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Platin 600 im Vergleich Weißgold 585

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #17
Das Thema Weißgold habe ich in Deinem Sinn geändert.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #18
Sparkle
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Sparkle

 ·  #19
Ich danke Dir Mario auch für Deinen Text+link, ich hab gerade im geschichtlichen Verlauf übers Platin was lernen können.
Ich begrüße auch die Änderung im Thema Weißgold und rhodinieren. Ich finde das nämlich eine Unart.
Man muß nicht rhodinieren! Das ist Industriestandard und dem muß man ja nicht folgen wenn man eigene Sachen macht.
Gutes Weißgold braucht man nicht rhodinieren. Ich lasse es so wie es ist, es hat seine eigene Schönheit und mit der Meinung stehe ich bestimmt nicht alleine da. Konkret beziehe ich mich auf 585 WG/Pd 180 mit Restanteil Silber, damit arbeite ich immer wenn es Weißgold sein soll. Leider ist es so verdammt teuer geworden....
Da lohnt es sich gerade jetzt, Platin in Erwägung zu ziehen. Wenn man schon gutes Geld für sein Traumschmuckstück in die Hand nimmt...
Sparkle
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Sparkle

 ·  #20
Nachtrag: "Unart" war nicht auf Deinen Text bezogen, Mario. Falls Du es so interpretieren solltest. Ich konnte es nur nicht mehr editieren als mir die missverständliche Formulierung auffiel. "Unart" bezog sich aufs oft übliche "Tünchen" von Weißgold.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #21
@Sparkle - ein Gedankengang von mir zum Thema "Weißgold":
Gold (Element) ist das einzige Metall mit einer warmen, satt-gelben Farbe. Dieser Umstand allein macht es für mich ungeachtet der phantastischen Bearbeitungsmöglichkeiten einzigartig. Ich habe es bis heute nicht begriffen, warum man dem Element die Farbe "raubt". Für mich verhält sich das so, als ob man einem Möbel aus dem prächtigsten Wurzelholz durch Übermalen mit weißer Farbe seine Seele nimmt.

Aber gut, ich muss ja auch nicht alles verstehen.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #22
Sicherlich ist an Deinem Gedankengang was dran. Feingold ist einfach wunderbar, keine Frage! Und das gilt sicher auch für Platin, auch wenn ich es nicht verarbeite. Aber Dein Vergleich hinkt nunmal etwas. Fürs Rhodinieren und galvanisches "Übermalen" stimmt er als Metapher.

Aber wenn Du eigentlich solch ein Purist wärst, dürfte in Deiner Werkstatt nur mit Silber, Platin und Gold in 999,99 Gehalt gearbeitet werden - und das ist ja nicht der Fall.

Aus Dir und gelernten Goldschmieden allseits bekannten, guten Gründen. Streng genommen "verwässern" Silber und Kupfer die schöne reine Farbe des Goldes. Und doch macht es Sinn, dies zu tun. Aus technisch-physikalischen Gründen (Preis mal weggelassen). Nur Kupfer zugegeben verändert Gelb in Rot.

Ich betrachte das eher aus der Malereiperspektive: Die Edelmetalle haben nun mal die Fähigkeit, miteinander Verbindungen einzugehen. Mal allgemein gesprochen und ohne jetzt auf Ausnahmen und Grenzen im Detail einzugehen! Bleiben wir im Philosophischen. Wie Farben gemischt und abgetönt werden, kann man das bei Edelmetallen auch. Mehr oder weniger! Beschränken wir uns jetzt beispielsweise auf max. 3-Stofflegierungen (Au, Ag, Cu o. Pd). Das eröffnet schöne Möglichkeiten.

Purismus ist gut aber kann sehr einengen. Auch Du lässt Dich davon nicht begrenzen oder würdest Du Roségold oder Weißgold aus Deiner Werkstatt verbannen? Bestimmt nicht, denn sie haben ihre Vorteile und Daseinsberechtigung. Auch Weißgold hat ein paar Vorzüge gegenüber Silber und Platin (gut, preislich momentan nun nicht mehr so und sonst bleibt nicht viel an Pro. Aber schlecht ist es nicht. Platin ist halt anders). Ich für meinen Teil empfinde WG mehr als eine Bereicherung als einen Kompromiss. Vielleicht sähe ich es anders, würde ich Platin verarbeiten. Dem will ich keineswegs etwas abtun.

Was die Industrie manchmal vermixt, steht auf einem anderen Blatt! - Ich meine jetzt die Farbpalette, die ein "malender" und ein bisschen puristisch denkender, verantwortlicher-vernünftiger Goldschmied in seiner eigenen Werkstatt zu schönem Schmuck zaubern kann. Nicht alles, was möglich ist, ist auch gut und das muß man ja nicht machen.
Meine Gedanken so dazu...
Und nun allseits gute Nacht, ich geh ins Bett.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #23
Man hätte die weiße Farbe ja schon dank Silber. Oft ist aber größere Härte von Nöten, z.B. bei zierlichen Konstrukten. Und Silber läuft auch an. Ähnliches gilt für Kupfer. Entsprechend farbige Goldlegierungen bieten bessere Haltbarkeit und höheren Tragekomfort. Platin und Palladium bereichern das Spektrum. Nur, mit dem weißen Rhodium kann man sowohl unedles Metall, als auch Silber, Weißgold oder was auch immer anmalen. Der rhodinierten Oberfläche fehlt so etwas wie Persönlichkeit, Individualität. Wer will, der soll, aber mir ist es unverständlich.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #24
@Sparkle
Bin kein Purist, jedenfalls kein militanter in diesem Sinn. Würdest Du meine Kunden befragen können, so würden sie Dir bestätigen, dass ich ihnen das Thema mit den oben genannten Worten dargelegt habe. Ist der Wunsch nach dem Weißgold dann noch immer da, wird er von mir erfüllt - keine Frage.

