz" doch geschmeidig wird


ärgerlich ist beim selberlegieren mit pd, daß manchmal scheinbar legierungsbestandteile verdampft sind, also ein nenneswerter schmelzverlust eintrat, weshalb ich weißgold eher selten selbst mische
Tilo
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Tilo

 ·  #10
>Ich verstehe nicht ganz. Zuerst Nickel und CU zusammen schmelzen

nennt Heinrich dann vorlegierung

>dann FG + Vorlegierung.

genau

>Erstens: Wie viel Teile Nickel und Cu (Ist dass dann noch unterhalb der Nickel Obergrenze der EU Nickelverordnung)
>Zweitens: Haben sie einen Hersteller oder eine Bezeichnung für eine Vorlegierung für mich.

selbst ist der mann


@ Heinrich
ich würde das auch mal ausprobieren (und selbst tragen),hab aber kein nickel
ABER
was ich habe ist vermutlich für legierungszwecke aufbewahrtes nickelgeld, 10 pfennigstücke aus 1898 bis 1918
auf die tüte hat mein längst verstorbener opa geschrieben: Nickelgeld 25 % Nickel 75% Kupfer

ist das schon zu hoch dosiert, um mit 585 Au die Eu-Verordnungen einzuhalten?
mit 750 Au sollte es aber gehen?bei 585 könnte ich ja zum gold noch kupfer geben
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Zitat geschrieben von Hansi aus Wien
Guten Tag Hr. Butschal,

als Wiener verstehe ich schon an Schmäh!!

Danke für ihre Antwort. Ich kann mit ihren Angaben leider nur wenig anfangen.
Ich verstehe nicht ganz. Zuerst Nickel und CU zusammen schmelzen dann FG + Vorlegierung.

Genau, die Vorlegierung benötigt zum schmelzen ca 1400 °C und das muss man dem Gold nicht unbedingt antun.
Zitat geschrieben von Hansi aus Wien

Erstens: Wie viel Teile Nickel und Cu (Ist dass dann noch unterhalb der Nickel Obergrenze der EU Nickelverordnung)

Es ensteht eine saubere 3-Stofflegierung mit unterschiedlichen Kristallen aus Gold, Nickel und Cu. Die Eigenschaften sind deutlich näher am Gold als am Nickel, das in anderen Legierungen oder pur als Allergieauslöser gilt. Angeben das es sich um nickelhaltige Legierung handelt, muss man auf jeden Fall.
Zitat geschrieben von Hansi aus Wien

Zweitens: Haben sie einen Hersteller oder eine Bezeichnung für eine Vorlegierung für mich.

Pandora, Via Frassinetti 7, Tel. 4075886 Milano.
Zitat geschrieben von Hansi aus Wien

Ich habe nur diesen, oben erwähnten Legierzusatzt.
Drittens: In welchen Tiegel soll ich schmelzen (oder ist das egal)

egal
Zitat geschrieben von Hansi aus Wien

Viertens: Was für ein Schmelzmittel soll ich verwenden (ist Borax in diesen Fall passend) und wann soll ich es beigeben.

Das ist ok. Generell gilt: Salze, die hygroskopisch sind, immer vor dem schmelzen zu geben, weill das Wasser beim dissoziieren in die Schmelze eindringen und Gasporenprobleme verursachen. Ausnahme, man hat sie vorher frisch geröstet und gut verschlossen gehalten.
Zitat geschrieben von Hansi aus Wien


Am liebsten währe es mir sie könnten entweder Mengenangaben (zb. auf 100g RGW gerechnet) geben oder die Legierung in Teilen beschreiben.

Liebe Grüße,
Hansi


Zuerst 80/20 dann 585/415.
Erhard Brepohl
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Erhard Brepohl

 ·  #12
Lieber Hansi,

es ist lobenswert, dass Sie so freimütig über Ihre Erfahrungen berichten, wenn ich dazu einige kritische Anmerkungen mache, tue ich das, um Ihnen zu helfen und die interessierten Kollegen zu informieren.

Ich verstehe Ihr Anliegen so: Sie wollen nicht nur Weissgold schmelzen, sondern Sie wollen es aus Feingold und den vom Vater ererbten Plättchen legieren.

AUROPURIFAX-Goldreinigungspulver wurde im Katalog der Firma Woeckel, Stuttgart (1958) angeboten."Hervorragend bewährt zum Reinigen und Scheiden von Altgold und Goldabfällen, sowie deren Aufarbeitungzu hochwertigem Arbeitsgold". 40g für DM 3.-
Es ist also ein oxidierendes Schmelzmittel, mit dem metallische Verunreinigungen als Oxide gebunden und verschlackt werden sollten. Sie haben sich dadurch unnötigerweise den Sauerstoff in die Schmelze geholt.

Nun zu den ererbten Plättchen:"Kennt wer diesen Zusatz und weiss damit umzugehen," fragen Sie,

erklären aber dem lieben Tilo:"das weisse Zeug ist ein Weissgoldzusatz der die gesamten Zusatzmetalle ersetzt. Das ist sicher. Die Legierung ist 0,585 Fein."

Ohne diese Plättchen gesehen zu haben - so sicher scheint mir das "weisse Zeug" trotz allem nicht!

Warum also die Frage an die Goldschmiedegemeinde, wenn Sie so genau wissen, was es mit dem weissen Zeug auf sich hat?

Wie dem auch sei, ich deute Ihre undeutliche Ausdrucksweise so, dass Sie davon überzeugt sind, dass in den Wunderplättchen alle erforderlichen Zusatzmetalle enthalten sind, um mit der entsprechenden Feingoldmenge einen 585er Weissgold herstellen zu können.

