Jetzt kommen noch die Bilder von der Fertigung.
Ausgangspunkt war ein Vierkantdraht mit 1,5mm Kantenlänge. Diesen habe ich weichgeglüht und in eine leichte Rechteckform gewalzt. Danach wurde er um einen Dorn gewickelt. Den Durchmesser des Dorns habe ich vorher mit Messingstreifen bestimmt, sodass der Ringrohling trotz Aufspringens den gewünschten Innendurchmesser hat.
Danach wurden die Enden zugeschnitten.
Nach dem Feilen und Ausrichten der Enden ging es auf einen weiteren Dorn.
Geplant war, dass sich der Rohling beim Verlaufen lassen durch seine Eigenspannung zusammen zieht und sich an der Verbindungsstelle ein Wulst bildet. Der Dorn sollte ein Zusammenziehen unter einen festgelegten Durchmesser unterbinden.
Den Ablauf habe ich vorher mit Messingstreifen geübt und dort hat es wunderbar funktioniert.
Beim Gold hat es an sich auch gut funktioniert, allerdings wurde die Wulst nicht so wie gewünscht. Die Verbindungsstelle wurde wesentlich breiter, der Wulst kleiner und das Material hat sich eingeschnürt.
Ich vermute die Ursache bei der Wärmeleitfähigkeit der Goldlegierung. Während das Messing bei 15A ganz kontrolliert geschmolzen werden konnte, musste ich beim Gold auf 5A runter und trotzdem schmolz es wesentlich schneller.
Durch die Einschnürung musste ich den
Ring 2/10mm schmaler drehen als geplant. Eventuell hätte ich die Verbindungsstelle noch etwas in Form hämmern können, aber den Gedanken hatte ich leider erst zu spät.
Und das war das Endergebnis an Tag 1:
Den Holzrohling hatte ich auch schon soweit vorbereitet:
In der kleinen Nut und in den Einkerbungen soll der Kleber nach dem Aushärten einen Formschluss bilden.
Falls sich jetzt hier bei dem einen oder anderen die Zehennägel aufgerollt haben, weil ich die Enden des Goldrohlings mit dem WIG Brenner gefügt habe.....ich würde es auch nicht wieder so machen
Aber jetzt habe ich ein paar Goldreste mit denen ich Löten üben kann.