Hobby & Azubi-Forum
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Roségold und Silber mit Mitteln aus der Metallwerkstatt

 
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33943
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #16
JansDa
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 15
Dabei seit: 04 / 2019

JansDa

 ·  #17
Nein, das finde ich ganz und gar nicht.
Der Kollege hat sich ganz bewusst an mich gewendet, da ihm meine bisherigen Kreationen (ganz simpel Edelstahl und Holz, nix gelötet, nix Edelmetall, dafür aber filigran) sehr gefallen haben.
Seine Anfrage war der perfekte Grund nun eine Nummer größer zu denken.
Ich finde das ist eine große Geste, bedenkt man, dass ich es auch ganz groß vermasseln könnte und er auf den Materialkosten sitzen bleibt und gar nichts hat.


Das fertige Werk und die Zwischenschritte zeige ich euch natürlich gerne!
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29799
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #18
nachdem nun vollumfänglich geklärt ist, daß sich David nicht ausgenutzt fühlt und das im Gegenteil als Ehre empfindet
und wohl etwas mehr Vorkenntnisse hat als ich anfänglich verstanden hatte, können wir also zum Kurs übergehn
zunächst bräuchte man eine Skizze, welcher Teilring wohin gelötet wird
ich werfe mal als Quelle für Kleinstmengen Gold und Lote jeddeloh
(vielleicht eh bekannt, denn die liefern ja auch Ringrohlinge an Jedermann, sollen die Rohlinge von denen kommen?)

ich bin jetzt erstmal raus und hab bis Do nur eingeschränkt Netz und Zeit
JansDa
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 15
Dabei seit: 04 / 2019

JansDa

 ·  #19
Prima, dann geht es jetzt ans Eingemachte! :-)
Eine Skizze des Rings ist diesem Beitrag angefügt.

Bei allen Halbzeugen ist ein Bearbeitungsaufmaß mit eingeplant, sodass ich den Ring nach dem Fügen aller Einzelteile überdrehen kann. Ist wahrscheinlich nicht die feine Goldschmiedeart, aber so habe ich Reserven, falls die Lötung verschmiert.
Und in der Tat wollte ich die Materialien bei zu Jeddeloh bestellen.
Anhänge an diesem Beitrag
Roségold und Silber mit Mitteln aus der Metallwerkstatt
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21560
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #20
sehe ich hier den Durchschnitt des Rings? Silber der Ring, Rotgold der Mittelsteg und rechts und links Holz?
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20402
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #21
Zu vermuten. Das Rotgold über die hohe Kante gebogen. Da unsichtbar mit dem Silberring verlötet. Dafür Silberlot. Da braucht es Goldlot nur für das winzige Goldfügelein.
Ich würde den Silberbasisring ein wenig kräftiger anlegen. Wenn das noch deutlich angeschrägt werden soll gibt das eine messerscharfe Kante. Das (nicht bemaßte) Goldringelein hat dann höchstens 0,2 - 0,3. Würde ich auch breiter machen.

Klar brauchst du Zugabe zum überarbeiten, egal ob drehen, schmirgeln oder feilen
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33943
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #22
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20402
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #23
Missverständnisbehebung: Für das Silber meinst du. 1 für das Holzteil - naja, mir fehlt diesbezüglich die Erfahrung, aber vielleicht liest der Holzringdrechsler (war das Bartkauz?) - mit. Ich vermute mal das Holz wird mit Zugabe aufgeklebt und dann "in place" abgedreht.
JansDa
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 15
Dabei seit: 04 / 2019

JansDa

 ·  #24
Genau, es handelt sich um ein Schnittbild des Ringes.
Es gibt keinen Mittelsteg, die automatisch erstellte Schraffur ist leider etwas missverständlich.
Der Holz- und der Rosegoldring werden je 1,5mm breit.