Es bleibt die Frage offen, woraus die Plättchen überhaupt bestehen (qualitativ und quantitativ), ob Pd oder Ni die Entfärbung des Goldes bewirkt?

Der Kunde und das Punzamt interessieren sich doch möglicherweise für die Zusammensetzung der Legierung, und Pd oder Ni ist ja auch eine Frage des Preises.
_________________________________________________________

In meinem Buch "Theorie und Praxis des Goldschmieds" (11.-15. Aufl) habe ich einige Informationen über "Weissgold" gegeben.

Nickelweissgold: (S. 73) Die Legierung besteht aus Au-Ni-Cu, 135 Tsdt. Ni genügen, um das gelbe Gold zu entfärben. Nickelweissgold ist hat und spröde, die Abfälle soll man von der Scheideanstalt umschmelzen lassen, die Vorbehalte gegen Ni sind bekannt. Die Legierung hat nur einen Vorteil: Ni ist billiger als Pd!

Palladiumweissgold: (S. 79) Man benutzt die Dreistofflegierung
Au-Pd-Ag, 160 Tsdt. Pd bewirken die Entfärbung des Goldes.

Schmelzen des Weissgold: (S. 146) Grafittiegel dürfen nicht verwendet werden, Tontiegel muss man mit Kreide auskleiden. Wegen der hohen Schmelztemperaturen ist der elektrische Induktionsofen am besten geeignet, Hochtemperaturbrenner mit Sauerstoffzufuhr müssen so eingestellt werden, dass es keine Reaktionen der Metalle mit den Feuerungsgasen gibt.
_________________________________________________________

Wenn man Pd-Weissgold selbst herstellen will, braucht man reine Ausgangsmetalle, Spezialtiegel, die geeignete Hochtemperatur-Wärmequelle - und hohe Fachkenntnisse.

Im vorliegenden Fall rate ich dringend von eigenen Experimenten ab, Zeitaufwendungen und Edelmetallverluste sind jedenfalls höher als die Gebühren der Scheideanstalt. Wenn man von dort einwandfreies Material bekommen hat, wird man damit auch sauberre Güsse machen können.

Es gibt so einige Dinge, die können die Spezialisten in den Spezialbetrieben besser!

Wer würde heute noch sein Vergoldungsbad selbst herstellen wollen - in den 1930er Jahren gab es in den Fachzeitschriften noch Rezepte dafür!
_________________________

Mit besten Grüssen
[/quote][/list][/url]
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Zitat geschrieben von Erhard Brepohl
....

Nickelweissgold: (S. 73) Die Legierung besteht aus Au-Ni-Cu, 135 Tsdt. Ni genügen, um das gelbe Gold zu entfärben. Nickelweissgold ist hat und spröde, die Abfälle soll man von der Scheideanstalt umschmelzen lassen, die Vorbehalte gegen Ni sind bekannt. Die Legierung hat nur einen Vorteil: Ni ist billiger als Pd!
....


Sehr geehrter Herr Brepohl,

ich wüsste noch einen Vorteil des Nickelweissgoldes. Es kann bei entsprechender Zusammensetzung fast richtig weiß sein. Mit Palladiumweissgold wird die Farbe eigentlich immer mehr oder minder hell, grau.

Vielen Dank für Ihren Artikel.
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 ·  #14
Sehr geehrter Hr. Prof. Brepohl,

ich bin überrascht und es freut mich sehr dass sie sich meinem Thema widmen,
Danke schön!

Also bevor das ganze noch weiter ausufert, mit dem ich ja gar nicht gerechnet habe,
möchte ich bitte noch eine Erklärung abgeben.

Ich habe nicht vor jetzt große Experimente zu starten. Mir ist schon klar, dass Weißgold selbst legieren sehr schwierig ist. Das hatte ich auch gar nicht vor! Ich hätte nur gerne gewusst ob einer aus diesem netten Forum vielleicht einen fertigen Weißgoldzusatzt kennt oder verwendet der gut funktioniert. (Und ehrlich gesagt ist es mir auch egal was da in dem Zusatz drinnen ist, soweit es in der EU zugelassen ist, und es von mir gut bearbeitet werden kann, und nicht zu hart oder spröde ist um auch damit Fassungen herstellen zu können und die Schrotten wieder zusammengeschmolzen werden können).
Oder wie hoch die optimale Küvettentemperatur beim Gießen ist.

Die Behauptung, die ich gegenüber Tilo gemacht habe kommt daher, dass die Plättchen von meinem Vater schon sehr langen in Verwendung sind und auch als Weißgoldzuatz beim Hersteller eingekauft wurden. (Das war noch zu Zeiten des Punzierungsamtes, dh. ist überprüft worden und für in Ordnung befunden). Leider weiß mein Vater nicht mehr von wem er die Plättchen bezogen hat. Ich kann zwar damit legieren aber die Ergebnisse sind nicht überwältigend.
Sie sagten: Es gibt so einige Dinge, die können die Spezialisten in den Spezialbetrieben besser.
Heißt dass, ich werde nie ordentliche WG Güsse hinbekommen und werde nie gut brauchbares Draht- und Blechmaterial selber machen können?………….sehr enttäuschende aussichten!
Ich werde mir jetzt mal einen elektrischen Induktionsofen zulegen. Und wenn niemand hier selber WG gießt und keinen Tipp für guten und funktionierenden Zusatz hat, werde ich mich selbst auf die Suche machen. Ich bin davon überzeugt dass es so was gibt……..und sollte ich ihn finden melde ich mich wieder.

Liebe Grüße,
Hansi

PS.: Dank an alle die sich bei der Diskussion beteiligt haben!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

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