Steine ausfassen/einfassen

Hallo,
ich habe 2 (3) Schmuckstücke, an denen ich die Farbsteine gerne gegen Aquamarine tauschen lassen würde.
Dazu hätte ich zwei Fragen.
Es handelt sich um Ohrstecker mit Amethyst und einen Anhänger mit einem Smaragd , jeweils im Tropfenschliff.
Die Fassung ist jeweils eine Krappenfassung mit drei Krappen.
Muss ich da auf irgendetwas acht geben? Unser ortsansässiger Juwelier hatte mir auf der Suche nach Aquamarin Ohrsteckern einen Termin bei seinem Goldschmied angeboten, um etwas anfertigen zu lassen. Sagte aber nach einer kurzen Pause, das Aquamarin generell schwierig ist. Im nach hinein weiß ich nicht was damit gemeint war. Das er gerne grün wird, bei zuviel Hitze, konnte ich raus finden. Sollte ich also dafür lieber einen Fasser beauftragen?
Das zweite wäre, ob ich mit den ausgefassten Steinen noch was machen kann, außer sie andere Schmuckstücke zu verarbeiten? Habe ja keine Zertifikate zu den Steinen, nur zum gesamten Schmuckstück und darauf ist nur die Karat Zahl der Farbsteine angegeben. Nichts über Reinheit oder Behandlung und Herkunft

Danke im Voraus
LG Nora

Kategorien: Trauringe | Ringe | Ohrringe | Ketten & Anhänger | Armschmuck | Charms | Beads | Accessoires | Sets | Lose Edelsteine | Damen-Uhren | Herren-Uhren | Kinder-Uhren

Gott bewahre, nein!!! Der Fachmann soll sein Geld gerne haben. Bin nur stutzig geworden, wegen "generell schwierig". Es ist ein kleiner Vorort Juwelier, der einen Goldschmied beschäftigt. Möchte auch, unbekannter Weise nicht sein können in Abrede stellen. Habe gelesen, das Steine fassen nicht Grundkurs für Goldschmiede ist und wenn der Stein empfindlich ist, sollte ich dann zu einem Fachmann gehen. Daher meine Fragen. Wenn ihr mir sagt, der Aquamarin ist nicht so empfindlich und das sollte jeder gute Goldschmied drauf haben, dann bin ich damit völlig zu frieden.

mMn ist echter Aquamarin, den wir früher viel verarbeitet haben,
sehr widerstandsfähig und relativ hart. Allerdings nur drei(?) Krappen
zum Halten eines Tropfens sind eigentlich zu wenig. Da wäre
ein Foto auf weissem Papierhintergrund der vorhandenen
Schmuckstücke sehr hilfreich

Das ist eine ´sehr gefährliche´ 3-Chaton Fassung,
weil der dritte Chaton direkt auf der Spitze steht.
´gefährlich ´ weil die Spitze des Steins sehr
schnell durch Druck beim Fassen abbrechen kann.
Vielleicht hat es deshalb der Goldschmied/Fasser
abgelehnt, weil ihm das zu gefährlich ist. Das
sollte wohl am besten ein erfahrener Steinefasser
machen. Vielleicht können Sie nochmals ein Foto
mit einem 1-EUR Stück daneben gelegt machen,
damit man sich die Grösse ungefähr vorstellen kann.
Und ein zweites Foto mit einem seitlich hingelegten Stecker?
... und aussenrum das sind Diamanten ?

Mal eine Zwischenfrage: Und wer muss dann den kaputten Stein bezahlen,
wenn das Pech gewonnen hat. Der Kunde .... oder der Goldschmied/Fasser
oder kann man da überhaupt keinen ´verbindlichen´ Kostenvoranschlag machen?

Überleg dir mal ein Extrembeispiel, es kommt ein Kunde mit einem 30 000€ Smaragd und möchte ihn von dir gefasst haben. Der Wert der Fassarbeit beträgt sagen wir mal 250€, möchtest du dann für die 30 000€ gerade stehen müssen? Oder glaubst du man könnte wegen des Risikos 10 0000€ für die Arbeit verlangen? Versichern lässt sich eine solche Arbeit auch bei keiner Versicherung. Deshalb trägt das Risiko immer Besitzer des Steines. In dem Fall hält der Kunde. Und ab einem Gewissen Wert ist es vielleicht sogar clever wenn man die Aufklärung eines solchen Sachverhaltes und des immer bestehenden Restrisikos schriftlich fixiert.

Ja, das hatte ich auch so vermutet. Da wird es fast billiger,
gleich ein neues Schmuckstück mit den gewünschten Aquamarinen
neu beim Juwelier/Goldschmied zu kaufen.

Der Fasser hat es 100 pro gelernt, der Goldschmied vielleicht. Ich würde an deiner Stelle gleich zum Fasser gehen.