Es gibt und gab immer eine große und solvente Gruppe Sammler der russchischen Silber- bzw. Goldschmiedekunst. Heutzutage sind es hauptsächlich Russen, in den 1920/30er Jahren Amerikaner.
Die Originale erzielen in Auktionen bzw. im Kunsthandel schnell sehr hohe Preise, das frühe sowjetische Porzelan z.B. gehört derzeit auf dem Markt zum teuersten.
Die ersten Reproduktionen der Originalstücke kamen in den 1930er Jahren über den Kunsthandel und Auktionen auf die westlichen Märkte (hauptsächlich New York und London, aber auch Paris, Kopenhagen und Berlin). Während des Kalten Kriegs gab es wenig Austausch, erst mit der langsamen Öffnung des Ostblocks in den 1980er Jahren tat sich was. Richtig los ging es dann nach dem totalen Zusammenbruch Anfang/Mitte der 1990er Jahre da kamen viele Kunstwerke aus dem ehemaligen Ostblock in den Westen. Dies betraf die ganze Palette, an der vordersten Front aber Silber, Faberge, Stücke der russischen Avantgarde und zaristisches/früh-sowjetisches Porzellan.
Die Reproduktionen waren attraktiv: insbesondere bei reinen Silberstückengibt es einen hohen Verkaufspreis weit über dem Materialwert - die Lohnkosten waren vernachlässigbar - da kam man schnell an die begehrten Devisen. Der Besitz von Edelmetallen war in der UdSSR Privatpersonen sehr stark eingeschränkt und nach dem Zusammenbruch waren die lokalen Kunden mit dem Überleben beschäftigt, da wurde dann einfach für den Export gearbeitet, Fabrikation von Nachahmungen historischer Stücke oder pseudo-historischer Stücke. Bei sowas liegt dann ein Buch oder Fotos vor den Leuten und dann wird drauf losgearbeit. Es werden inspirierte Stücke geschaffen, die dann z.B. Ornamentik unterschiedlicher Regionen und Zeiten schön miteinander mischen - sieht ja hübsch aus - was bei Originalen nie vorgekommen wäre. Dann noch schnell ein paar künstliche Punzen draufgehauen, die etwas berieben und das Stück auf alt getrimmt und schon ging es ab in den Handel.
Diese Vorgehensweise/Art des Geschäftemachens ist nicht auf russische Antiquitäten beschränkt, das gab es schon im Mittelalter bei den Reliquien (das Sanctum Praeputium gab/gibt es je nach Zählweise bis zu 18 Mal), später bei den Grands Tours dann mit römischen Antiken, später dann auch mit ägyptischen Werken... und für alles gibt es noch heute einen Markt, kleiner vielleicht als bei Apfel-Technik, dafür solventer.
Die Originale erzielen in Auktionen bzw. im Kunsthandel schnell sehr hohe Preise, das frühe sowjetische Porzelan z.B. gehört derzeit auf dem Markt zum teuersten.
Die ersten Reproduktionen der Originalstücke kamen in den 1930er Jahren über den Kunsthandel und Auktionen auf die westlichen Märkte (hauptsächlich New York und London, aber auch Paris, Kopenhagen und Berlin). Während des Kalten Kriegs gab es wenig Austausch, erst mit der langsamen Öffnung des Ostblocks in den 1980er Jahren tat sich was. Richtig los ging es dann nach dem totalen Zusammenbruch Anfang/Mitte der 1990er Jahre da kamen viele Kunstwerke aus dem ehemaligen Ostblock in den Westen. Dies betraf die ganze Palette, an der vordersten Front aber Silber, Faberge, Stücke der russischen Avantgarde und zaristisches/früh-sowjetisches Porzellan.
Die Reproduktionen waren attraktiv: insbesondere bei reinen Silberstückengibt es einen hohen Verkaufspreis weit über dem Materialwert - die Lohnkosten waren vernachlässigbar - da kam man schnell an die begehrten Devisen. Der Besitz von Edelmetallen war in der UdSSR Privatpersonen sehr stark eingeschränkt und nach dem Zusammenbruch waren die lokalen Kunden mit dem Überleben beschäftigt, da wurde dann einfach für den Export gearbeitet, Fabrikation von Nachahmungen historischer Stücke oder pseudo-historischer Stücke. Bei sowas liegt dann ein Buch oder Fotos vor den Leuten und dann wird drauf losgearbeit. Es werden inspirierte Stücke geschaffen, die dann z.B. Ornamentik unterschiedlicher Regionen und Zeiten schön miteinander mischen - sieht ja hübsch aus - was bei Originalen nie vorgekommen wäre. Dann noch schnell ein paar künstliche Punzen draufgehauen, die etwas berieben und das Stück auf alt getrimmt und schon ging es ab in den Handel.
Diese Vorgehensweise/Art des Geschäftemachens ist nicht auf russische Antiquitäten beschränkt, das gab es schon im Mittelalter bei den Reliquien (das Sanctum Praeputium gab/gibt es je nach Zählweise bis zu 18 Mal), später bei den Grands Tours dann mit römischen Antiken, später dann auch mit ägyptischen Werken... und für alles gibt es noch heute einen Markt, kleiner vielleicht als bei Apfel-Technik, dafür solventer.