Zitat geschrieben von Sparkle
Ich kanns nicht wirklich beantworten mangels Vergleich. Bzw. in "Normalgrößen", meint die häufigeren weit unterhalb 1 Ct., sieht man das doch nicht, oder? Wer schleppt schon eine UV Lampe mit sich rum?
Du meinst, ob man die Fluoreszenz bei Diamanten kleiner als 1 Karat generell nicht sieht? Klar, sieht man sie - sofern überhaupt vorhanden - unter UV-Licht stärker als unter Sonnenlicht, was ja auch noch variiert. Aber auch bspw. bei einem Viertelkaräter mit starker Fluoreszenz kann man sie sehen, erst recht, wenn andere Besatzsteine keine Fluo. aufweisen.
Zitat
Mich würde das nicht stören. Im Gegenteil, wenn es dadurch bläulicher wirkt oder mehr "sparkelt", ist es doch toll! Doof ist es halt, wenn einige nicht fluoreszieren und manche schon und man steht im Schwarzlicht rum. Einheitlich sollten sie schon sein. Ansonsten, jeder wie er/sie es halt braucht und will.
Ich persönlich-privat bin ja nicht so Fan von Brillis und co., sorry
"sparkelt" ist gut, Frau Sparkle
Genau, sie sollten schon gleichmäßig fluoreszieren, sonst kann es bei einem Schmuckstück mit mehreren Steinen blöd aussehen. Wobei es ja nicht nur darauf ankommt, ob die Steine fluoreszieren oder nicht, sondern sogar noch die Farbe der Fluoreszenz! Fluoreszenz bei Diamanten gibt es in vielen Farben. Neben blau, was den größten Anteil ausmacht, gibt es gelb, grün, weiss, rot, auch pink.
Zitat geschrieben von Tilo
gefühlsmäßig würde ich dazu tendieren, die zugeschriebenen Nachteile der fl..Steine zugunsten des günstigeren Preises bzw größeren Steins bei gleichem Preis hinzunehmen
grad wenns um Schmuck und nicht um Anlage geht
Da stimme ich dir in beiden Punkten zu. Wobei ich es eher nicht als "Nachteil" ansehen würde. Es ist halt Geschmackssache und wie weiter oben ja geschrieben, ich mag es.
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Vor 100 Jahren gab es eine Farbkategorie, die über River (heute D) lag. Das waren (aus dem holländischen) die Jaeger Steine. Das waren Diamanten, die noch weißer als weiß waren. Im Grunde also D Steine, die zusätzlich leichte bis mittlere UV-Fluoreszenz hatten und im Tageslicht dadurch die anderen D-Steine noch überstrahlten.
Ich kenne es etwas anders:
Die ganz korrekte Bezeichnung für solche Diamanten lautete "Jager" und ist auf die bekannte Diamantenmine "Jagersfontein" in Südafrika zurückzuführen, die ca. 1870 eröffnet wurde. Ein ungewöhnlich großer Anteil der dort geförderten Diamanten war von besonders hohem Farbgrad (heutiges "D" oder davor "River") und wies gleichzeitig einen bläulichen Schimmer auf. Deswegen war ja auch zeitweise der Begriff "feinstes Blauweiß" gebräuchlich. Irgendwann stellte man dann fest, dass dieser blaue Schimmer jedoch nicht aus der eigentlichen Farbe kommt, sondern auf Grund der vorhandenen Fluoreszenz entsteht.
Info am Rande: Zu früheren Zeiten war es üblich, sich bei der Farbbezeichnung von Diamanten an Diamantenminen (oder Fundorte) zu orientieren, die für diesen Farbgrad typisch waren.
So erklärt sich z.B. die jedem auch heute noch geläufige (obwohl eigentlich längst abgeschaffte) Farbe "Wesselton", benannt nach Wesselton-Mine in Südafrika.
Zitat
Bei etwas schwächeren Farben wirkt die UV-Fluoreszenz aufhellend mit bis zu 2 Farbstufen.
Stimmt! Wobei hier aber auch die Farbe der Fluoreszenz eine Rolle spielt. Bei gelber oder grüner Fluoereszenz (ja, das kommt vor und haben wir auch schon öfter gehabt
), wirkt der Diamant dann schnell besagte 1-2 Stufen "schlechter", da sich die gelbliche Tönung dadurch eben verstärkt!