Silberfrau, deine Vermutung bzgl. des Holzes stimmt ;-)
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21560
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #25
Aaaah, fifty fifty. Aber mit einem hat Heinrich recht, die Gold- und Holzauflage würde ich ein bißchen dicker (vielleicht 1,2-1,5mm Gesamtstärke) wählen aus Stabilitätsgründen. Und eben den Silberring 1mm stark statt 0,5mm. Macht zwar dann eine Gesamtstärke vom Ring von 2,2-2,5mm, daran gewöhnt man sich aber und es verbiegt weniger beim tragen.
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20402
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #26
Wenn 1 Hälfte Gold ist, wäre es schon stabil, das haben glaube ich alle fehlinterpretiert. Wobei das Silber nichtr teuer ist und man daran nun wirklich nicht zu sparen braucht.
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29799
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #27
auch wenn die Fuge sichtbar ist, muß dafür Silberlot genommen werden, weil Rot-und Weißgoldlot zu hoch schmilzt und Gelbgoldlot eine 3.Farbe reinbrächte
ist halt die Frage, ob das erwähnte Degussasilberlot (das eh vorhenden ist?), funktioniert
ich persönlich würde Emaillot (Ag750Cu) verwenden, empfehle wegen der heikel hohen Arbeitstemperatur Silberlot 670 hart von jedde für 1,-/g
1g reicht ja für mehrere solcher Ringe

und ich finde 1,5 Breite für den Holzanteil dem Material nicht angemessen, weil die Maserung bzw. die Wirkung von Holz da kaum zur Geltung kommen kann

3mm Breite ist schon bei einem einfarbigen Ring als eher schmal anzusehen und wird nur selten getragen
da 2farbig wäre schon selten
und so schmal hälftig Holz meiner Ansicht nach nicht so schön, falls diese Anmerkungen im Rahmen der technischen Beratung möglich ist
diamantenimport
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 2598
Dabei seit: 04 / 2014

diamantenimport

 ·  #28
JansDa
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 15
Dabei seit: 04 / 2019

JansDa

 ·  #29
Zitat geschrieben von Tilo

auch wenn die Fuge sichtbar ist, muß dafür Silberlot genommen werden, weil Rot-und Weißgoldlot zu hoch schmilzt und Gelbgoldlot eine 3.Farbe reinbrächte
ist halt die Frage, ob das erwähnte Degussasilberlot (das eh vorhenden ist?), funktioniert

Das Zeug von Degussa ist kiloweise vorhanden.

Zitat geschrieben von Tilo
ich persönlich würde Emaillot (Ag750Cu) verwenden, empfehle wegen der heikel hohen Arbeitstemperatur Silberlot 670 hart von jedde für 1,-/g
1g reicht ja für mehrere solcher Ringe

10g wäre die Mindestbestellmenge, aber für den Preis kann man sich das locker gönnen und auf Halde legen.
Vielen Dank für den Tip.

Zitat geschrieben von Tilo
und ich finde 1,5 Breite für den Holzanteil dem Material nicht angemessen, weil die Maserung bzw. die Wirkung von Holz da kaum zur Geltung kommen kann

Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Ich glaube da muss ich mal ein Muster mit herkömmlichen Metallen machen und schauen wie das wirkt.

Da auch mehrmals die Stabilität des Ringes angesprochen wurde:
Bisher habe ich den Innenring immer aus Edelstahl 1.4301 gedreht und Holz drüber geklebt. Damit hat man selbst bei 0,5mm Wandstärke eine sehr solide Basis, da der Stahl zäh und hart ist. Fein geschliffen und poliert hat er auch ein wunderbares Tragegefühl.
Jetzt die Frage: Kann man Edelstahl mit Edelmetallen verlöten? Oder macht das die Sache noch komplizierter?
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21560
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #30
Zitat geschrieben von JansDa

Bisher habe ich den Innenring immer aus Edelstahl 1.4301 gedreht und Holz drüber geklebt. Damit hat man selbst bei 0,5mm Wandstärke eine sehr solide Basis, da der Stahl zäh und hart ist. Fein geschliffen und poliert hat er auch ein wunderbares Tragegefühl.

Stahl ist härter als Silber, zumindest, wenn man nicht daran herumgelötet hat. 0,5mm Materialstärke bei Silber ist ne windige Sache. Unter dem Rotgoldbelag isses ok, aber unter dem Holz könnts zu "flexibel" werden, wenn der Ring belastet wird.

Zitat
Jetzt die Frage: Kann man Edelstahl mit Edelmetallen verlöten? Oder macht das die Sache noch komplizierter?

geht schon irgendwie, aber das ist immer ein Scheiß. Vergiß diese Idee einfach wieder.
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0