Zitat geschrieben von Mario Sarto
Eine Frage zum Palladium-Weißgold 585 an jene, die es in Form von Trauringen anbieten/verarbeiten:
Was ist noch drin? Kennt ihr die Mengenverhältnisse?
Da Du gefragt hast, deshalb gerne auch von mir mal nachgereicht, nachdem ich heute meinen Lieferanten erreicht habe:
Es ist genau das WG, was Du gefunden hast, Dein Zitat: "Beispiel:
Au 590, Pd 180, Ag 210 und Cu 20 - das würde lediglich HB 78 (lt. Tabelle Technisch Wiss. Seite 177) ergeben. Für
Trauringe nicht so dolle."
Genau dieses WG habe mal für Eheringe, der Damenring mit Brilli-Krappenfassung (wurde so gewollt trotz meiner Einwände wg. Hängenbleiben im Alltag) verwendet und ich habe bisher keine Rückmeldung bekommen, es sei zu weich. Ich habs allerdings auch gut geschmiedet. Lt. Lieferant verkaufen sie dieses an viele Kollegen weil es eine schöne graue Farbe habe, die beliebt sei.
Das im Vergleich härtere dort erhältliche 585/- mit 120 Pd habe ich nicht gehabt (fand ich uninteressant wg. geringerem Pd-Anteil), ist lt. Lieferant zwar härter und heller als das 590er aber hat, Zitat "auch einen ganz leicht gelblichen Schimmer". Anteile hab ich nicht erfragt.
Ein Klopper-Ringpaar (dick und breit) habe ich 2012 nach Wachsmodell gießen lassen: aus 585/- M (von Allgemeine) mit 19% Pd und die Gießerei teilte mir damals mit, es sei nur noch Silber und Kupfer zusätzlich enthalten aber das Mengenverhältnis konnten sie mir nicht sagen.
Diese
Ringe sehe ich immernoch öfter und sie sind in ziemlich gutem Zustand, sogar die Mattierung (eismatt, auf nach innen abwärts geschrägter Fläche). Aber das ist ja individuell vom Trageverhalten abhängig und diese Ringe sind schon ziemlich fett-massiv. Wäre bei heutigem Kurs mehr als doppelt so teuer geworden beim Material und so wohl kaum noch beauftragt worden, vermute ich mal. Wegen der gewünschten Massivität wäre heute Pt aber auch keine Alternative gewesen wegen des extrem hohen Gewichts bei diesem(!) Modell (individuelles Design nach Kundenidee).