Legieren heißt, Festigkeit, Elastizität, Zugfestigkeit, Bruchdehnung und Farbe positiv (im gewünschten Sinn) zu beeinflussen - dabei den Charakter des jeweiligen Edelmetalls weitgehend zu erhalten. Alles gut und ich stimme Dir zu, manche Dinge lassen sich mit Weißgold leichter umsetzten.

Es zu vermeiden (wo es geht), ist meine ganz persönliche Präferenz.
Tilo
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Tilo

 ·  #25
ich bin da bei Mario
Weißgold ist Krampf
insbesondere in der industriellen Darreichungsform, wo sehr oft (abseits der Trauringe praktisch immer) an der notwendigen Palladiumzugabe gespart wird und deshalb Eigenfarbe und Anlaufverhalten schlecht ist
es gab doch immer weiße Alternativen: Silber (dem mit sinnvoller Zugabe von Iridium und/oder lange Zeit habe ich Palladium als preislich interessante und materialtechnisch gute Alternative zu Weißgold und Platin empfohlen und jetzt eben das Platin
Sparkle
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Sparkle

 ·  #26
Renis Argumente haben meine Zustimmung. Tilo und Mario stimme ich soweit ja auch zu, deshalb versuchte ich ja in meiner Argumentation zw. industriellem und handwerklichem Werkstattbereich zu trennen.
Ich sehe jedenfalls keinen Grund, warum ich meinen Kunden vom 585/- WG mit 18% Palladium abraten sollte (außer vielleicht jetzt, kursbedingt, wegen Preis) wenn die die wahre Farbe mögen. Seine Eigenschaften sind gut und zum Fassen ist es auch ideal.
Der Goldschmied hat halt die Aufgabe, dem Kunden für seine individuellen Zwecke und Anforderungen eben die bestmöglichen Materialien vorzuschlagen und zu beraten auch wenn das bedeutet, manche Ideen auszureden wenn sie nicht geeignet sind, die Wünsche vernünftig umzusetzen.
Allgemein kann man Vieles nicht über einen Kamm scheren und ich fände es eben nicht angebracht, von einem guten(!!) Weißgold generell abzuraten wenn es Sinn macht.

Daß die Industrie bei vielen Schmuckarten wie z.B. Ketten leider (an Palladium und Silber, ...) spart, was im Forum ja auch Thema war wenn z.B. Gelbgold eher rötlich unter einer Vergoldung rauskommt weil zu wenig Silber drin ist oder WG eben nicht so weiß ist, wie es sein sollte, ist doch klar, daß das ärgerlich ist, da sind wir bestimmt alle einig. Etwas, was vom Goldschmied berücksichtigt werden muß - wenn er denn die Wahl hat! Ist ja leider nicht immer so. Wer bezahlt heute noch eine händisch hergestellte Kette?
Grundsätzlich sollte man für den Kunden immer die beste Qualität empfehlen, logisch. Da wäre es wünschenswert, wenn Industrie und Handel damit Hand in Hand gehen würden. Naja... schön wärs....
So kann man sich auf das konzentrieren, was man selbst als Schmied am Besten findet und sich abgrenzen vom Einerlei.

Manchmal kann auch das höhere Gewicht von Platin nachteilig betrachtet werden. Es kommt halt immer auf den Zweck an.
Umgekehrt ist es schon ein geiles Gefühl, finde ich, ein schönes Schmuckstück schwer in der Hand zu wiegen und zu wissen, in Gewicht und (intensiverer) Farbe, ein im doppelten Wortsinne hochkarätiges Teil zu haben. Das ist bei Platin natürlich am ausgeprägtesten.
Tilo
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Tilo

 ·  #27
du merkst aber schon, daß das nichts mit der Fragestellung des Threads zu tun hat?
die Frage war: 585 Weißgold industrieller Form oder Platin 600 industriell

und da das Weißgold eine Wundertüte ist mit der Option, eine gelbliche Niete zu ziehen, spricht einiges fürs Pt600

ok, es gibt Kunden, die die Farbe des (guten) Weißgold mögen
auch, wenn du Platin im Vergleich alternativ angeboten hattest?
zur Erinnerung: darum geht es hier
Sparkle
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Sparkle

 ·  #28
Sicherlich, is klar. Da Du Deine gute Empfehlung bereits abgegeben hast, bevor der Thread sich so entwickelte, fand ich es durchaus legitim, mal für gutes Weißgold eine Lanze zu brechen wenn es so allgemein "abgewertet" wurde, was im Speziellen(!) seine Berechtigung haben kann und manchmal eben nicht- was wir ja geklärt haben.
Insofern können TE und alle Leser für sich die nötigen Erkenntnisse aus diesem Verlauf ziehen.

Da ich kein Platin im Angebot habe (bisher - denn es wird wegen Preis ziemlich attraktiv) und vor dem Preisanstieg von Gold und Palladium auch keine Nachfrage danach bei mir herrschte, gab es bisher keine Notwendigkeit da einen Vergleich zu ziehen. Für mich jedenfalls bisher nach meiner Kundschaft.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #29
Tilo
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Tilo

 ·  #30
hier führte das Abdriften aber dazu, daß 585 weiß (teils) über Gebühr gelobt wurde, was im Zusammenhang mit der Ausgangsfrage nicht sinnvoll war
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