Eternity-Weißgoldring mit 24 Diamanten

Sehr geehrte Expertinnen und Experten,
ich habe einen wunderschönen Eternity-Ring gesehen und liebäugle damit, ihn mir zu kaufen.
Tja.......da ist die Sache mit dem Preis: er kostet 3.620 Euro, für mich nicht gerade ein Klacks.
Vielleicht hätten Sie die Freundlichkeit, mir zu sagen, ob das überzahlt ist oder ob der Preis angemessen ist?
Nun: es ist ein 750er Weißgoldring, rundherum mit insgesamt 24 Diamanten besetzt, 2,7g
Brillant, G, VS1, 1,48 Carat gesamt.
Für Ihre Einschätzung bin ich Ihnen sehr dankbar

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Ein *Preis ist plausibel* oder *Das ist too much* hätte mir schon gereicht, und wäre - aus meiner bescheidenen Sicht - auch keine Kaufberatung.

Klarerweise obliegt die Deutungshoheit, ob etwas eine Kaufberatung ist, Ihnen.

Vielen Dank trotzdem...

Die rechtlichen Gründe gegen Kaufberatung liegen darin, dass die Fachleute hier ja auch Schmuck verkaufen und damit abmahngefährdete Mitbewerber sind, wenn man mal ein Konkurrenzangebot für zu hoch erachtet. Nur bei richtigem Betrug, da haben wir uns mal vorgenommen das rechtliche Risiko auf uns zu nehmen und davor explizit zu warnen.

Als Gutachter habe ich bei früheren Anfragen zu Kaufberatung angeboten eine Marktrecherche mit je drei gleichwertigen Konkurrenzangeboten zu erarbeiten und dafür 5% des Kaufpreises verlangt. Obwohl manchmal bis zu 25% Einsparpotential existierte, hat bisher keiner das Angebot angenommen.

Auch hier ist mal diskutiert worden ob man gegen einen Kaffekassenobulus solch einen Service anbietet. Fazit: es wollte keiner bezahlen.
Aus oben genannten Gründen wurde auch darauf verzichtet.

Im IT-Bereich sieht man es am besten. Selbst Turnschuhadmins im first level Support bei großen Firmen verdienen einen ordentlichen Stundenlohn, aber Bekannte und Freunde die am Wochenende oder Sonntag ewig langen Support haben wollen, meinen mit einem Dankeschön oder Bier wäre die Sache abgegolten. So nach dem Motto: Kannst Du mal schnell schauen.....

Ich habe solchen Kollegen geraten entweder einen angemessenen Stundensatz vorher zu nennen oder Ihre Freizeit nur für die in der Familie und bei Freunden zu opfern, bei denen auch etwas zurückkommt.

Der normale Konsument ist nicht schlecht, sondern einfach daran gewöhnt entweder keinen Support zu bekommen oder nur kostenlosen Support zu bekommen. Ihn zu bezahlen ist ungewohnt. Das ist wie mit den Trinkgeldern im Restaurant. Die gehen auch zurück, wird berichtet.

Dieses "...mal schnell rüberschauen und sagen, was der Stein wert ist, kann ja für sie nicht so lange dauern..." kennen wir auch gut.

Nur Psychologen und Psychiater werden diesbezüglich selten nach Diagnosen gefragt

Der ist gut!


Der aber auch!

Bzgl. kostenpflichtiger Bankberatung:
Das habe ich/musste ich noch nie in Anspruch nehmen. Neben eigenen Kenntnissen, habe ich das Glück, einen Top-Banker in der Familie zu haben.

Ansich eine gute Sache. Wobei ich dennoch eine gewisse Skepsis hätte, ob bei der Beratung und den daraus resultierenden Empfehlungen nicht doch die eigenen Interessen noch eine wesentliche Rolle spielen.

Erfahrungen?

Nein, damit warst du absolut nicht gemeint, mache dir keine Gedanken.

Ich bezog mich nur auf den vorherigen Post von Heinrich.